Raouf Ben Amor (arabisch رؤوف بن عمر, DMG Raʾūf b. ʿUmar; * 24. Dezember 1946 in Tunis) ist ein tunesischer Film- und Theaterschauspieler sowie Filmproduzent. Für die Hauptrolle des Youssef in dem Drama Tunis by Night von Elyes Baccar wurde er 2017 beim Cairo International Film Festival als Bester Schauspieler ausgezeichnet.

Leben

Ben Amor ist im Stadtviertel Halfaouine, nördlich der Medina von Tunis gelegen, aufgewachsen und besuchte während seiner Schulzeit das Collège Sadiki. Dort trat er dem Schulchor bei bis Mohsen Ben Abdallah, ein tunesischer Theaterschauspieler und viele Jahre Leiter des Théâtre municipal de Tunis, auf ihn aufmerksam wurde und Ben Amor in die Theatergruppe integrierte. Nach seinem Baccalauréat begann er ein Studium an der Fakultät der Künste – der bis 1986 Faculté des lettres et des sciences humaines de Tunis genannten Universität, der heutigen Faculté des sciences humaines et sociales de Tunis (FSHST), die der Universität Tunis zugehörig ist – in Englisch und Literatur. Gleichzeitig trat er dem Universitäts-Theaterzentrum bei und war Mitglied eines Theaterstücks das beim Internationalen Festival des Universitätstheaters in Istanbul im Jahr 1969 mit dem ersten Platz prämiert wurde. Nach der Vergabe eines Stipendiums an die Mitglieder dieser Theateraufführung durch das Kulturministerium Tunesien, eröffnete sich für Ben Amor die Möglichkeit sein Studium für 3 weitere Jahre am Londoner City Literary Institute fortzuführen, wo er sich nebenbei als Tellerwäscher in einem Restaurant das Taschengeld aufbesserte. Eine mühsame Tätigkeit, dennoch wusch er sehr sorgfältig und erinnerte sich einmal in einem Interview an diese Zeit und erzählte die Anekdote, dass der Chef des Restaurants ihm sagte: „C’est bien, c’est bien. On n’a jamais vu chez nous de la vaisselle aussi propre et aussi bien lavée. Tu as devant toi une grande carrière de plongeur“ („Es ist gut, es ist gut. Wir haben noch nie so sauberes und gut gespültes Geschirr gesehen. Du hast eine großartige Karriere als Tellerwäscher vor dir“). Die Karriere sollte er haben, aber auf andere Weise.

