Rosenhof Gemeinde Hohenberg-Krusemark | ||
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Koordinaten: | 52° 46′ N, 12° 1′ O | |
Höhe: | 28 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,39 km² | |
Einwohner: | 15 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 3 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 17. Oktober 1928 | |
Eingemeindet nach: | Osterholz | |
Postleitzahl: | 39596 | |
Vorwahl: | 039394 | |
Lage von Rosenhof in Sachsen-Anhalt | ||
Rosenhof ist ein Ortsteil der Gemeinde Hohenberg-Krusemark im Landkreis Stendal, Sachsen-Anhalt.
Geografie
Die Gutssiedlung Rosenhof liegt 7 Kilometer nordöstlich von Hohenberg-Krusemark, 3 Kilometer südwestlich von Sandau (Elbe) direkt am Biosphärenreservat Mittelelbe an der Elbe in der Altmark.
Nachbarorte sind die Wüstung Käcklitz und der Büttnershof im Nordwesten, die Anlegestelle der Motor- und Gierseilfähre Sandau (Elbe) mit dem früheren Wirtshaus Fährhof im Norden, Osterholz im Süden sowie Kirch-Polkritz und Schweinslust im Südwesten.
Geschichte
Mittelalter bis Neuzeit
Im Jahre 1480 wurde der Rosenhof als tom Rosenhaue in erstmals einer Urkunde aufgeführt. Ein dort genannter Zeuge Clawes pywerling, also Claus Pieverling, stammte vom Hof. Weitere Nennungen sind 1540 zu rosenhoue und 1608 Drey Höfe werdenn genennett die Rosennhöfe. 1804 war das adlige Gut Rosenhof nach Käcklitz eingepfarrt. 1842 hieß es: Der Boden ist fruchtbar und besonders zum Obstbau, der stark betrieben wird, geeignet. Ab 1885 gehörten die Wohnplätze Käcklitz und der Fährkrug bei Sandauerholz zum Gutsbezirk Rosenhof.
1819 hatte Friedrich Himburg das Gut erworben, welches später verpachtet wurde. 1945 wurde das Rittergut Rosenhof enteignet. Das Gutshaus wurde 1945 abgerissen. Aus der Bodenreform entstand das Gemeinschaftswerk Osterholz-Rosenhof mit 994,6 Hektar Fläche.
Eingemeindungen
Ursprünglich gehörte das Gut Rosenhof zum Arneburgischen Kreis der Mark Brandenburg in der Altmark. Zwischen 1807 und 1813 lag es im Kanton Werben auf dem Territorium des napoleonischen Königreichs Westphalen. Nach weiteren Änderungen gehörte das Gut ab 1816 zum Kreis Osterburg, dem späteren Landkreis Osterburg.
Am 17. Oktober 1928 erfolgte die Zusammenlegung des größten Teils des Gutsbezirkes Rosenhof mit dem Gutsbezirk Osterholz aus dem Landkreis Osterburg zu einer Landgemeinde Osterholz mit Ausnahme des Fährkruges, der mit der Landgemeinde Sandauerholz vereinigt wurde. Somit kam Käcklitz zu Osterholz.
Am 1. Januar 1969 wurde die Gemeinde Osterholz mit dem Ortsteil Rosenhof nach Altenzaun eingemeindet. Am 1. Januar 2009 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinden Altenzaun und Hohenberg-Krusemark mit seinen Ortsteilen zur neuen Verbandsgemeinde Hohenberg-Krusemark. Die Ortsteile Osterholz und Rosenhof der früheren Gemeinde Altenzaun wurden im Vertrag nicht aufgeführt, jedoch die zugehörigen Flurnummern aus dem Kataster, so dass Osterholz und Rosenhof ebenfalls Ortsteile von Hohenberg-Krusemark wurden.
Einwohnerentwicklung
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Quelle wenn nicht angegeben:
Religion
Die evangelischen Christen aus Rosenhof gehörten anfangs zur Kirchengemeinde Käcklitz und später zu Polkritz, der heutigen Kirchengemeinde Schwarzholz, die beide früher zur Pfarrei Polkritz bei Hohenberg gehörten.
