Quermarkenfeuer Rotes Kliff
Quermarkenfeuer Rotes Kliff auf Sylt
Ort: Kampen
sch
Schleswig-Holstein
Deutschland
Deutschland
Lage: Nordende Rotes Kliff
Geographische Lage: 54° 57′ 56,4″ N,  20′ 16,1″ O
Seekarte
Fahrwasser: Nordsee
Feuerhöhe: 23 m
Bauart: Beton, rot verklinkert
Bauform: oktogonal mit Laterne und Galerie
Tageslicht-
Markierung:
Turm unbemalt, weiße Laterne mit grünen Kupferdach
Kennung: F.WRG.6s
Nenntragweite weiß: 16 sm (29,6 km)
Nenntragweite grün: 11 sm (20,4 km)
Nenntragweite rot: 12 sm (22,2 km)
Funktion: Quermarkenfeuer
Bauzeit: 1912/1913
Listeneinträge
UKHO: ersetzt durch B 1740
NGA: ersetzt durch 10700
ARLHS: FED-200

Stilllegung: 1975
Denkmalliste: #1425
Betreiber: Amt Landschaft Sylt
Restaurierung: 1993

p4

Das achteckige Quermarkenfeuer Rotes Kliff steht am Nordende des Roten Kliffs nordwestlich von Kampen auf der Insel Sylt. Die gelegentlich verwendete Bezeichnung Leuchtturm Rotes Kliff für das Quermarkenfeuer ist missverständlich, da derselbe Name bis 1975 auch Bezeichnung für den Leuchtturm Kampen war.

Geschichte

Der Leuchtturm wurde in den Jahren 1912 und 1913 als Quermarkenfeuer zum Warnen vor einer Sandbank in der Einfahrt zum Lister Tief erbaut, um eine Ergänzung für das Hauptfeuer (Kampen) zu haben. Der 1913 in Betrieb genommene, verklinkerte Turm ist der früheste Betonturm an deutschen Küsten. Er steht etwa 2,5 km nordwestlich vom Leuchtfeuer Kampen. Die Elektrifizierung des Feuers erfolgte 1936. Bis zur Abschaltung des Turmes 1974 wurde das Feuer von den Leuchtfeuerwärtern des großen Turmes in Kampen mit überwacht. Nachdem das Leuchtfeuer gelöscht wurde, übernahm das Leuchtfeuer in Kampen seine Aufgabe mit einem roten Sektor. Ohne die Leuchtfeuereinrichtung und lediglich als Tagessichtmarke befindet sich der Turm heute im Besitz der Gemeinde Kampen und wird von ihr unterhalten. 1993 bis 1994 wurde der Turm restauriert. 2012 erfolgte eine weitere Sanierung. Das in den Dünen liegende Gebäude wird nachts angestrahlt.

Siehe auch

Commons: Quermarkenfeuer Rotes Kliff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Birgit Toussaint, Frank Toussaint, Matthias Hünsch: Deutsche Leuchtfeuer: Alle Leuchttürme unserer Küsten. Edition Maritim, Hamburg 2005, ISBN 3-89225-530-X.
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