Red Island
Karte von Heard und den McDonaldinseln mit Red Island (Mitte oben)
Gewässer Indischer Ozean
Inselgruppe Heard und McDonaldinseln
Geographische Lage 52° 57′ 52″ S, 73° 18′ 23″ O
Länge 550 m
Breite 450 m
Höchste Erhebung 95 m
Einwohner unbewohnt

Red Island (englisch für Rote Insel) ist eine bis zu 95 m hohe Insel aus „dunkelroter Lava“ im Archipel Heard und McDonaldinseln im südlichen Indischen Ozean. Sie liegt 800 m nördlich der Laurens-Halbinsel von Heard, mit der sie über einen sandigen, niedrigen und schmalen Isthmus, einen sogenannten Tombolo, verbunden ist. Dieser ist seinerseits gekennzeichnet durch die zentral gelegene Roman-Lagune.

Die Insel besteht aus einem Aschekegel und einem sich daran anschließenden Lavafeld. Nur die Ostflanke des Kegels aus einer 2 m dicken Trachytschicht, die ihrerseits von einer 30 m starken Schicht aus Asche und Brekzien überlagert wird, ist erhalten. Der westliche Teil dagegen ist vom Meer weggespült. Im Längsschnitt durch die seenahen Kliffs an der Nordseite sind fünf bis sechs Lavaströme enthalten; ein älterer und bereits von Vegetation bewachsener Lavastrom verläuft östlich und südlich.

Auf Red Island gibt es eine Kolonie von etwa 30 Paaren der auf Heard endemischen Heardscharbe (Phalacrocorax nivalis).

Ihren deskriptiven Namen erhielt sie durch US-amerikanische Robbenjäger, die ab 1855 in den Gewässern um die Inselgruppe operierten. Die Insel ist „leicht anhand ihrer Farbe unterscheidbar.“

  • Red Island. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior, archiviert vom Original; (englisch). (englisch)
  • Red Island auf geographic.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. Sir Clements Robert Markham: The Voyage of the Challenger. In: The Geographical Magazine, Band 1, Trübner & Company, 1874, S. 289. Abgerufen unter Google Bücher am 4. Juli 2018 (englisch): […] dark red Lava […].
  2. Kevin Kiernan, Anne McConnell: Geomorphology of the Sub-Antarctic Australian Territory of Heard Island-McDonald Island. In: Australian Geographer. Band 30, Nr. 2, 1999, S. 159–195, hier S. 181. Abgerufen auf Taylor & Francis Online am 5. Juli 2018 (englisch).
  3. Patrick G. Quilty, Graeme Wheller: Heard Island and the McDonald Islands: a window into the Kerguelen Plateau (PDF; 486 kB). In: Papers and Proceedings of the Royal Society of Tasmania. Band 133, Nr. 2, 2000, S. 8. Abgerufen auf core.ac.uk am 4. Juli 2018 (englisch).
  4. Eric Woehler, Heidi Auman, Martin Riddle: Heard Island’s seabirds under scrutiny. In: Australian Antarctic Magazine. Band 1, 2001, S. 12–14 (englisch).
  5. Alexander George Findlay: A Directory for the Navigation of the Indian Ocean. 3rd Edition, Richard Holmes Laurie, London, 1876, S. 309. Abgerufen auf Google Bücher am 5. Juli 2018 (englisch): […] readily distinguished by its colour.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.