Ben Amor hat während seiner Karriere nicht nur als Schauspieler oder Produzent gearbeitet, so war er 1976 Mitglied der Direktion beim Festival international de Carthage (FIC), jährlich in den Monaten Juli und August seit 1964 stattfindend, und Mitbegründer des Festival Culturel Internationale de Assilah in Marokko. Im Jahr 1978 bekleidete er die Funktion als Direktor beim Internationalen Festival von Tabarka, das von Anfang an einen Slogan für sich adoptierte: « Je ne veux pas bronzer idiot ». In der Zeit von 1980 bis 1995 wirkte er in Funktion als Direktor für Animation und Kommunikation am tunesisch-kuwaitischen Konsortium für Entwicklung (CTKD), der Abou Nawas Hotels. Als 1992 Canal+–Horizon in Tunesien den Start aufnahm, arbeitete Ben Armor während des ersten Jahres der Markteinführung als Berater der Generaldirektion. Im Jahr 1996 war er Mitglied der Kommission für Theaterproduktion im Kulturministerium, ist Mitglied des Verwaltungsrats vom internationalen Kulturzentrum Hammamet, Mitglied des Verwaltungsrats des tunesischen Nationaltheaters und war 2004 beim Afrika-Cup als Vorsitzender der Kulturkommission verantwortlich für die Eröffnungsshow und das Kulturprogramm rund um dieses Fußballturnier. Im Jahr darauf, bei der Handball-Weltmeisterschaft der Männer 2005, war er ebenfalls als künstlerisches Beratermitglied der Kulturkommission für die Eröffnungsshow tätig. In den Jahren 2004 und 2005 füllte er die Funktion des künstlerischen Leiters der 41. und 42. Ausgabe Festival international de Carthage (FIC) aus. Er war weiter Sekretär des Distrikts 414 von Tunesien für die internationale Vereinigung der Lions Clubs sowie Präsident des Lions Club Tunis le Belvédère und ist Mitglied der Organisation SOS Villages d'Enfants Tunisie. Im Jahr 2019 war er Jurymitglied – neben der aus der Ukraine stammenden Regisseurin und Drehbuchautorin Anna Kurnnaya, dem Generaldelegierten des FESPACO in Burkina Faso Ardiouma Soma, dem jordanischen Schauspieler und Dramatiker Ghannem Ghannem und der Filmforscherin und Spezialistin für arabisches Kino Mathilde Rouxel – des Internationalen Amateur Film Festivals von Kelibia, verantwortlich für die Sektion „Jury International“. Für die 1. Ausgabe das Theater Festival „Ezzeddine Gannoun“ 2019 in Tunis hatte er den Juryvorsitz. Weitere Jurymitglieder waren die libanesische Schauspielerin und Produzentin Carole Abboud, der tunesische Schriftsteller Walid Soliman, die tunesische Schauspielerin Héléne Catzaras sowie der aus Burkina Faso stammende Regisseur Etienne Minoungou.

Als Anerkennung für seine Leistungen wurde ihm von Zine el-Abidine Ben Ali im Jahr 1990 der Orden des Officier des Arts et Lettres (Orden der Künste und der Literatur) verliehen. Er erhielt den Prix National des Arts et Lettres für das Jahr 1997 und 1999 am Tag der Kultur, dem 27. Mai, den Orden Commandeur de l’Ordre du Mérite Culture national (ein nationaler Verdienstorden der Künste). Anlässlich der 20. Ausgabe der Karthago Theatertage (fr: Journées théâtrales de Carthage – JTC) 2019 wurde ihm gemeinsam mit der tunesischen Schauspielerin Zahira Ben Ammar der Preis für Kreativität Saleh El Kassab verliehen. Raouf Ben Amor ist Vater von 2 Kindern.

Schaffen

Theater

Nachdem Ben Amor aus London zurückgekehrt war, schloss er sich im Jahr 1972 der Gruppe des „Théâtre du sud“ von Gafsa an, wo er im ersten Stück Jha wa chark al hayer in der Rolle des Jha zu sehen war. In den Folgejahren war er beständig auf den Theaterbühnen des Landes präsent. Er spielte in dem 1973 bei der Eröffnung des Internationalen Festivals von Hammamet aufgeführten Stück Borni wal Atra, einer Adaption des italienischen Theaterstücks Bilora von Ruzante. Für die Aufführung des Stücks L’héritage arbeitete er 1975 am „Théâtre nouveau“ mit der ersten privaten Theatertruppe Tunesiens. In den 80er Jahren entstanden Zusammenarbeiten für Tamthil klem am „Théâtre Phou“ mit Raja Ben Ammar, Moncef Essayem und Taoufik Jebali, 1985 mit dem Ensemble „Sinnemart“ das Stück Ismail Pacha in Zusammenarbeit mit Jebali und Mohamed Driss, welches das Internationale Festival von Carthage 1986 eröffnete. Zur Eröffnung des „El Teatro“, gegründet 1987 von Jebali, ein Privattheater von Tunis, wurde das Stück Mémoire d’un dinosaure eine Adaption von Bertolt Brechts Stück Flüchtlingsgespräche aufgeführt und war Teil des 1. Festival du Théâtre Expérimental du Caire & Alexandrie 1988. Die Truppe des „El Teatro“ wurde mit dem Stück 1989 an das Berliner Ensemble und weitere Theater in Dresden und Rostock eingeladen. 20 Jahre später, im Jahr 2007 wurde Mémoire d’un dinosaure überarbeitet erneut am „El Teatro“ aufgeführt, Ben Amor und Jebali wieder als Schauspieler mit dabei. 1988, das Nationaltheater von Tunis stand bereits unter Leitung des Autors und Schauspielers Driss, war Ben Amor beispielsweise in der Inszenierung Vive Shakespeare von Driss und Habib Bel Hedi zu sehen.

