Robert Johann Krapfenbauer (* 5. Jänner 1923 in Rodingersdorf in Niederösterreich; † 2. September 2005 in Wien) war ein österreichischer Statiker und Bauingenieur.

Bekannt wurde Krapfenbauer durch die Projektierung des Donauturms in Wien. Weitere bedeutende Bauprojekte waren der Wiederaufbau der Wiener Staatsoper sowie des Wiener AKH. Als Verkehrsplaner projektierte er den Pfändertunnel in Bregenz sowie verschiedene Eisenbahn-Bauvorhaben in Algerien und Madagaskar. Weiters stammen die Projektierung des Österreichpavillons für die Weltausstellung 1958 in Brüssel, die österreichische Botschaft in Moskau, das Lorenz Böhler-Krankenhaus in Wien und die Papstwarte in Doberndorf im Waldviertel von ihm.

Krapfenbauer hat fast 180 Publikationen veröffentlicht, war als Universitätsprofessor an der Universität für Angewandte Kunst in Wien tätig und leitete die Lehrkanzel für Tragwerksplanung als Vorstand bis 1995. Er ist Träger des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1975) und des Großen Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien (2003). Der Baurat h. c. und Ehrensenator der Technischen Universität Wien (1990) war außerdem Generalkonsul der Republik Madagaskar in Österreich.

Er war verheiratet und hatte drei Töchter und zwei Söhne. Eine seiner Töchter gab gemeinsam mit der Tochter des Bankdirektors der Zentralsparkasse der Gemeinde Wien und Christian Lintl, dem Sohn des Donauturm-Architekten Hannes Lintl bei der Eröffnung des Donauturms die „Blumenkinder“ ab.

Im Jahre 1994 übernahm sein Sohn Robert Martin Krapfenbauer das Ingenieurbüro. 1998 wurde die ZT GmbH gegründet.

Einzelnachweise

  1. TU Wien: Ehrensenatoren (Memento des Originals vom 21. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Abgerufen am 28. Februar 2016.
  2. Fotos Eröffnung Donauturm am 16. April 1964:
  3. Homepage Krapfenbauer ZT GmbH
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