Rahel Hubacher (* 1975 in Bannwil) ist eine Schweizer Schauspielerin.
Leben
Rahel Hubacher wuchs in Bannwil auf. Ihre Kindheit verbrachte sie auf dem elterlichen Bauernhof. Nach einer Ausbildung zur Goldschmiedin wandte sie sich der Schauspielerei zu und studierte von 1998 bis 2002 an der Zürcher Hochschule der Künste. Es folgten Festengagements am Theater Basel (2002 bis 2006) und dem Theater am Neumarkt Zürich (2008 bis 2010), seit 2010 ist Hubacher freischaffend tätig. Gastspiele führten sie seitdem unter anderem an die Rote Fabrik in Zürich, das Zürcher Schauspielhaus und das Stadttheater Bern. Auftritte hatte Hubacher weiter bei den Wiener Festwochen, auf dem Festival von Avignon oder dem Berliner Theatertreffen. Bekannte Rollen waren bislang Pünktchen in einer Bühnenfassung von Erich Kästners Roman Pünktchen und Anton, Nina in Anton Tschechows Möwe, die Barblin in Andorra von Max Frisch oder die Elli in Kasimir und Karoline von Ödön von Horváth.
Nach ihrem Debüt in der Tragikomödie Die Herbstzeitlosen steht Rahel Hubacher immer wieder in Schweizer Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. So war sie in den Komödien Die Standesbeamtin und Achtung, fertig, WK! und einer Folge der Serie Der Bestatter zu sehen. Gelegentlich arbeitet sie auch als Hörspielsprecherin. Gemeinsam mit Dagmar Walser entstand Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten: Ein Erinnerungsstück, ein Feature, das sich mit ländlichen Versteigerungen und Viehauktionen beschäftigt.
Rahel Hubacher lebt in Zürich.
Filmografie (Auswahl)
- 2006: Die Herbstzeitlosen
- 2006: Mon frère se marie
- 2008: Tandoori Love
- 2009: Die Standesbeamtin
- 2011: Manipulation
- 2012: Wenn alle da sind (Kurzfilm)
- 2013: Der Bestatter – Schweres Erbe
- 2013: Achtung, fertig, WK!
- 2014: Rider Jack
- 2015: Roiber und Poli
- 2016: Aloys
- 2016: Lina
- 2017: Facing Mecca
- 2019: Als Hitler das rosa Kaninchen stahl
- 2019: Die fruchtbaren Jahre sind vorbei
- 2020: Nr. 47 (Staffel 4)
- 2020: Advent Advent
Hörspiele
- 2005: Bitzius – Autor: Beat Sterchi – Regie: Charly Benoit
- 2008: Gluscht u Gnusch u Gwunger – Autor: Fritz Widmer – Regie: Buschi Lungenbühl
- 2010: Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten: Ein Erinnerungsstück – Autorinnen: Dagmar Walser und Rahel Hubacher
- 2012: Kafi Rojal – Autor: Stephan Mathys – Regie: Päivi Stalder
- 2013: Wenn Chnächte Puure spile – Autor: Heinz Stalder – Regie: Geri Dillier
- 2014: Dr Madam ihre Mössiö – Autor: Guy Krneta – Regie: Geri Dillier
- 2019: Obsi – Autor: Heinz Stalder & Päivi Stalder – Regie: Päivi Stalder
Auszeichnungen
- 2000: Stipendium der Friedel-Wald-Stiftung
- 2001: Förderpreis der Rentsch-Stiftung für kulturelle Impulse
- 2001: Stipendium Migros-Kulturprozent
- 2005: Förderpreis der Armin-Ziegler-Stiftung
Weblinks
- Rahel Hubacher in der Internet Movie Database (englisch)
- Rahel Hubacher bei filmportal.de
- Rahel Hubacher bei filmmakers.eu
- Rahel Hubacher bei schauspielervideos.de
- Rahel Hubacher bei swissfilms.ch
- Rahel Hubacher Website
Einzelnachweise
- ↑ Kurzinfo auf srf.ch, abgerufen am 16. Januar 2015
- ↑ Kurzbeschreibung des Hörspiels Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten: Ein Erinnerungsstück bei srf.ch, abgerufen am 16. Januar 2016
- ↑ Radio Sendung auf srf.ch Klassizismus im Theater, welche Rolle spielt die Herkunft im Theater, abgerufen am 8. September 2023
- ↑ Profil bei schauspieler.ch, abgerufen am 16. Januar 2016
- 1 2 Rahel Hubacher. In: schauspielervideos.de. Abgerufen am 16. Januar 2016.