Marktgemeinde Arbesbach | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Zwettl | |
Kfz-Kennzeichen: | ZT | |
Fläche: | 55,03 km² | |
Koordinaten: | 48° 28′ N, 14° 56′ O | |
Höhe: | 850 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.587 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 29 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 3920, 3925 | |
Vorwahl: | 02813 | |
Gemeindekennziffer: | 3 25 02 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptplatz 35 3925 Arbesbach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Martin Frühwirth (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von Arbesbach im Bezirk Zwettl | ||
Dorfzentrum und Burg von Westen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Arbesbach ist eine Marktgemeinde mit 1587 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Zwettl in Niederösterreich.
Geografie
Arbesbach liegt im Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 54,98 Quadratkilometer. 48,59 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 12 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023):
- Arbesbach (666)
- Brunn (121)
- Etlas (68)
- Haselbach (61)
- Kamp (63)
- Neumelon (53)
- Pretrobruck (68)
- Purrath (75)
- Rammelhof (141)
- Schönfeld (93)
- Schwarzau (53)
- Wiesensfeld (125)
Nachbargemeinden
Liebenau (OÖ) | Groß Gerungs | |
Rappottenstein | ||
Königswiesen (OÖ) | Altmelon | Schönbach |
Geschichte
Die Burg Arbesbach, genannt „Stockzahn des Waldviertels“, steht auf über 900 m auf einer Granitformation. Sie entstand am Ende des 12. Jahrhunderts inmitten des Arbesbacher Waldes an der damaligen Fernstraße von Spitz nach Freistadt und wurde um 1190 von den Kuenringern der Linie Weitra-Rappottenstein erbaut.
Arbesbach entstand Anfang des 13. Jahrhunderts unterhalb dieser Burg als wirtschaftlicher und seelsorglicher Mittelpunkt der Herrschaft. 1246 wurde die Pfarre „Arwaizpach“ erstmals urkundlich erwähnt. Die Marktrechte des Ortes sind seit Ende des 14. Jahrhunderts bezeugt.
1593 wurde als Ersatz für die Burg das Herrenhaus Arbesbach als Herrensitz errichtet.
Die Pfarrkirche St. Ägidius wurde an der Schmalseite eines regelmäßigen Rechteckplatzes erbaut. An ihrer Stelle wurde nach einem Brand im Jahr 1756 der heutige Barockbau errichtet (1761–1772).
Am südwestlich der Ortschaft gelegenen Galgenberg befindet sich in einem Wald ein Galgen, welcher im Jahr 1728 zuletzt für eine Hinrichtung benutzt wurde. Der Galgen steht auf einem Granitfelsen und besteht aus drei Steinsäulen und einem Mauerkreis mit Durchgang. Im Jahr 1938 waren in der Ortsgemeinde Arbesbach ein Arzt, vier Verkehrsunternehmer, vier Bäcker, zwei Fleischer, ein Friseur, fünf Gastwirte, vier Gemischtwarenhändler, eine Hebamme, ein Modehaus, ein Landmaschinenhändler, zwei Obsthändler, ein Schlosser, zwei Schmiede, drei Schneider und eine Schneiderin, fünf Schuster, drei Schweinehändler, vier Tischler, ein Uhrmacher, vier Viehhändler, zwei Viktualienhändler, ein Wagner, ein Zimmerer und mehrere Landwirte ansässig.
Die Eingemeindung von Purrath und Rammelhof erfolgte am 1. Jänner 1967, die von Pretrobruck und Wiesensfeld am 1. Jänner 1970.
Einwohnerentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Burgruine Arbesbach
- Herrenhaus Arbesbach
- Galgen
- Katholische Pfarrkirche Arbesbach hl. Ägidius
- Bärenwald Arbesbach
Sport
- Der URA (Union Volleyball Arbesbach) spielt in der österreichischen Bundesliga.
- Der UFCA (Union Fußball Club Arbesbach) spielt in der 2. Klasse Waldviertel Süd – Abstieg im Sommer 2010 von der 1. Klasse Waldviertel.
- Außerdem gibt es einen Stockschützen-, Tennis- und Tischtennisclub.
- Durch Arbesbach verlaufen mit dem Nord-Süd-Weitwanderweg und dem Eisenwurzenweg zwei österreichische Weitwanderwege.
Wirtschaft und Infrastruktur
Arbeitsplätze
In Arbesbach gab es im Jahr 2011 insgesamt 542 Arbeitsplätze. Davon entfielen auf die Landwirtschaft und auf den Dienstleistungssektor jeweils vierzig Prozent und zwanzig Prozent auf den Produktionssektor. BerufspendlerVon den 885 Erwerbstätigen, die im Jahr 2011 in Arbesbach wohnten, hatte etwas weniger als die Hälfte ihren Arbeitsplatz in der Gemeinde, die übrigen pendelten aus. Aus der Umgebung kamen 134 Menschen, um in Arbesbach zu arbeiten. |
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Öffentliche Einrichtungen
In der Gemeinde gibt es zwei Kindergärten, einen davon in Purrath, eine Volksschule und eine Mittelschule.
Politik
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP und 5 SPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 17 ÖVP, 1 SPÖ und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP, 2 FPÖ und 1 SPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 17 ÖVP und 2 SPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 17 ÖVP, 1 SPÖ und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP, 2 SPÖ und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 17 ÖVP, 1 SPÖ und 1 FPÖ.
Bürgermeister
- bis 2009 Josef Weidmann (ÖVP)
- 2009–2020 Alfred Hennerbichler (ÖVP)
- seit 2020 Martin Frühwirth (ÖVP)
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 1987: Franz Holzmann (1927–2020), Bürgermeister von Arbesbach 1975–1990
- 2020: Alfred Hennerbichler, Altbürgermeister von Arbesbach
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Augustin Bernhauser (1928–2004), Geologe und Paläontologe
Weblinks
- 32502 – Arbesbach. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Offizielle Website der Gemeinde Arbesbach
- Arbesbach in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
- 1 2 Gedächtnis des Landes - Orte: Arbesbach. Niederösterreichische Museum BetriebsgesmbH, abgerufen am 11. November 2022.
- 1 2 Geschichte. Gemeinde Arbesbach, abgerufen am 11. November 2022 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Die Geschichte von Arbesbach
- ↑ Stefan Lefnaer: Erhaltene Galgen in Österreich, in: Jost Auler (Hrsg.): Richtstättenarchäologie 2. archaeotopos-Verlag, Dormagen 2010, ISBN 978-3-938473-12-2
- ↑ Detaillierte Beschreibung
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 194
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 14. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 25. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022
- ↑ Union Volleyball Arbesbach
- ↑ UFC Arbesbach
- ↑ Sportunion Arbesbach
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Arbesbach, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 12. Januar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Arbesbach, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 12. Januar 2021.
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 3. Oktober 2020.
- ↑ Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 28. September 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Arbesbach. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 11. Januar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Arbesbach. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 11. Januar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Arbesbach. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 11. Januar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Arbesbach. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 11. Januar 2020.
- 1 2 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Arbesbach. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 11. Januar 2020.
- ↑ Arbesbach. Abgerufen am 12. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Trauer um Holzmann, www.noen.at, abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Alfred Hennerbichler für Engagement geehrt, www.noen.at, abgerufen am 7. Dezember 2020.