Rotsee | ||
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Blick über den See mit Ruderern zum Nordufer mit Interregio Luzern–Zürich | ||
Geographische Lage | Kanton Luzern | |
Zuflüsse | Ron | |
Abfluss | Ron | |
Orte am Ufer | Luzern, Ebikon | |
Daten | ||
Koordinaten | 666502 / 213560 | |
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Höhe über Meeresspiegel | 419 m ü. M. | |
Fläche | 48 ha | |
Länge | 2,5 km | |
Breite | 250 m | |
Maximale Tiefe | 16 m | |
Besonderheiten |
Rotsee-Regatta (Ruder-Weltcup) |
Der Rotsee, veraltet auch Rootsee, ist ein 2,5 Kilometer langer und bis zu 250 Meter breiter See nahe der Stadt Luzern im Schweizer Kanton Luzern. Das Gebiet des Sees ist ein Naherholungszentrum, die Uferbereiche sind Naturschutzgebiet. Der Abfluss des Rotsees ist die Ron, diese fliesst durch das Rontal vorbei an Ebikon und Dierikon und mündet schliesslich bei Root in die Reuss.
Entlang des Nordufers verläuft eingleisig die Bahnstrecke Zug–Luzern der SBB.
Nutzung
Der See eignet sich sehr gut für Ruderregatten: Mit einer Länge von 2,5 Kilometern und seiner geraden Form bildet er eine natürliche Regattastrecke – die international übliche Wettkampfdistanz beim Rudern beträgt 2000 Meter. Der See wird durch sanfte Hügel umrandet und ist dadurch vor Wind geschützt, der Durchfluss und somit die Strömung sind minimal. Der natürliche See bietet so gute Wettkampfbedingungen, dass er in Ruderkreisen auch «Göttersee» genannt wird.
Jährlich findet auf dem Rotsee die Ruderwelt Luzern (auch Rotsee-Regatta genannt) als eine der drei Austragungen des Ruder-Weltcups statt, eine der bedeutendsten Ruderregatten der Welt. Auf dem Rotsee werden seit 1933 Ruder-Regatten durchgeführt. 1962, 1974, 1982 und 2001 wurden hier die Ruder-Weltmeisterschaften ausgerichtet.
Ebenfalls jährlich wird der Rotseelauf durchgeführt. Im Jahr 2019 wurde der Zehn-Kilometer-Lauf zum 50. Mal ausgetragen.
Am Südufer befindet sich zudem eine kleine Badeanstalt, die Rotsee-Badi, welche in den Sommermonaten geöffnet ist.
Geologie
Der Rotsee ist ein typischer Gletscherrandsee. In einer Zwischeneiszeit war er zwischenzeitlich Flussbett der Reuss.
«Seegfrörni»
In kalten Wintern friert der See gelegentlich vollständig zu, so dass das Eis von den Behörden zum Begehen und Schlittschuhlaufen freigegeben werden kann. Letztmals kam es in den Jahren 1986 und im Februar 2012 zu einer Seegfrörni.
Bilder
- Zugefrorener See im Februar 2012
- Nordufer mit Seehof bei Sonnenuntergang
Weblinks
- Naturarena Rotsee, Website des Vereins Naturarena Rotsee
- Ruderzentrum Luzern – Rotsee
- Waltraud Hörsch: Rotsee. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- ↑ Akte 37/375 C Rootsee, 1886–1892 (Archiveinheit) (Memento vom 4. Februar 2015 im Internet Archive) des Staatsarchivs Luzern, abgerufen am 9. September 2013
- ↑ Hochmoorumfeld Ausfluss des Rotsees. (PDF; 461 kB) map.geo.admin.ch, 30. August 2017, abgerufen am 19. Januar 2023.
- ↑ Vom Güllenloch zum Göttersee, Artikel der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) vom 16. August 2001
- ↑ Website des Rotseelaufs
- ↑ Lena Berger: Rotsee-Badi setzt auf Konzerte und Saison-Abos. Zentralplus, 28. Mai 2020, abgerufen am 27. Dezember 2020.
- ↑ Waltraud Hörsch: Rotsee. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 5. Mai 2010, abgerufen am 5. Juni 2019.
- ↑ «Rotsee-Gfrörni» war für einmal gefährlich Informationsseite auf dem Webangebot des Vereins «Zukunft Rontaler», abgerufen am 16. September 2012
- ↑ Rotsee ist bereits wieder gesperrt, Artikel der Neuen Luzerner Zeitung vom 17. Februar 2012