Wolkenstein Stadt Ebermannstadt | |
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Koordinaten: | 49° 45′ N, 11° 15′ O |
Höhe: | 482 (460–492) m ü. NHN |
Einwohner: | 65 (25. Mai 1987) |
Postleitzahl: | 91320 |
Vorwahl: | 09194 |
Ein Panorama von Wolkenstein von Osten |
Wolkenstein ist ein Gemeindeteil der Stadt Ebermannstadt im oberfränkischen Landkreis Forchheim in Bayern.
Geografie
Das in der Wiesentalb gelegene Dorf befindet sich etwa fünf Kilometer südöstlich des Ortszentrums von Ebermannstadt auf einer Höhe von 482 m ü. NHN.
Geschichte
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Wolkenstein der Herrschaft reichsunmittelbarer Adeliger, die sich in dem zum Fränkischen Ritterkreis gehörenden Ritterkanton Gebürg organisiert hatten. Den Ort besaß dabei die Adelsfamilie von Seckendorff und er unterstand deren Landeshoheit. Als die reichsritterschaftlichen Territorien im Bereich der Fränkischen Schweiz 1805 mediatisiert wurden, wurde das Dorf unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert. Mit dieser Übernahme wurde Wolkenstein ein Teil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete, was im Juli 1806 mit der Rheinbundakte nachträglich legalisiert wurde.
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Wolkenstein mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Teil der Ruralgemeinde Moggast. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Wolkenstein am 1. Juli 1976 in die Stadt Ebermannstadt eingegliedert.
Verkehr
An das öffentliche Straßenverkehrsnetz ist Wolkenstein durch eine Stichstraße angebunden, die im Ort endet. Sie zweigt etwa einen Kilometer nordöstlich des Ortes von einer Gemeindeverbindungsstraße ab, die von Moggast zum Pretzfelder Gemeindeteil Urspring führt. Der ÖPNV bedient das Dorf an einer Bushaltestelle der Buslinie 234 des VGN. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Pretzfeld an der Wiesenttalbahn.
Sehenswürdigkeiten
Am südwestlichen Ortsrand des Dorfes befindet sich die Ruine der Burg Wolkenstein, von der nur noch wenige Mauerreste existieren.
Literatur
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Johann Kaspar Bundschuh: Wolkenstein. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 289 (Digitalisat).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser für Wolkenstein, abgerufen am 17. September 2019
- Wolkenstein im BayernAtlas, abgerufen am 17. September 2019
- Wolkenstein auf historischer Karte, abgerufen am 17. September 2019
- Wolkenstein in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17. September 2019.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 301 (Digitalisat). Abgerufen am 17. September 2019
- ↑ Wolkenstein in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 17. September 2019.
- ↑ Geografische Lage von Wolkenstein im BayernAtlas, abgerufen am 17. September 2019
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Wolkenstein. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 289 (Digitalisat).
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 683.