Princesa Isabel
Als Odysseus in Keratsini, 2005
Schiffsdaten
Flagge Brasilien Brasilien
andere Schiffsnamen

Marco Polo (1969–1978)
Aquamarine (1978–1988)
Odysseus (1988–2005)
Lucky Star (2005–2008)
Lucky (2008)

Schiffstyp Passagierschiff
Heimathafen Rio de Janeiro
Reederei Lloyd Brasileiro
Bauwerft Sociedad Española de Construcción Naval, Bilbao
Baunummer 104
Stapellauf 18. Januar 1961
Übernahme 30. August 1962
Indienststellung September 1962
Außerdienststellung 2008
Verbleib 2008 in Indien abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 145,9 m (Lüa)
Breite 18,65 m
Tiefgang max. 7,4 m
Vermessung 9.639 BRZ
Maschinenanlage
Maschine 2 × B&W-Espanola-Dieselmotore
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 6.766 kW (9.199 PS)
Höchst­geschwindigkeit 17 kn (31 km/h)
Propeller 2 ×
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 530
Sonstiges
Registrier­nummern IMO-Nr. 5284780

Die Princesa Isabel war ein 1962 in Dienst gestelltes Passagierschiff des Lloyd Brasileiro. Das 1980 für Kreuzfahrten umgebaute Schiff wechselte in seiner 46 Jahre andauernden Dienstzeit mehrfach seinen Namen und Eigner, ehe es 2008 im indischen Alang abgewrackt wurde.

Geschichte

Die Princesa Isabel wurde unter der Baunummer 104 bei Sociedad Española de Construcción Naval in Bilbao gebaut und am 18. Januar 1961 vom Stapel gelassen. Nach der Übernahme am 30. August 1962 durch den Lloyd Brasileiro stand das Schiff im Liniendienst an der brasilianischen Küste im Einsatz.

Im Oktober 1969 wurde sie an die Dominion Navigation Company mit Sitz in Melbourne verkauft und in Marco Polo umbenannt. Das Schiff war fortan für Kreuzfahrten von Australien nach Asien im Einsatz. 1978 ging es als Aquamarine an die griechische Kavounides Lines, um im Liniendienst von Hongkong nach Kobe in Dienst gestellt zu werden.

1980 wurde die Aquamarine in Hongkong zu einem Kreuzfahrtschiff umgebaut und fortan für Reisen vor China und Australien eingesetzt. Nachdem das Schiff 1981 nach der Insolvenz seiner Eigner von der Commercial Bank of Greece übernommen worden war, ging es zum Aufliegen nach Eleusis.

Nach sieben Jahren Liegezeit wurde die Aquamarine 1988 an die griechische Epirotiki Lines verkauft, um fortan als Odysseus für Kreuzfahrten im Mittelmeer eingesetzt zu werden. 1992 war das Schiff Drehort des Thrillers Bitter Moon von Roman Polanski.

1995 schloss sich Epirotiki mit der Sun Line zu Royal Olympic Cruises zusammen, wodurch die Odysseus wie alle Schiffe der Flotte fortan für diese Reederei fuhr.

Nach der Insolvenz von Royal Olympic Cruises 2004 ging die Odysseus im Mai 2005 als Lucky Star an Investoren in Asien, um zuerst in Macau und ab 2006 in Singapur als Casinoschiff eingesetzt zu werden. 2008 ging das Schiff schließlich unter dem Überführungsnamen Lucky nach 46 Dienstjahren zum Abbruch ins indische Alang, wo es am 25. Januar 2008 eintraf und am 5. Februar zum Abwracken auf den Strand gezogen wurde.

Commons: IMO 5284780 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Micke Asklander: M/S PRINCESA ISABEL. In: faktaomfartyg.se. Abgerufen am 25. Februar 2021.
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