Reihendorf ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet von Röttenbach im Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).

Geografie

Der aus drei Wohngebäuden bestehende Weiler wurde unmittelbar von Acker- und Grünland umgeben. Im Norden wurde die Flur Tiefenäcker genannt, im Osten Lindenäcker, im Süden Egertenäcker und im Westen Weyerleutenäcker. Heute steht nur noch ein Nebengebäude von Haus Nr. 2. Unmittelbar nördlich des Ortes fließt der Hirtenbach, der die Mühlweiher, den Brunnschlagteich und Alten See speist und als linker Zufluss der Regnitz bei Hausen mündet.

Geschichte

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Reihendorf drei Anwesen (zwei Höfe, ein Hirtenhaus). Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Forchheim aus. Alleiniger Grundherr war die Winklerische Herrschaft Hemhofen.

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Reihendorf dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Röttenbach und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Röttenbach zugewiesen.

Einwohnerentwicklung

Jahr 181818611871188519001925
Einwohner 1916182000
Häuser 3221
Quelle

Religion

Die Katholiken waren nach St. Mauritius in Röttenbach gepfarrt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Reihendorf im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  2. Reihendorf im BayernAtlas
  3. 1 2 I. Bog: Forchheim, S. 79.
  4. H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 147.
  5. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1871 bis 1925 als Wohngebäude.
  6. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 75 (Digitalisat). Dort als Reichendorf aufgelistet.
  7. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 878, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1051, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 996 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1044 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1078 (Digitalisat).

Koordinaten: 49° 41′ 18″ N, 10° 57′ 59″ O

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