SAI KZ II

KZ II Kupé
TypSchul- und Sportflugzeug
Entwurfsland

Danemark Dänemark

Hersteller SAI
Erstflug 11. September 1937

Bei dem Sportflugzeug SAI KZ II handelt es sich um einen zweisitzigen, einmotorigen Tiefdecker des dänischen Herstellers Skandinavisk Aero Industri. Das Kürzel KZ bezieht sich auf dessen Konstrukteure Viggo Kramme und Karl-Gustav Zeuthen. Der Erstflug fand am 11. Dezember 1937 statt. Die Maschine besitzt ein teilweise verkleidetes, festes Fahrwerk mit Sporn.

Es existieren drei Varianten dieser Baureihe:

KZ II Kupé

Diese zweisitzige Sportmaschine besaß einen Rumpf aus Stahlrohren, der mit Sperrholz und Stoff beplankt war. Der Tragflügel war aus Holz gefertigt und ebenfalls mit Sperrholz und Stoff beplankt. Insgesamt wurden 14 Stück in den Jahren 1937 bis 1940 hergestellt. Zum besseren Transport und zur Verringerung von Stellfläche konnten die Tragflügel an den Rumpf angeklappt werden. Die beiden Sitze befanden sich nebeneinander im Rumpf in einem geschlossenen Cockpit.

Von diesem Typ sind drei Maschinen erhalten geblieben. Eine davon befindet sich flugbereit im Dansk Veteranflysamling, Skjern, Dänemark.

KenngrößeTechnische Daten (KZ II Kupé)
Flügelspannweite10,50 m
Flügelfläche16,50 m²
Leermasse460 kg
max. Startmasse750 kg
Reisegeschwindigkeit175 km/h
Landegeschwindigkeit72 km/h
Dienstgipfelhöhe5.000 m
Antriebein luftgekühlter Vierzylinder-Reihenmotor Gipsy Minor/Cirrus Minor I mit 90 PS (66 kW)

KZ II Sport

Die Sport-Variante der KZ II unterscheidet sich gegenüber der Kupé im Wesentlichen durch ihr offenes Cockpit mit den hintereinander liegenden Sitzen. Die geringere Stirnfläche ermöglicht zusammen mit dem stärkeren Motor eine bessere Leistung. Der Erstflug dieser Variante fand am 10. Oktober 1938 statt. Von diesem Typ wurden insgesamt 16 Maschinen gebaut. Es wurden jedoch durch die deutschen Besatzer alle Maschinen beschlagnahmt.

KenngrößeTechnische Daten (KZ II Sport)
Spannweite10,20 m
Flügelfläche15,00 m²
Leermasse475 kg
max. Startmasse725 kg
Reisegeschwindigkeit200 km/h
Höchstgeschwindigkeit220 km/h
Landegeschwindigkeit72 km/h
Reichweite900 km
Dienstgipfelhöhe5.500 m
Antriebein luftgekühlter Vierzylinder-Reihenmotor Hirth 504A mit 105 PS (77 kW) bei 2530 min−1

KZ II Træner

Der Trainer ist eine verstärkte Variante der KZ II Sport. Nach dem Zweiten Weltkrieg benötigte die dänische Luftwaffe schnell wieder ausgebildete Piloten, und so wurde eine Anzahl dieses Typs beschafft. Der Erstflug des Prototyps fand April 1946 statt. Es wurden 15 Maschinen bestellt, die bereits ab Herbst 1946 zur Pilotenausbildung eingesetzt wurden. Die Maschinen blieben bis 1955 im Dienst. Die noch flugklaren neun Maschinen wurden anschließend an private Halter verkauft.

KenngrößeTechnische Daten (KZ II Træner)
Spannweite10,20 m
Flügelfläche15,00 m²
Leermasse550 kg
max. Startmasse850 kg
Reisegeschwindigkeit190 km/h
Höchstgeschwindigkeit220 km/h
Landegeschwindigkeit75 km/h
Reichweite650 km
Dienstgipfelhöhe5000 m
Antriebein luftgekühlter Vierzylinder-Reihenmotor Gipsy Major X mit 6,1 l Hubraum und 145 PS (107 kW)

Siehe auch

Commons: SAI KZ II – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stefan Degraef: Dänische Silberflügel. Kramme & Zeuthen II. In: Fliegerrevue X. Nr. 66. PPVMedien, 2017, ISSN 2195-1233, S. 31.
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