Film

Seine Filmkarriere begann Ben Amor 1971 im Spielfilmdebüt Et demain von Regisseur Brahim Babaï nach der Romanvorlage Et ma part d'horizon von Abdelkader Ben Cheikh. Im Jahr 1976 wurde er von Roberto Rossellini für die Rolle des Judas im Film Der Messias besetzt. Am Ende der Drehtage sagte Rossellini zu ihm: « Toi, mon vieux, tu feras une grande carrière cinématographique » (sinngemäß dt: „Du, alter Mann, wirst eine große Kinokarriere machen“). Man kann wohl sagen, dass Ben Amor die Karriere als Tellerwäscher nicht vorherbestimmt war, da er in den 80er Jahren mit Pierre Richard für dessen Film Zwei Kamele auf einem Pferd als Rebellenführer vor der Kamera stand und gleich 2 weitere Filme mit Roman Polański drehte. In Polanskis Film Piraten in der Rolle des Wächters des Arsenals und für Frantic 1988 als Dr. Metlaoui. Zwei weitere Filme drehte er 1988 und 1989 mit der Regisseurin Kalthoum Bornaz ehe ihn Mireille Darc für ihr Regiedebüt La barbare (dt. Titel: Hemmungslos) verpflichtete. In Halfaouine – Zeit der Träume von Férid Boughedir war er wie der Regisseur selber als Friseurkunde zu sehen. Ben Amor arbeitete während seiner Karriere mit einigen Regisseuren mehrfach. Ein Beispiel dazu ist die erneute Zusammenarbeit mit Babaï im Jahr 1990 für den Film La nuit de la décennie nach dem gleichnamigen Roman des tunesischen Schriftstellers, Dramatikers und Enzyklopädisten Mohamed Salah El Jebri und 2002 für den Film L’odyssée der ebenfalls nach einem Roman mit dem Titel Les Cendres de Carthage von Abdelaziz Belkhodja entstand.

Der von Tarak Ben Ammar, für die aus dem Libanon stammende Regisseurin Randa Chahal Sabag, produzierte Film Écrans de sable zeigte Ben Amor in der Rolle als Chef der Handlanger neben Michel Albertini und Maria Schneider. Im Thriller Deceptions von L.J. Munkler aus dem Jahr 1992 arbeitete Ben Amor an der Seite von Jason Robards, Brian Cox und Fred Williamson. Eine mehrfache Zusammenarbeit hatte Ben Amor auch mit Regisseur Nouri Bouzid. Beginnend ab dem Jahr 1993 für die Dokumentation La Guerre du Golfe... et après?, einem Projekt von 5 Kurzfilmen nach einer Idee von Produzent Ahmed Bahaeddine Attia, zu dem Bouzid den Beitrag C'est Shéhérazade qu'on assassine beisteuerte und Ben Amor als Schauspieler für die Umsetzung der Geschichte einer vom Golfkrieg geplagten Familie verpflichtete. 1997 stand er in der Rolle des Majid für den Film Tunisiennes erneut für Bouzid vor der Kamera. Im Spielfilm Habiba M’sika von Regisseurin Selma Baccar hatte Ben Amor eine der Hauptrollen als Lamine und nahm 2005 in Baccars Film Fleur d’oubli mit der Hauptrolle als homosexueller Ehemann auch das Risiko in Kauf die „Hauptlast der Kontroverse zu tragen“. Zwar war das Thema Homosexualität in tunesischen Filmen kein Tabu mehr, dennoch hätten, laut Jeune Afrique, nur wenige arabische Schauspieler solch eine Rolle unterstützt. „Si Chedly“, wie Ben Amor vom tunesischen Publikum auch genannt werden würde, laut Jeune Afrique, in Anlehnung an seine gleichnamige Rolle in einer tunesischen Fernsehserie aus dem Jahr 1997, hat das offenbar nicht geschadet. Der Film verzeichnete in den ersten 2 Monaten seiner Spielzeit in Tunesien gute Besucherzahlen. Im Jahr 2017 arbeite der Schauspieler erneut mit Regisseurin Baccar für den Film El Jaida in der Rolle des Si Salah. Der Film spielt wenige Monate vor der Unabhängigkeit Tunesiens in einem Frauengefängnis, wo vier Frauen unter der Autorität der Gefängniswärter zusammenleben müssen.

