Der 26. Psalm (nach griechischer Zählung der 25.) ist ein Psalm Davids und gehört in die Reihe der individuellen Klagelieder.

Gliederung

Eine Möglichkeit der Untergliederung schlägt der Alttestamentler Hermann Gunkel vor:

  1. Vers 1–3: Bitte und Beteuerung der Gerechtigkeit des Psalmisten
  2. Vers 4–8: Die Leistungen, die der Psalmist erfüllt zu haben sich bewusst ist
  3. Vers 9f: Errettungsbitte
  4. Vers 11: Zeugnis der Unsträflichkeit und nochmals Bitte
  5. Vers 12: Gewissheit der Erhörung und zuversichtliches Gelübde

Beobachtungen

An dem Psalm lassen sich folgende Beobachtungen tätigen:

Das Fehlen eine Klage

Die Besonderheit des Fehlens einer Klage fällt am Psalm auf: Es besteht kein Bezug zu Gottlosen, die in irgendeiner Art eine Gefahr für den Psalmisten darstellen.

Die Hervorhebung des Tempels

Der Psalm bezieht sich nicht nur auf JHWHs „Haus“ (Vers 8) und „Versammlung“ (Vers 12), sondern auch auf die Riten, die vom Psalmisten im Tempel vollzogen werden: Das symbolische Waschen der Hände, das Umschreiten des Altares (Vers 6) sowie das anschließende Singen (Vers 7).

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Einzelnachweise

  1. Hermann Gunkel: Die Psalmen 61986, S. 109f.
  2. 1 2 Craig C. Broyles: Psalms concerning Temple Entry. In: The Book of Psalms: Composition and Reception (2005), S. 261.
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