Rossenowo (Росеново)

Hilfe zu Wappen
Rossenowo
Basisdaten
Staat: Bulgarien Bulgarien
Oblast:Burgas
Einwohner:31 (15. Dez. 2011)
Fläche:26,585 km²
Bevölkerungsdichte1,2 Einwohner/km²
Koordinaten: 42° 18′ N, 27° 14′ O
Höhe:160 m
Postleitzahl:8318
Telefonvorwahl: (+359) 05551
Kfz-Kennzeichen:A
Verwaltung
Bürgermeister:Iwan Schabow
Regierende Partei:GERB

Rossenowo (auch Rosenovo, oder Rossenovo, bulgarisch Росеново) ist ein Dorf in der Gemeinde Sredez in der Oblast Burgas im Südosten Bulgariens. Das Dorf liegt im Strandscha-Gebirge, rund 8 km südlich vom Gemeindezentrum Sredez und ca. 35 km westlich der Provinzhauptstadt Burgas.

Geschichte

Nach der Befreiung Bulgariens vom Osmanischen Reich wurde das Dorf von den hier lebende Tscherkessen verlassen und in den nächsten Jahrzehnte von bulgarischen Flüchtlingen aus Thrakien im heutigen Norden von Griechenland und der Türkei (siehe Thrakische Bulgaren) besiedelt. Das Dorf trug den Namen Gerge bunar (bulgarisch Герге бунар). Die Konzentration von Flüchtlingen und die Nähe der osmanischen Grenze führte dazu, dass im Vorfeld des Ilinden-Preobraschenie-Aufstands (1903) in Ostthrakien Burgas eine wichtige logistische Basis der BMARK wurde. Bei Gerge bunar wurden Ausbildungscamps, Waffen- und Proviantlager angelegt. Nach dem Aufstand wurden dart Flüchtlingslager eingerichtet.

1934 wurde das Dorf zu Ehren des Schriftstellers Petko Rossen in Rossenowo umbenannt. Im Volksrepublik Bulgarien gehörte Rossenowo zum Militärischen Sperrbezirk, der die bulgarisch-türkische Grenze umschloss. Das Betreten des Dorfes war nur mit einer Genehmigung des Militärs und der Bezirkspolizei möglich.

1997 wurde im Dorf die Weinkellerei Chateau Rossenovo gegründet.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Iwan Karajotow, Stojan Rajtschewski, Mitko Iwanow: История на Бургас. От древността до средата на ХХ век. (zu dt. etwa Geschichte der Stadt Burgas. Von der Antike bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.) Verlag Tafprint OOD, Plowdiw, 2011, ISBN 978-954-92689-1-1, S. 190–201
  2. Мичев, Николай, Петър Коледаров. „Речник на селищата и селищните имена в България 1878-1987“, София, 1989.
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 28. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.