Radviliškis
Wappen Flagge
Staat: Litauen Litauen
Bezirk: Šiauliai
Rajongemeinde: Radviliškis
Koordinaten: 55° 48′ N, 23° 33′ O
Fläche (Ort): 17,32 km²
Gemeindefläche: 1.635 km²
 
Einwohner (Ort): 19.189 (2010)
Bevölkerungsdichte: 1.108 Einwohner je km²
Einw. (Gemeinde): 49.704
Bevölkerungsdichte: 30 Einwohner je km²
Zeitzone: EET (UTC+2)
Postleitzahl: 82001
 
Status: Rajongemeinde
Gliederung: 1 Stadtamt (Kernstadt),
1 weiteres Stadtamt
10 weitere Amtsbezirke
 
Website:
Radviliškis

Radviliškis anhören (deutsch Radwilischken) ist eine Stadt in der gleichnamigen Rajongemeinde im Nordwesten Litauens. Sie liegt 14 km südöstlich der Großstadt Šiauliai an der Fernverkehrsstraße A 9 von Šiauliai nach Panevėžys (Teil der Verbindung von Šiauliai nach Vilnius) und ist Eisenbahnknotenpunkt.

Geschichte

Der Ortsname kennzeichnet die Stadt als Gründung bzw. Eigentum derer von Radvila, einem Geschlecht des litauischen Hochadels. Der Ort wurde erstmals 1529 erwähnt und erhielt 1710 das Stadtrecht.

Militärstandort

Aktuell sind zwei Einheiten der litauischen Streitkräfte in Radviliškis stationiert. Es handelt sich dabei zum einen um das Luftverteidigungsbataillon, das zu den Luftstreitkräften gehört. Zeitweise war zudem das Artilleriebataillon Brigadegeneral Motiejaus Pečiulionio in Radviliškis stationiert, bis es 2019 nach Pajūris verlegt wurde. Dieses wurde vom neu aufgestellten Infanteriebataillon Fürst Margiris abgelöst, welches in den kommenden Jahren ebenfalls verlegt werden soll.

Verkehr

In der Stadt befindet sich als Zentrum des Güterverkehrs der größte Rangierbahnhof des Baltikums, bei dem Strecken zu den wichtigsten Städten Litauens und Lettlands zusammentreffen. Mit dem starken Rückgang des Eisenbahnpersonenverkehrs in Litauen hat die Bedeutung im Reiseverkehr des Landes deutlich nachgelassen.

Durch die Stadt führt die E 272 von Palanga (nördlich von Klaipėda) über Šiauliai und Panevėžys nach Vilnius, ab Panevėžys unter der Nummer A 2 als Autobahn geführt.

Gebäude

Partnerstädte

Mit folgenden Städten besteht eine Zusammenarbeit:

  • Valka, Lettland – seit 1999
  • Stathelle, Kommune Bamble, Norwegen – seit 2003
  • Valga, Estland – seit 2004
  • Njaswisch, Weißrussland – seit 2006
  • Gniezno, Polen – seit 2006
  • Karmi’el, Israel – seit 2008
  • Uman, Ukraine – seit 2013

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Radviliškis, in: Guy Miron (Hrsg.): The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust. Jerusalem : Yad Vashem, 2009 ISBN 978-965-308-345-5, S. 639
Commons: Radviliškis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Nachweise

  1. Website der Stadt (Memento des Originals vom 4. August 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Website von Uman, abgerufen am 8. November 2021
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