Rudolf Millonig (* 23. März 1927 in Hall in Tirol) ist ein österreichischer Bildhauer.
Leben
Rudolf Millonig stammt aus einer Künstlerfamilie; sein Bruder Helmut Millonig ist ebenfalls Bildhauer. Rudolf Millonig besuchte die Kunstgewerbeschule in Innsbruck, wo unter anderen Hans Pontiller sein Lehrer war, und studierte anschließend zwei Semester an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Franz Santifaller. Seit 1950 lebt er als freischaffender Künstler in Innsbruck. Zu seinen Werken zählen vorwiegend sakrale Plastiken wie Statuen, Reliefs, Altäre oder Krippenfiguren.
Werke
- Reliquienschrein des hl. Pirmin, Jesuitenkirche, Innsbruck, 1954
- Franziskusbrunnen, Wattens, um 1955 (zusammen mit Helmut Millonig)
- Kreuzweg, Franziskanerkirche Reutte, 1970
- Christus-Corpus, Pfarrkirche Lechaschau, 1977
- Friedhofs-Zentralkreuz, Collenberg, 1984
- Notburga-Brunnen, Jenbach, 1985
- Hochaltar und Seitenaltäre, Neue Höttinger Pfarrkirche, 1989–1991
- Sakramentsaltar, Pfarrkirche Aldrans, 1990
- Ausstattung, St. Barbara, Marl, 1992
- Hochaltar, Maria am Gestade, Innsbruck, 1992
- Hoch- und Seitenaltäre, Wallfahrtskirche Maria Schmolln, 1993
- Madonna con Bambino - Acquedolci (Sicily) -Chiesa San Giuseppe del castello "Larcan-Gravina"
Literatur
- Millonig, Rudolf. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 394.
Weblinks
- Website von Rudolf Millonig
- Sakralkünstler Rudolf Millonig feiert 90. Geburtstag. meinbezirk.at vom 15. März 2017.
Einzelnachweise
- ↑ Es muss alles einen Zusammenklang haben! Interview mit Bildhauer Rudolf Millonig. Pfarre Innsbruck - St. Nikolaus, Oktober 2018
- ↑ Jesuitenkirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit – Kirchenführer
- ↑ Moosbrugger, Schmid-Pittl: Laufbrunnen hl. Franziskus, Franziskusbrunnen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. September 2017.
- ↑ Florentin Nothegger: St. Anna in Reutte/Tirol. Kunstführer Nr. 1036, Verlag Schnell & Steiner, München und Zürich 1976, S. 7
- ↑ Amt der Tiroler Landesregierung, Kulturabteilung (Hg.): Kulturberichte aus Tirol 2010. 62. Denkmalbericht. Innsbruck 2010, S. 40 (PDF; 16,3 MB)
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