Die Ruhrstahl AG war ein Unternehmen der Stahlerzeugung.

Geschichte

Die Ruhrstahl AG mit Stammsitz in Witten, eine Tochtergesellschaft der Vereinigte Stahlwerke AG, war von 1930 bis 1963 ein deutscher Stahlerzeuger. Er bestand aus folgenden 6 Werken:

Während des Zweiten Weltkrieges waren sie Rüstungshersteller. Deshalb wurden sie ab 1945 stillgelegt, durften später aber Eisenbahnen reparieren sowie Pumpen und den Ruhrstahl Geräteträger (Traktor-ähnliches Gerät) herstellen. Dieser Traktor wurde nur solange produziert, bis die Produktionsbeschränkungen für Rüstung wieder aufgehoben wurden. Ende der 1950er wurde in der Henrichshütte das Ruhrstahl-Heraeus-Verfahren entwickelt, das unter diesem Namen noch heute zur Vakuumentgasung von Stahl benutzt wird. 1957 wurde Ruhrstahl ein Bestandteil des Rheinstahl-Konzerns, der wiederum 1973 von Thyssen übernommen wurde. Die heute noch bestehenden Werke Witten und Krefeld gehören zur Deutsche Edelstahlwerke Specialty Steel.

Bekannte Produkte

Neben den Halbfabrikaten und Stahlwaren sind einige Produkte bis in das 21. Jahrhundert erhalten. Dazu gehört der Traktor Ruhrstahl Geräteträger, der zum Produktbereich der Annener Hütte zählte.

Literatur

  • Werner Bührer: Ruhrstahl und Europa. Die Wirtschaftsvereinigung Eisen- und Stahlindustrie und die Anfänge der europäischen Integration 1945–1952 (= Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Band 53). Oldenbourg, München 1986.
Commons: Henrichshütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Ruhrstahl X 4 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bild einer Ruhrstahl Rakete
  2. Geschichte der Traktorproduktion
  3. Klaus Dreyer: Ruhrstahl AG Annener Gussstahlwerk (Memento vom 26. September 2017 im Internet Archive)
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