Richard Pfeiffer (* 26. August 1878 in Breslau; † 21. April 1962 in Berlin) war ein deutscher Maler und Hochschullehrer.
Leben
Nach seinem Studium an der Kunst- und Gewerbeschule Breslau (bei Eduard Kaempffer) und der Kunstakademie München arbeitete er in München für die Zeitschriften Jugend und Simplicissimus. Nach einem dreijährigen Aufenthalt in Italien war er ab 1905 wieder in München. 1910 wurde er als Professor an die Kunstakademie Königsberg berufen. Er schuf die Wandmalereien in der Aula des Elbinger Realgymnasiums, in der Evangelisch-lutherischen Kirche Šilutė in Litauen, im Krematorium von Tilsit und in der Neuroßgärter Kirche. 1932 wurde er pensioniert und zog nach Berlin, wo er als freischaffender Künstler wirkte.
Verheiratet war Richard Pfeiffer mit der Malerin und Illustratorin Gertrud Pfeiffer-Kohrt (1875–1939), das Paar hatte die beiden Kinder Hans Ludwig Pfeiffer (1903–1999) und Riccarda Gregor-Grieshaber (1907–1985), die beide ebenfalls künstlerisch tätig wurden.
Literatur
- Pfeiffer, Richard. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 26: Olivier–Pieris. E. A. Seemann, Leipzig 1932, S. 529 (mit abweichendem Geburtsdatum 28. August 1878).
- Ulrich Schoenborn: Das Überflüssigste ist das Allernotwendigste. Richard Pfeiffer und die Fresken in der Kirche von Heydekrug. In: Annaberger Annalen, Band 15 (2007), S. 177–246. (online als PDF; 4,6 MB; Biografie Pfeiffers auf S. 191–197 = PDF-S. 15–21)
Weblinks
- Sommerabend an einem Fluß in Ostpreußen beim Auktionshaus van Ham
- Beethoven vor nächtlichem Sternenhimmel beim Beethovenhaus Bonn
Einzelnachweise
- ↑ Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1.