Saint-Leu-la-Forêt
Staat Frankreich
Region Île-de-France
Département (Nr.) Val-d’Oise (95)
Arrondissement Argenteuil
Kanton Domont
Gemeindeverband Val Parisis
Koordinaten 49° 1′ N,  15′ O
Höhe 57–191 m
Fläche 5,24 km²
Einwohner 16.076 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte 3.068 Einw./km²
Postleitzahl 95320
INSEE-Code 95563
Website https://www.saint-leu-la-foret.fr/

Mairie Saint-Leu-la-Forêt (2007)

Saint-Leu-la-Forêt ist eine französische Gemeinde im Département Val-d’Oise in der Region Île-de-France. Sie gehört zum Kanton Domont im Arrondissement Argenteuil.

Geografie

Die Gemeinde mit 16.076 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) liegt am nord-nordwestlichen Rand der Agglomeration Paris, 26 Kilometer von der Kathedrale Notre Dame und zwölf Kilometer von der Stadt Saint-Denis entfernt. Von den 524 Hektar Gemeindefläche sind 146 Hektar bewaldet.

Geschichte

Die Herrschaft Saint-Leu-lès-Taverny ist spätestens 1479 erwähnt. Das Obere Schloss ließ Louis Bonaparte, der Bruder von Napoleon Bonaparte, abreißen als er das Untere Schloss bezog. Nachdem er ins Exil gegangen war, wurde 1830 auch dieses abgerissen. Er wurde aber später neben zwei früh verstorbenen Söhnen in der Pfarrkirche Saint-Leu-et-Saint-Gilles beigesetzt, wo er 1803 auch seinen Vater Carlo Buonaparte hatte bestatten lassen. Die Gebeine von Carlo, dem Begründer der Dynastie Bonaparte, wurden aber 1951 feierlich in die Chapelle Impériale nach Ajaccio auf Korsika überführt.

Seit der Französischen Revolution 1789 gibt es Bürgermeister. 1790 wurde das Département Seine-et-Oise geschaffen, in dem die Ortschaft lag. Ab 1794 hieß die Gemeinde Claire-Fontaine cy-devant Saint-Leu („Claire-Fontaine vormals Saint-Leu“) oder kurz Claire-Fontaine. Mit dem Dekret vom 16. Juni 1806 wurde die Gemeinde mit Taverny zu Saint-Leu-Taverny fusioniert. Zwischen 1852 und 1870 wurde diese in Napoléon-Saint-Leu-Taverny umbenannt. Im Oktober 1915 wurden die Gemeinden wieder eigenständig und Saint-Leu-la-Forêt erhielt seinen heutigen Namen. Durch Aufteilung des Départements liegt es seit 1968 im neuen Département Val-d’Oise.

Sehenswürdigkeiten

  • Kapelle Sainte-Geneviève, erbaut 14. bis 17. Jahrhundert
  • Pfarrkirche Saint-Leu-Saint-Gilles, erbaut 1851
  • Château de la Chaumette, erbaut 1869

Städtepartnerschaften

Persönlichkeiten

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Val-d'Oise. Flohic Éditions, Band 2, Paris 1999, ISBN 2-84234-056-6, S. 759–770.
Commons: Saint-Leu-la-Forêt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Louis Pierre d' Hoziu: Cabinet historique, Band 11, Gedruckt 1865, S. 213 (Online in der Google-Buchsuche)
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