In der Komödie Cinécittà aus dem Jahr 2009 von Regisseur Ibrahim Letaïef traf Ben Amor erneut auf Claudia Cardinale, mit der Schauspielerin drehte er bereits 1977 für Jesus von Nazareth von Franco Zeffirelli. In Cinécittà ärgert er Cardinale in der Rolle des italienischen Hausmeisters Toto. Für den Monumentalfilm Black Gold von Jean-Jacques Annaud spielte Ben Amor an der Seite von Tahar Rahim und Antonio Banderas die Rolle des Theologen seiner Majestät. Im algerisch-tunesischen Film Augustin, fils de ses larmes von Samir Seif aus dem Jahr 2015 war Ben Amor als Esselipios in einer der Hauptrollen dieser Parallelgeschichte um einen jungen Filmemacher, der in Paris lebt, zu sehen. Der junge Mann wird in seine Heimat Algerien zurückkehren, um eine Dokumentation über das Leben von Augustinus von Hippo zu machen. Die Geschichten verschmelzen miteinander während des Films. Der Film wurde in Algerien, Karthago, Rom und Mailand gedreht und nach Fertigstellung im Jahr 2018 unter anderem beim Festival International du Film Amazigh de Montréal (FIFAM) gezeigt. Die erfolgreichste seiner Hauptrollen war bisher die des Youssef in Tunis by Night von Elyes Baccar. Youssef, ein Mann der mehr als 2 Jahrzehnte für das nationale tunesische Radio gearbeitet hat, wird in seiner letzten Sendung kurz vor dem Ruhestand die Übertragung abbrechen, nachdem sich in Sidi Bouzid ein junger Mann in Brand gesetzt hat. Die Polizei verhaftet ihn kurzzeitig, als er den Radiosender verlässt. Nach weiteren Problemen innerhalb der Familie mit Frau und Tochter läuft Youssef letztlich seiner Familie davon und findet sich nachts in Tunis wieder, einer Stadt die er so nicht mehr kennt. Die Rolle brachte Ben Amor den Preis des Besten Schauspielers 2017 beim Cairo International Film Festival. Neben Hafsia Herzi in der weiblichen Hauptrolle spielte Ben Amor ihren überfürsorglichen Schwiegervater Taïeb in dem Drama L’amour des hommes aus dem Jahr 2017 von Mehdi Ben Attia, welches die Geschichte einer jungen Witwe und Fotografin erzählt, die nach dem Tod ihres Ehemannes beginnt erotische Fotos der Männer ihrer Nachbarschaft zu machen. Beim Cairo International Film Festival im Jahr 2018 vergab die Cairo Film Connection (CFC) in Zusammenarbeit mit Arab Cinema Centre (ACC) einen Preis in Höhe von 50.000 US-Dollar an Majdi Lakhdars Film Before It’s Too Late, in dem Ben Amor die Hauptrolle des Ali spielt. Der Film wird beim Malmö Arab Film Festival 2019, im Rahmen der Plattform, die Postproduktionsprojekten gewidmet ist, gezeigt werden.

