Säritz
ZarěcVorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname
Stadt Calau
Koordinaten: 51° 45′ N, 13° 55′ O
Höhe: 93 m ü. NHN
Einwohner: 109 (1. Jun. 2020)
Eingemeindung: 1. Mai 1974
Eingemeindet nach: Kemmen
Postleitzahl: 03205
Vorwahl: 03541

Säritz, niedersorbisch Zarěc , ist ein Gemeindeteil von Kemmen, das Ortsteil der Stadt Calau im nördlichen Teil des südbrandenburgischen Landkreises Oberspreewald-Lausitz ist.

Lage

Säritz liegt in der Niederlausitz im Naturpark Niederlausitzer Landrücken an der Kleptna. Östlich von Säritz liegt die Stadt Calau. Südöstlich folgt der Calauer Ortsteil Werchow. Im Süden folgen Kemmen und der Kemmener Gemeindeteil Schadewitz. Westlich von Säritz befindet sich der Ortsteil Groß Mehßow mit Klein Mehßow. Im Nordwesten grenzt Säritz an Mallenchen und Erpitz. Im Norden und Nordosten folgen Buckow und Mlode.

Geschichte

Ortsgeschichte

Säritz wurde erstmals 1461 erwähnt. Der Name bezeichnet einen hinter einem Bach, in diesem Fall die Kleptna, gelegenen Ort. Za bedeutet im niedersorbischen hinter und Rěka Bach. 1463 wurde der als Seritz und 1554 als Serytz genannt. Im Jahr 1843 wurde die sorbische Namensform Zarjec und Zarěc genutzt. Seit dem Jahr 1635 war der Ort der sächsischen Landvogtei als Amtsdorf unterstellt.

Im Ergebnis des Wiener Kongresses kam Säritz an das Königreich Preußen und gehörte zum Landkreis Calau. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Säritz ab 1950 zum Landkreis Senftenberg und kam 1952 zum neugegründeten Kreis Calau im Bezirk Cottbus. Am 1. Mai 1974 wurde Säritz nach Kemmen eingemeindet. In den 1980er Jahren lag Säritz in einem Bergbauschutzgebiet und war durch die Devastierung bedroht. Nach der Wende wurden die Planungen zur Öffnung des Feldes Calau-Süd wieder verworfen.

Am 26. Oktober 2003 wurde Kemmen mit Säritz sowie mit den Orten Mlode, Groß Mehßow, Saßleben, Bolschwitz und Werchow in die Stadt Calau eingegliedert. Der Ort gehört seit 2010 zum Kirchenkreis Niederlausitz.

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung in Säritz von 1875 bis 1971
JahrEinwohner JahrEinwohner
1875 199 1890 163
1910 162 1925 161
1933 160 1939 159
1946 170 1950 171
1964 164 1971 157

Wirtschaft und Infrastruktur

Westlich des Ortes verläuft die Bundesautobahn 13 und nördlich die Bundesautobahn 15. Der Ort ist landwirtschaftlich geprägt.

Einzelnachweise

  1. Auskunft des Einwohnermeldeamtes der Stadt Calau vom 18. Juni 2020.
  2. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  3. Karte der Bergbauschutzgebiete von 1986. Abgerufen am 1. Februar 2021.
  4. Studie zur Fortschreibung der Tagebauentwicklung im Lausitzer Braunkohlerevier. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Ministerium für Wirtschaft des Landes Brandenburg (Hrsg.), Mai 2007, S. 67. Abgerufen am 1. Februar 2021.
  5. StBA: Gebietsänderungen vom 01.01. bis 31.12.2003
  6. Statistik Brandenburg (PDF)

Literatur

  • Ernst Eichler: Die Ortsnamen der Niederlausitz. VEB Domowina-Verlag, Bautzen 1975.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.