Ratowice Rattwitz | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Wrocławski | |
Gmina: | Czernica | |
Geographische Lage: | 51° 2′ N, 17° 16′ O | |
Höhe: | 130 m n.p.m. | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 55-003 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 71 | |
Kfz-Kennzeichen: | DWR | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DW 455 Wrocław–Oława | |
Nächster int. Flughafen: | Breslau | |
Ratowice (deutsch Rattwitz) ist ein Dorf in Niederschlesien. Der Ort liegt in der Landgemeinde Czernica im Powiat Wrocławski in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien.
Geographie
Geographische Lage
Das Straßendorf Ratowice liegt zwei Kilometer südöstlich vom Gemeindesitz Czernica (Tschirne) und ca. 20 Kilometer südöstlich von der Kreis- und Woiwodschaftshauptstadt Breslau. Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Równina Oleśnicka (Oelser Ebene). Ratowice liegt am rechten Ufer der Oder.
Durch den Ort führt die Woiwodschaftsstraße Droga wojewódzka 455.
Nachbarorte
Nachbarorte von Ratowice sind im Nordwesten der Gemeindesitz Czernica (Tschirne) und im Südosten Łęg (Lange).
Geschichte
Der Ort wurde 1245 erstmals als Rathouici erwähnt. Der Ort wurde um 1300 nach deutschem Recht ausgesetzt und erneut als Klaasdorf erwähnt. 1335 erfolgte eine Erwähnung als Raduschowitz sowie 1371 als Rathowicz.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Rattwitz zusammen mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. 1783 zählte der Ort sieben Bauernstellen.
Nach der Neugliederung Preußens gehörte die Landgemeinde Rattwitz ab 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Ohlau eingegliedert. 1874 wurde der Amtsbezirk Rattwitz gegründet, welcher die Landgemeinden Lange und Rattwitz umfasste. 1885 zählte Rattwitz 1024 Einwohner.
1933 zählte Rattwitz 1736, 1939 wiederum 1684 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Ohlau.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Rattwitz wie fast ganz Schlesien 1945 an Polen, wurde in Ratowice umbenannt und der Woiwodschaft Breslau angegliedert. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht vorher geflohen war, weitgehend vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1999 kam der Ort zum Powiat Wrocławski in der Woiwodschaft Niederschlesien.
Sehenswürdigkeiten
- Die römisch-katholische Antoniuskirche (poln. Kościół św. Antoniego Padewskiego) wurde 1894 als protestantisches Gotteshaus errichtet. Seit 1945 dient die Kirche als katholisches Gotteshaus.
- Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs
- Ehemaliges Gerichtsgebäude (ul. Wrocławska 50–52)
Vereine
- Fußballverein Odra Ratowice
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 Geschichte des Dorfes – klauskunze.com
- ↑ Amtsbezirk Territorial Laskowitz/Markstädt
- ↑ AGOFF Kreis Ohlau
- ↑ Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Ohlau. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Geschichte und hist. Bilder Antoniuskirche (poln.)