Fernsehen

Ben Amors Arbeit für das Fernsehen umfasst auch einige Fernsehfilme. So war er neben Jesus von Nazareth auch in Hinter den Felsen lauert der Tod (fr: L’arme au bleu) von Regisseur Maurice Frydland, ein vom ZDF im Oktober 1986 gezeigter französischer Kriegsfilm, in der Rolle des El Kakdar an der Seite von Pierre Arditi zu sehen. 1993 verfilmte Gianni Lepre die Mafiageschichte Morte a contratto nach der Geschichte This Way for a Shroud von James Hadley Chase. Der Film spielt in Monastir und Rom und zeigte Ben Amor in der Rolle eines tunesischen Polizeichefs an der Seite von Eleonora Brigliadori. In der britischen Komödie The Vacillations of Poppy Carew war der Schauspieler als Mustafa 1995 an der Seite von Tara Fitzgerald besetzt. Der von Arte mitproduzierte Fernsehfilm Villa Jasmin, gezeigt im deutschen Fernsehen im Jahr 2010, entstand durch Regisseur Boughedir nach der gleichnamigen Romanvorlage Villa Jasmin von Serge Moati mit Ben Amor in der Rolle als Vater Ben Romdane.

1988 spielte er in der britischen Serie Emmerdale in 2 Folgen die Rolle des Amir der die Bekanntschaft der Charaktere Jackie Merrickund seiner neuen Frau Kathy Merrick während ihrer Hochzeitsreise in Tunesien machte, anfangs in Verdacht ein Stalker in dieser Seifenoper zu sein. Große Bekanntheit erlange Ben Amor in Tunesien durch viele Rollen in Fernsehserien, wo er in der Mehrheit der produzierten Serien seit den 80er Jahren präsent ist. Zu den bekanntesten Rollen zählen die des Si Chedly in der Serie El Khottab Al Bab, während des Monats Ramadan in den Jahren 1996/97 ausgestrahlt oder auch in der von 2008 bis 2014 ausgestrahlten Fernsehserie Maktoub, wo Ben Amor im Monat Ramadan 2014 ab Beginn der Staffel 4 die Rolle Sid Ahmed übernahm. In der Historienserie Tej El Hadhra von Omar Bouhoula und Sami Snoussi, die während der Zeit des Ahmad Bey I spielt und die Geschichte des tunesischen Revolutionärs Ali Ben Ghedhahem erzählt, war Ben Amor in einer der Hauptrollen als Ahmad ibn Abi Diyaf, einer Figur der tunesischen Geschichte, die 5 aufeinanderfolgenden Bey als Sekretär in Funktion des Großwesir diente, zu sehen. 2019 entstand die britische Fernsehserie The Trader von Anthony Waller, in der Ben Amor in die Rolle des Samir schlüpfte. Waller führte bereits zuvor Regie für In der Tiefe wartet der Tod.

Filmografie

Film

  • 1971: Et demain
  • 1976: Der Messias
  • 1980: Zwei Kamele auf einem Pferd
  • 1980: Aziza
  • 1986: Piraten
  • 1988: Frantic
  • 1988: Trois personnages en quête d'un théâtre
  • 1989: Regard de mouette
  • 1989: La barbare (dt. Titel: Hemmungslos)
  • 1990: Halfaouine – Zeit der Träume
  • 1990: La nuit de la décennie
  • 1990: Mort subite
  • 1991: Écrans de sable
  • 1992: Deceptions
  • 1993: La Guerre du Golfe... et après? (Dokumentation)
  • 1994: Habiba M’sika (fr: La danse du feu)
  • 1997: Der Polizist von Tanger
  • 1997: Tunisiennes
  • 2002: L’odyssée
  • 2005: Fleur d’oubli
  • 2006: Junun (fr: Démences)
  • 2009: Cinécittà
  • 2010: Baydha (Tabou) – (Kurzfilm)
  • 2011: Black Gold
  • 2015: Augustin, fils de ses larmes
  • 2017: Tunis Ellil (en: Tunis by Night)
  • 2017: L’amour des hommes (en: Of Skin and Men)
  • 2017: El Jaida
  • 2019: Before it’s too late (Postproduktion)

