Scharnhorst ist der Name eines 1716 in Wien in den Reichsadelsstand erhobenen Adelsgeschlechts.

Die Familie ist von den 1802 in Preußen nobilitierten Scharnhorst zu unterscheiden.

Geschichte

Die Stammreihe beginnt mit Thies Scharnhorst. Dessen Sohn Andreas Scharnhorst (1638–1712) war Besitzer von Osendorf, Bezirk Stade, und schwedischer Oberzollinspektor in Brunshausen, Oberaufseher über das Zollwesen in Bremen und Verden. Dessen Söhne Gustav Karl Scharnhorst (1672–1737), großbritannischer und braunschweig-lüneburgischer Vizedirektor der Justizsachen und Andreas Jesaias Scharnhorst, schwedischer Hauptmann a. D. wurden am 7. Juli 1716 in Wien nobilitiert.

Christiane von Scharnhorst († 1871) war Oberhofmeisterin der Großherzogin von Oldenburg. Ihr war die Führung des Freiherrentitels gestattet.

Angehörige

Wappen

Das Wappen (1716) ist durch eine blaue Spitze, darin auf grünem Dreiberg ein goldener Kranich mit einer goldenen Kugel im erhobenen rechten Ständer, gespalten; rechts in Schwarz ein goldener, links in Gold ein schwarzer, die Sachsen einwärtskehrender Flügel. Auf dem gekrönten Helm mit blau-silbernen Decken der Kranich vor sieben weißgespiegelten Pfauenfedern. Es gibt auch hiervon abweichende Blasonierungen bzw. Darstellungen.

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1 2 Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XII, Band 125 der Gesamtreihe GHdA, 2001, S. 335–336.
  2. Johann August Ritter von Eisenhart: Scharenhorst, Gustav Karl von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 30, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 583.
  3. Karl Friedrich von Frank: Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich und die Österreichischen Erblande bis 1806 sowie kaiserlich österreichische bis 1823. Band 4, Schloß Senftenegg 1973, S. 235.
  4. Otto Titan von Hefner: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 3, 5. Abt.: Der Adel des Großherzogthums Oldenburg, Nürnberg 1872, S. 10, Tfl. 8.
  5. Ernst Heinrich Kneschke: Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien in genauer, vollständiger und allgemein verständlicher Beschreibung; mit geschichtlichen und urkundlichen Nachweisen. Band 2, 1855, S. 375 f.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.