Die Evangelischen aus Rosenhof gehören mit der Kirchengemeinde Schwarzholz seit dem 1. Januar 2005 zum Kirchspiel Walsleben und damit heute zum Pfarrbereich Königsmark im Kirchenkreis Stendal im Bischofssprengel Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Literatur
- Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1819–1820, 1095–1097, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
- Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC 614308966, S. 168, Käcklitz (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
- J[ohann] A[ugust] F[riedrich] Hermes: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Hrsg.: J[ohann] A[ugust] F[riedrich] Hermes, M[ichael] J[ulius] Weigelt. Zweiter, oder topographischer Teil. Selbstverlag und W. Heinrichshofen in Kommission, Magdeburg 1842, OCLC 1071081004, S. 382, 120. Rosenhof (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
- Hohenberg-Krusemark auf arneburg-goldbeck.de.
- Rosenhof im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 6 Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1819–1820, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
- 1 2 Yulian Ide: Hurra! Wir wachsen wieder! In: Stendaler Volksstimme, Biese-Aland-Kurier. 21. Januar 2023, DNB 1047269554, S. 19–20.
- ↑ Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Verzeichnisse / 003. Nr. 2013). Halle (Saale) Mai 2013, S. 113 (destatis.de [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 24. August 2019]).
- 1 2 Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- ↑ Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 6. Berlin 1846, S. 428 (Digitalisat).
- ↑ Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Hrsg.: Berlin. 1804, S. 297 (Digitalisat).
- ↑ J[ohann] A[ugust] F[riedrich] Hermes: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Hrsg.: J[ohann] A[ugust] F[riedrich] Hermes, M[ichael] J[ulius] Weigelt. Zweiter, oder topographischer Teil. Selbstverlag und W. Heinrichshofen in Kommission, Magdeburg 1842, OCLC 1071081004, S. 382, 120. Rosenhof (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- 1 2 Ernst (II) Himburg: Nachgelassene Aufzeichnungen. In: Werner Brückner (Hrsg.): Das Wissen der Region. 1, Arneburg-Goldbeck-Werben und Umland. Edition Kulturförderverein Östliche Altmark, Hohenberg-Krusemark 2005, DNB 978966937, S. 161–164.
- 1 2 Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1615, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
- ↑ Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1928, ZDB-ID 3766-7, S. 232.
- ↑ Königlich Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Sachsen. Aufgrund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905. 1909, DNB 365941735, S. 102–103, Nr. 176.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 341, 346.
- ↑ II. Gebietsänderungsvertrag, Bildung einer neuen Mitgliedsgemeinde einer Verbandsgemeinde aus den Gemeinden Altenzaun und Hohenberg-Krusemark zum 01.01.2009. In: Landkreis Stendal (Hrsg.): Amtsblatt für den Landkreis Stendal. 27. Jahrgang, Nr. 18. Stendal 31. Dezember 2008, S. 170–175 (landkreis-stendal.de [PDF; 340 kB; abgerufen am 31. Januar 2020]).
- 1 2 Doreen Schulze: Erstmals Zuwachs in Arneburg-Goldbeck. In: Volksstimme Stendal. 15. Januar 2016.
- 1 2 Karina Hoppe: Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck verlor 2018 insgesamt 93 Einwohner. In: Volksstimme Stendal. 14. Februar 2019.
- 1 2 Karina Hoppe: In die Einwohnerstatistik geschaut. In: Stendaler Volksstimme, Der Altmärker. 22. Januar 2022, DNB 1002381223, S. 21.
- ↑ Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 126 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
- ↑ Urkunde über die Erweiterung des Kirchspiels Walsleben, Kirchenkreis Stendal. In: Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen (Hrsg.): Amtsblatt der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. Heft 10, 15. Oktober 2004, ZDB-ID 2637006-2, S. 136.
- ↑ Pfarrbereich Königsmark. Abgerufen am 12. Februar 2022.