Fernsehen

  • 1977: Jesus von Nazareth (Fernsehfilm)
  • 1981: Hinter den Felsen lauert der Tod (Fernsehfilm)
  • 1987: Emmerdale (Seifenoper, Episoden 1221 und 1222)
  • 1991: Histoire des Gens (Fernsehserie)
  • 1992: Confession de la dernière pluie (Fernsehserie)
  • 1993: Morte a contratto (Fernsehfilm)
  • 1994: Warda (Fernsehserie)
  • 1995: The Vacillations of Poppy Carew (dt. Titel: Poppy) – (Fernsehfilm)
  • 1996: El Khottab Al Bab (Fernsehserie, Staffel 1 und 2)
  • 1999: Ichka wa hkeyat (Fernsehserie)
  • 2008: Villa Jasmin (Fernsehfilm)
  • 2008: Maktoub (Fernsehserie)
  • 2008: Sayd Errim (Fernsehserie)
  • 2009: Aqfas Bila Touyour (Fernsehserie)
  • 2012: Dar Louzir (Fernsehserie)
  • 2013: Awled Lebled (Fernsehserie)
  • 2013: Layem (Fernsehserie)
  • 2014: Naouret El Hawa (Fernsehserie)
  • 2014: Maktoub (Fernsehserie, Staffel 4)
  • 2014: Naouret El Hawa (Fernsehserie, Staffel 1)
  • 2015: Naouret El Hawa (Fernsehserie, Staffel 2)
  • 2016: Warda w Kteb
  • 2017: Flashback (Fernsehserie, Staffel 2)
  • 2017: Nsibti Laaziza (Fernsehserie, Staffel 7)
  • 2018: Tej El Hadhra (Historienserie)
  • 2019: The Trader (Fernsehserie)
  • 2021: Foundou Von Saoussen Jemni : Ausgewählt Vater Von Yahia

Theater

  • 1972: Jha wa chark al hayer
  • 1973: Borni wal Atra
  • 1974: Jazia Al Hilalia
  • 1975: L’héritage
  • 1980: Tamthil klem
  • 1985: Ismail Pacha
  • 1986: Mémoire d’un dinosaure – Inszenierung Rached Manai
  • 1987: Présent par procuration
  • 1988: Vive Shakespeare – Inszenierung Mohamed Driss und Habib Bel Hedi
  • 2003: Ici Tunis – Inszenierung Taoufik Jebali
  • 2004: Les palestiniens
  • 2005: Klem Ellil (in 9 Episoden seit 1987)
  • 2013: Klem Ellil zéro virgule – Inszenierung Taoufik Jebali
  • 2018: El Moncef Bey – Inszenierung Raja Farhat

Regie und Produktion

Raouf Ben Amore ist seit 1998 Geschäftsführer der Caméleon Productions, die sich auf Veranstaltungen und audiovisuelle Produktionen spezialisiert hat.

  • 1998: Projekt „Medina“ – Inszenierung mehrerer Stücke
  • 2000: Ibtihalats (30teilige Fernsehserie) – Produzent
  • 2001: Cites d’Orient (10teilige Fernsehserie) – Koproduzent
  • 2001: Festival International de Douz (Dokumentation) – Koproduzent
  • 2002: L’oratorio, l’histoire des sciences – Produzent
  • 2004: Carthage Caméléon (Theaterstück) – Produzent

Auszeichnungen

  • 1969: Premier prix – Festival International du Théâtre Universitaire Istanbul
  • 1990: Officier des Arts et Lettres
  • 1997: Prix National des Arts et Lettres
  • 1999: Commandeur de l’Ordre du Mérite Culture national
  • 2017: Bester Schauspieler – Tunis by NightCairo International Film Festival
  • 2018: Prix Saleh El Kassab – zusammen mit Zahira Ben Ammar Journées théâtrales de Carthage (JTC)

