Saint-Didier
Staat Frankreich
Region Provence-Alpes-Côte d’Azur
Département (Nr.) Vaucluse (84)
Arrondissement Carpentras
Kanton Pernes-les-Fontaines
Gemeindeverband Ventoux-Comtat-Venaissin
Koordinaten 44° 0′ N,  7′ O
Höhe 127–262 m
Fläche 3,62 km²
Einwohner 2.060 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte 569 Einw./km²
Postleitzahl 84210
INSEE-Code 84108
Website mairie-saint-didier.com

Dorfplatz

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Saint-Didier ist eine französische Gemeinde mit 2.060 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Vaucluse in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Sie gehört zum Kanton Pernes-les-Fontaines im Arrondissement Carpentras.

Lage

Saint-Didier liegt östlich von Avignon, unweit von Carpentras und Pernes-les-Fontaines. Das Dorf befindet sich am Fuße der Monts de Vaucluse, südwestlich des Mont Ventoux. Das Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Mont-Ventoux.

Einwohnerentwicklung

Jahr19621968197519821990199920082017
Einwohner7951024106713131657184720842144

Geschichte

Im Jahr 1160 kaufte Franco, Bischof von Carpentras die Befestigung von Raimund V. dem Grafen von Tholosen ab. Hier tauchte erstmals der Name S. Desiderii auf. In der Renaissance dann gab es verschiedentliche Herren von St. Didier, namentlich die Thézan, die Venasque, die Seguin-Vassieux, die Guesc, die Modène, die Raffélis de Tertulle und die Chaylus.

Sehenswürdigkeiten

In den Nachbargemeinden Carpentras und Monieux wurden drei Weiheinschriften für den gallo-römischen Lokalgott Mars Nabelcus gefunden.

Das Schloss Thézan mit seinem Ehrenhof liegt im Süden der Gemeinde. Das Eingangsportal und die Treppe sind seit dem 30. September 1975 denkmalgeschützt, genauso wie die Innendekoration des Festsaals und des grand salons, sowie der Kamin des Lesesaals.

Die Kirche aus dem 16. Jahrhundert wurde 1758 überarbeitet und besitzt einen überdachten Durchgang am Unterteil des Glockenturms. Das Kirchengebäude, das Durchgangsgewölbe und der Glockenturm sind seit dem 21. November 1973 denkmalgeschützt.

Das alte Kloster Sainte-Garde-des-Champs stammt aus dem 19. Jahrhundert. Das Seitenportal der Kapelle beinhaltet eine Statuennische und ist mitsamt dem Klostergebäude seit dem 23. April 1981 denkmalgeschützt.

Sehenswert sind auch die Waschhäuser und Springbrunnen. Der Springbrunnen am Kirchplatz ist seit dem 28. Oktober 1949 denkmalgeschützt.

Weiterhin gibt es ein Freilichtmuseum für „Lockpfeifen, Tiere und Trüffel“.

Persönlichkeiten

  • Marcel Delabarre (1892-unbekannt), französischer Autorennfahrer
  • Jules Laurens (1825–1901), französischer Maler und Lithograph, wohnte seit 1880 in Saint-Dedier.

Literatur

  • Robert Bailly: Dictionnaire des communes du Vaucluse, Avignon, 1986, ISBN 2-903044-27-9
  • Jules Courtet: Dictionnaire géographique, géologique, historique, archéologique et biographique du département du Vaucluse, Nîmes, 1997, ISBN 2-84406-051-X
  • Jean-Pierre Saltarelli: Les Côtes du Ventoux, origines et originalités d'un terroir de la vallée du Rhône, Avignon, 2000, ISBN 2-87923-041-1
  • Guy Barruol, Nerte Dautier, Bernard Mondon: Le mont Ventoux. Encyclopédie d'une montagne provençale, 2007, ISBN 978-2-906162-92-1
  • Martine Reynaud: Notre-Dame de Sainte-Garde. Un lieu, une histoire, Saint-Didier, 2017, ISBN 2-913593-64-X
Commons: Saint-Didier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Patrimoine de France - Château de Thézan
  2. Patrimoine de France - Eglise Saint-Didier
  3. Patrimoine de France - Sainte-Garde-des-Champs
  4. Patrimoine de France - Fontaine
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