Romanistentheater der Universität Augsburg
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SpielstätteHörsaal II, Universität Augsburg
Regisseurehemalig Hanspeter Plocher

seit 2013 Studentisch organisiert

MitwirkendeStudenten
Gründung1977

Das Romanistentheater ist eine studentische Theatergruppe an der Universität Augsburg. Nach der Vorstellung am 2. Dezember 2006 kam es bis 2013 zu einer Unterbrechung der Aufführungen.

Geschichte

Das Romanistentheater wurde im Sommer 1977 in Augsburg gegründet. Zunächst inszenierte es seine Stücke in französischer Originalsprache. Seit 1983 spielte die Theatergruppe auf Deutsch, blieb aber dem romanischen Sprachraum durch die Stückauswahl treu. Im Laufe der Jahre hatte es sich einen festen Platz im Augsburger Kulturleben erspielt (ca. 2000 Zuschauer pro Jahr). Die letzte Aufführung fand am 2. Dezember 2006, mit Jean Racines „Andromache“ statt.

Die Gruppe stellte sich jedes Jahr aus ca. 25–30 Studierenden, Dozenten und ehemaligen Studenten aller Fakultäten zusammen, die neben dem Schauspiel auch die Bühne (Bild und Technik), Kostüme, und Maske übernahmen. Regie führte seit der Gründung des Theaters Hanspeter Plocher.

Im Jahr 2013 übernahm der Student Valentin Rouault die anspruchsvolle Aufgabe, das Theater wieder ins Leben zu rufen. Unterstützt durch den Lehrstuhl Romanistik gelang ihm und seinen Schauspielern ein Comeback. Mit Molières „Malade imaginaire“ (Der Eingebildete Kranke) hat die nur aus Studenten bestehende Truppe den Theaterbetrieb an der Universität Augsburg wieder aufgenommen.

Im darauffolgenden Jahr 2014 übernahm die Doktorandin Ivana Lohrey den vakanten Posten als Regisseurin.

Bühne

Aufgeführt wird im Hörsaal II der Universität Augsburg, der zu diesem Zweck allabendlich zu einem „Theater“ umgebaut und nach der Vorstellung wieder in seinen Ursprungszustand zurückversetzt werden muss, da dort tagsüber Vorlesungen stattfinden. Das Spielpodium ist ca. 16 m breit, aber nur ca. 5 m tief. Im Hörsaal finden etwa 220 Zuschauer Platz.

Gastspiele

In ca. 30 verschiedenen Städten des In- und Auslandes fanden bisher Gastspiele statt (darunter Bautzen, Berlin, Fribourg, Füssen, Heidelberg, Kempten (Allgäu), Konstanz, Lindau, München, Nürnberg, Orléans, Paris).

Produktionen des Romanistentheaters

1978 René de Obaldia Du Vent dans les Branches de Sassafras.
1979 Claude Magnier Oscar
1980 Roger Vitrac Victor ou Les Enfants au Pouvoir
1981 Jean Giraudoux Amphitryon 38
1982 Marcel Mithois Croque Monsieur
1983 Jean Anouilh L'Alouette
1984 Michel de Ghelderode Die Ballade vom Großen Makabren
1985 Molière Der Bürger als Edelmann
1986 Jean Giraudoux Der trojanische Krieg findet nicht statt
1987 Michel Tremblay Schwesterherzchen (deutsche Erstaufführung)
1988 (nach) Molière Tartüffical
1989 Eugène Ionesco Die Nashörner
1990 Boris Vian Generäle
1991 Jean Tardieu

Julie Schrader

Kurztitel:

Ball auf dem Schloss, Eine Geste für die Andere, Das Schlüsselloch

Genoveva oder die weiße Hirschkuh

„Drei Einakter und eine Hirschkuh“

1992 Jean Anouilh Becket oder die Ehre Gottes
1993 Michel Tremblay Requiem für Mama (deutsche Erstaufführung)
1994 Alfred Jarry König Ubu
1995 Jean Anouilh Das Dîner der Köpfe
1996 Roger Vitrac Victor oder Die Kinder an der Macht
1997 Coline Serreau Hase Hase
1998 Fernando Arrabal

Eugène Ionesco

Picknick im Felde

Der neue Mieter

1999 Alexandre Breffort

Marguerite Monnot (Musik)

Irma la Douce
2000 Franz R. Miller Sprung aus dem Dunkel

(Uraufführung in der Basilika St. Mang (Füssen) zum Magnusjahr)

2001 Eugène Ionesco Der König stirbt
2002 Molière Der Geizige
2003 Jean Cocteau

Jules Romains

Die Hochzeit auf dem Eiffelturm

Knock oder Der Triumph der Medizin

2004 Molière Der eingebildete Kranke
2005 Éric-Emmanuel Schmitt Das Hotel zu den zwei Welten
2006 Jean Racine Andromache
2013 (nach) Molière Der eingebildete Kranke
2014 Sartre Huis Clos
2015 verschiedene Autoren L'homme en vers - Eine Lesung von Gedichten
2016 (nach) Molière Tartuffe
2017 (Improvisationstheater) Monsieur Oignon und der Mord im Quartier Latin
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