Einzelnachweise

  1. L’acteur tunisien Raouf Ben Amor remporte le prix du meilleur interprète masculin au Festival international du film du Caire (fr).Huffpost–Maghreb, 1. Dezember 2017, abgerufen am 2. Oktober 2019
  2. 1 2 3 Biografie und Filmografie Raouf Ben Amor (fr).Repertoire Artistes Tunisiens, 23. September 2016
  3. Hatem Bourial L’hommage à Mohsen Ben Abdallah (fr).Le Temps–Tunesien, 20. Dezember 2018, abgerufen am 2. Oktober 2019.
  4. Mohamed Bouamoud Raouf Ben Amor, le bureaucrate malgré lui, l’artiste mordu (fr)Webmanagercenter, 1. April 2009, abgerufen am 2. Oktober 2019
  5. Fawzia Zouari Raouf Ben Amor: Cet ancien comédien de théâtre tunisien est l'actuel directeur du Festival de Carthage (fr).Jeune Afrique, 18. September 2006
  6. 34ème édition du festival international du film amateur de Kélibia (fr).Univers News, 19. Juli 2019
  7. WMC mit TAP Clôture Festival Ezzeddine Gannoun pour le Théâtre : „Les Sangs visages“ de Imed May remporte le Grand prix (fr).Webmanagercenter, 30. März 2019
  8. Palmarès JTC 2018: la Tunisie remporte les Prix de la meilleure œuvre et de la mise en scène (fr).RadioMed, 17. Dezember 2018, abgerufen am 2. Oktober 2019
  9. Habib Bel Hedi Crée Cinémafricart (fr).Cinema Tunisien, 24. September 2019
  10. Mémoires d’un dinosaur (fr).Mon Massir, 4. April 2008, abgerufen am 3. Oktober 2019
  11. Une odyssée, dans le sillage d’un cinéma moderne (fr).Babnet, 12. Juli 2013
  12. Hemmungslos. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 24. April 2021.
  13. Hommage à Mohamed Salah El Jebri (fr).Leaders–Tunisie, 22. Juni 2006, abgerufen am 3. Oktober 2019
  14. Fawzia Zouari Quand l’opium fait un tabac (fr). – In: Jeune Afrique, 21. März 2006, abgerufen am 3. Oktober 2019
  15. L’enfant de ses larmes / Saint d’Augustin (fr).CTV
  16. Loanne Jeunet Festival du film amazigh à Montréal (fr).Le Petit Journal Montreal, 24. September 2018
  17. Jordan Mintzer ‚Of Skin and Men‘ (L'Amour des hommes): Film Review (en).The Hollywood Reporter, 3. Mai 2018
  18. Cairo Film Connection announces awards (en).Daily News Egypt 2. Dezember 2018
  19. Di avec TAP Trois projets de films tunisiens retenus au Forum du marché du MAFF 2019 (fr).Directinfo, 6. September 2019, abgerufen am 3. Oktober 2019
  20. Hinter den Felsen lauert der Tod. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 24. Februar 2021.
  21. Eleonora Brigliadori in una Storia di Mafia (it).La Repubblica–Archiv, 26. Januar 1993
  22. Villa Jasmin.ARD, abgerufen am 4. Oktober 2019
  23. Amir – Raouf Ben Amor (en).Emmerdale auf fandom.com
  24. Raouf Ben Amor: Je préfère Maktoub et ce qu'a présenté Lamine Nahdi est dépassé (fr).MosaïqueFM, 3. Juli 2014
  25. Tej El Hadhera, la révolte de Ali Ben Ghedhahem racontée (fr).Webmanagercenter, 5. April 2018, abgerufen am 4. Oktober 2019
  26. Caméléon productions (fr).TunisieIndex, abgerufen am 4. Oktober 2019
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