Przystronie
Pristram
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Przystronie
Pristram
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Dzierżoniowski
Gmina: Łagiewniki
Geographische Lage: 50° 46′ N, 16° 49′ O
Einwohner: 176
Postleitzahl: 58-210
Kfz-Kennzeichen: DDZ
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau



Przystronie (deutsch Pristram, 1937–1945 Breitental in Schlesien) ist ein Dorf in der Landgemeinde Łagiewniki (Heidersdorf) im Powiat Dzierżoniowski (Kreis Reichenbach) in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.

Lage

Przystronie Iiegt ca. 20 Kilometer nordöstlich von Dzierżoniów (Reichenbach). Nachbarorte sind Ligota Wielka (Groß Ellguth) im Westen, Wilków Wielki (Groß Wilkau) und Kietlin (Kittelau) im Süden, Łagiewniki (Heidersdorf) im Norden, Sienice (Senitz) und Księginice Wielkie (Groß Kniegnitz) im Osten.

Geschichte

Der Ort wurde 1370 als „Pristram“ erstmals erwähnt. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Pristram 1741/42 mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. Die alten Verwaltungsstrukturen wurden aufgelöst und Pristram in den Landkreis Nimptsch eingegliedert. Im 18. Jahrhundert gehörte das Gut der Familie von Tschirschky. 1783 war der Besitzer Karl Heinrich von Prittwitz. 1840 erstand es Otto von Schweinichen für 60.000 Reichstaler. 1845 zählte Pristram 40 Häuser, ein herrschaftliches Schloss und Vorwerk, eine Freischoltisei, 294 überwiegend evangelische Einwohner (15 katholisch), evangelische Kirche zu Ober-Panthenau, katholische Kirche zu Heidersdorf, eine Windmühle, eine Brau- und Brennerei, ein Schmied, zwei Höcker und einen Riemenschneider.

Seit 1874 gehörte die Landgemeinde Pristram zum Amtsbezirk Quanzendorf, das Standesamt befand sich in Groß-Wilkau. Zum 1. Oktober 1932 wurde der Landkreis Nimptsch aufgelöst und Pristram dem Landkreis Reichenbach zugeteilt. 1937 erfolgte die Umbenennung ein Breitental. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Breitental mit dem größten Teil Schlesiens 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es in Przystronie umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde – soweit sie nicht schon vorher geflohen war – vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. Przystronie ist heute Teil der Landgemeinde Łagiewniki.

Sehenswürdigkeiten

  • Schoss Pristram

Einzelnachweise

  1. Friedrich-Albert Zimmermann: Beyträge zur Beschreibung von Schlesien. Trang., 1783 (google.de [abgerufen am 1. Juli 2022]).
  2. Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topograph. Übersicht der Dörfer, Flecken, ... der königl. Preußischen Provinz Schlesien (etc.) 2., verm. Aufl. Graß, 1845 (google.de [abgerufen am 1. Juli 2022]).
  3. Amtsbezirk Quanzendorf. Abgerufen am 1. Juli 2022.
  4. Przystronie. Abgerufen am 1. Juli 2022.
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