Sany Heavy Equipment International Holdings Co Ltd | |
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Rechtsform | Limited |
ISIN | KYG781631059 |
Gründung | 1989 |
Sitz | Changsha, Volksrepublik China |
Leitung | Liang Wengen (Eigentümer), Xiang Wenbo (Chairman & CEO) |
Mitarbeiterzahl | 40.000 (2017) |
Umsatz | 12,7 Mrd. US-Dollar (2011) |
Branche | Maschinenbau |
Website | www.sanygroup.com |
Die Sany Group (SSE 600031) ist ein im Jahr 1989 gegründetes Maschinenbauunternehmen mit Hauptsitz in Changsha, China. Der Tätigkeitsschwerpunkt der Gruppe liegt im Bereich Baumaschinen, unter anderem Bagger, Kräne und Windkraftanlagen.
Sany Deutschland
Anfang 2008 eröffnete Sany im Mediapark in Köln seine Europazentrale. Von hier aus wird die Eurozone betreut. Im selben Jahr gab das Unternehmen bekannt, dass Sany in Bedburg bei Köln in einen neuen Standort investiere. Für über 100 Millionen Euro wurde dort eine Produktionsanlage, ein Zentrum für Forschung und Entwicklung, ein Verwaltungsgebäude und ein Hotel erbaut. Im ersten Schritt sollten ab dem Jahr 2011 rund 600 Mitarbeiter ihre Tätigkeit aufnehmen und mittelfristig 350 Millionen Euro Jahresumsatz erwirtschaften. Ab 2015 sollte der Standort Bedburg eine Milliarde Euro umsetzen. Bis 2016 wurde die Produktion in Bedburg größtenteils eingestellt und die Zahl der Mitarbeiter auf 40 reduziert. Durch den Erwerb der Firma Putzmeister musste nun umgeplant werden, da eine Produktion der Betontechnik an 2 Standorten wirtschaftlich nicht sinnvoll gewesen wäre. Aus diesem Grund wurde sowohl die Zahl der Mitarbeiter als auch die Nutzung des Geländes in Bedburg angepasst. So wurde vornehmlich der Bereich der Krane und Hafenmaschinen fortan von SANY in Europa betreut.
Seit 2016 hat SANY den Vertrieb der Bagger aufgenommen und wickelt diesen über die Europazentrale in Bedburg ab. Seit diesem Zeitpunkt ist die Zahl der Mitarbeiter auf über 100 gestiegen. Die Umsatzzahlen verdoppeln sich dabei nahezu von Jahr zu Jahr. So wurden bereits 2020 alleine knapp 1000 Maschinen von SANY in Europa verkauft.
Produkte
- Planierraupen
- Raupenbagger
- Teleskoplader
- Baggerlader
- Radlader
- Kompaktlader
- Minibagger
- Mobilbagger
- Betonverarbeitungsmaschinen
- Rammen
- Hebemaschinen (Kräne)
- Maschinen für die Hafenlogistik (Schiffsbe- und Entladung, Containerhandling, Hafenkräne etc.)
- Straßenbaumaschinen
- Windturbinen
- Werkzeugmaschinen
Geschäftstätigkeit
Sany hat seine Aktivitäten nach Regionen organisiert. Von Changsha aus wird Asien bedient. Die Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika werden von Köln aus geleitet und das Amerika-Geschäft von Peachtree City, Georgia in den Vereinigten Staaten. Zurzeit plant Sany für eine Milliarde US-Dollar den Neubau der Konzernzentrale und damit verbunden die Verlegung des Standortes von Changsha nach Peking.
Im Januar 2012 übernahm Sany den deutschen Betonpumpenhersteller Putzmeister. Es war der bisher größte Zukauf eines chinesischen Unternehmens in Deutschland. Mit Putzmeister stieg Sany zum größten Hersteller von Betonpumpen weltweit auf.
Über eine wechselseitige Beteiligung ist "SANY Heavy Industries" seit 2013 bei der österreichischen Palfinger AG Miteigentümer.
Weblinks
- Sany Europe GmbH Offizielle Website
Einzelnachweise
- ↑ Forbes: Liang Wengen (en)
- ↑ Profil der Sany Group (Memento des vom 2. April 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 2. April 2017.
- ↑ ksta.de: Grünes licht für Sany abgerufen am 24. Mai 2011
- ↑ Der chinesische Maschinenbaukonzern Sany baut im rheinischen Bedburg für 100 Millionen Euro eine Fabrik. Abgerufen am 20. Juni 2011.
- ↑ Markus Clemens: Chinesen starten die Produktion (Memento vom 1. Juli 2011 im Internet Archive). In: Kölner Stadt-Anzeiger, 20. Juni 2011. Abgerufen am 21. Juni 2011.
- ↑ Mitarbeiter entlassen Zukunft von Maschinenhersteller Sany in Bedburg ungewiss
- ↑ "Weltmarktführer Putzmeister wird chinesisch" Handelsblatt vom 30. Januar 2012.
- ↑ Palfinger und Sany sind sich einig, auf www.wirtschaftsblatt.at (Memento vom 20. Mai 2014 im Internet Archive), abgerufen am 20. Juli 2015