René Zimmermann (* 2. März 1979 in Dortmund) ist ein deutscher Theater- und Filmschauspieler.

Leben

Zimmermanns Eltern führen in dritter Generation eine Fleischerei am Borsigplatz in Dortmund. Nach dem Fachabitur absolvierte er zunächst im familieneigenen Betrieb eine Metzgerausbildung. Parallel zur Lehre begann er als Statist und Laiendarsteller am Theater Dortmund und am TIP-Theater (Theater im Pott) in Oberhausen. Dort sammelte er erste Erfahrungen als Schauspieler.

Er arbeitete dann als Briefzusteller, Metzger, Küchenhilfe und Fußball-Jugendtrainer. Nebenbei nahm er zu dieser Zeit schon privaten Schauspiel- und Gesangsunterricht und lernte u. a. unter dem Schauspieler Martin Horn oder Sängern wie Thomas de Vries und Charles Kim. Durch seine Tätigkeit als Statist kam er zu ersten Gastverträgen am Theater Dortmund. In der Oper Der Rosenkavalier übernahm er, unter der Regie von Beverly Blankenship in der Spielzeit 2003/04 die stumme, aber dramaturgisch wichtige Rolle des dreisten Dieners Leopold. In der Spielzeit 2004/05 trat er am Theater Dortmund als Officer Krupke in dem Musical West Side Story auf, wo er unter dem Regisseur und Choreographen Marvin A. Smith arbeitete. 2007 übernahm René Zimmermann am Theater Dortmund die Rolle des Räuberhauptmanns Borka in dem Theaterstück Ronja Räubertochter.

Seine Schauspielausbildung absolvierte er an der Akademie für darstellende Kunst (AdK) in Ulm. Während seiner Ausbildung spielte er bereits am Akademietheater Ulm mehrere Hauptrollen: Karl Moor in Die Räuber (2008), Brick in Die Katze auf dem heißen Blechdach (2009) und Vater in Ein Traumspiel (2009). Seine Ausbildung brach er allerdings nach knapp über einem Jahr wieder ab, da er einen Vertrag am Staatstheater Wiesbaden erhielt. Dort spielte er in der Spielzeit 2009/10 ebenfalls den Räuberhauptmann Borka in der Weihnachtsproduktion Ronja Räubertochter. Seine Rolle legte er als „ehrenwerter versöhnlicher Vater“ an.

Seine erste Fernsehrolle erhielt er als Notarzt im Frankfurter Tatort-Krimi Der Tote im Nachtzug (2011). Es folgten Rollen in Werbefilmen, unter anderem für Apple. In dem Kinofilm Freiland von Moritz Laube (2012), spielte er eine Rolle neben dem Schauspieler Stephan Grossmann (Salami Aleikum, München 72). Freiland wurde in der Kategorie „Bester Langfilm“ auf dem Max Ophüls Festival 2013 nominiert. 2012 stand er in der US-Produktion Adrenalzone unter der Regie von Damian Chapa vor der Kamera. Im Jahr 2014 war er als Heilpraktiker Lars in der ZDF-Krimiserie SOKO Köln und in der Rolle des Jürgen Bukowski in Unter uns zu sehen. Im Dezember 2017 war Zimmermann in der 5. Staffel der ZDF-Serie Heldt in einer Episodenrolle zu sehen; er spielte den tatverdächtigen, betrügerischen und vorbestraften Fleischlieferanten Harald „Hacki“ Lüschen.

Seit dem Jahr 2015 arbeitet René Zimmermann an der Umsetzung seines ersten eigenen Filmprojekts Rebels of Steel.

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 René Zimmermann. In: schauspielervideos.de. Abgerufen am 29. Juli 2021.
  2. 1 2 3 4 5 René Zimmermann gibt gerne den Anti-Helden. Porträt in: Ruhr-Nachrichten vom 4. Mai 2012
  3. 1 2 3 René Zimmermann (Memento vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today), Vita auf der Website des Staatstheaters Wiesbaden
  4. Revolution des Weiblichen Kritik und Besetzungsliste Online Musik Magazin; 2003
  5. West Side Story: To be in America Kritik und Besetzungsliste bei Musicalzentrale.de, 2004
  6. René Zimmermann Rollenverzeichnis
  7. Ronja Räubertochter (Memento vom 14. September 2012 im Webarchiv archive.today), Kritik und Besetzungsliste; Staatstheater Wiesbaden, Spielzeit 2009/2010
  8. Zum Donnerdrummel! Aufführungskritik in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 17. November 2009
  9. SOKO Köln. Blick in die Nacht. Handlung, Besetzung und Sendeinformationen. Abgerufen am 4. Juli 2019
  10. Heldt – Döner mit Biss (Memento vom 28. Dezember 2017 im Internet Archive). Handlung und Besetzung.
  11. Rebels of Steel. Abgerufen am 17. März 2019.
  12. Folge 1621: Glück gehabt?. WDR.de. Abgerufen am 17. März 2019.
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