Ćuprija–Senjski Rudnik–Ravna Reka | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Sächsische IV K am Bahnhof Senjski Rudnik im Ersten Weltkrieg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenverlauf | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 46 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 750 mm (bis 1908) 762 mm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 33 ‰ und 46 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Schmalspurbahn Ćuprija–Senjski Rudnik–Ravna Reka war eine von 1892 bis 1967 mit Dampflokomotiven betriebene Zechenbahn mit einer Spurweite von anfangs 750 mm und später 762 mm (Bosnische Spurweite) in Serbien.
Streckenverlauf
Die 46 Kilometer lange Strecke führte vom Bahnhof Donja Ćuprija an der Bahnstrecke Belgrad–Niš durch zwei Schluchten auf ein Hochplateau in der Nähe von Pasuljanski Livada. Die Eisenbahn wurde gebaut, um Kohle aus mehreren der größten Kohlebergwerke Serbiens zu transportieren. Der erste Streckenabschnitt wurde 1892 mit einer Spurweite von 750 mm gebaut. Er wurde auf die Bosnische Spurweite von 762 mm umgespurt, als die Bahn 1908 bis Ravna Reka verlängert wurde.
Aufgrund des schwierigen Geländes wurde die Adhäsionsbahn mit kleinen Bogenradien und sehr großen Steigungen gebaut. Der maximale Anstieg vor Senjski Rudnik betrug 33 ‰, und zwischen Senjski Rudnik und Ravna Reka erreichte der Anstieg sogar 46 ‰. In der Praxis erwiesen sich die Anstiege bei der Bergauffahrt mit unbeladenen Zügen als unproblematisch. Es gab allerdings Probleme bei der Bergabfahrt der vollbeladenen Züge. Als noch kleine dreiachsige Lokomotiven eingesetzt wurden, kam es gelegentlich zu Bremsproblemen und zu mehreren schweren Entgleisungen.
Nach der Umspurung wurden Gelenklokomotiven der Bauart Mallet (SDŽ 391–402, JDŽ 90-001–007) sowie die einzigen auf dem JDŽ/JŽ-Netz verkehrenden Gelenklokomotiven der Bauarten Hagans (SDŽ 381, JDŽ 193) und Meyer (JDŽ 90-008) eingesetzt. Die JDŽ 90-008 war die ab 1917 von der Heeresfeldbahn auf der Strecke Kézdiszentlélek–Jakabfalva in Siebenbürgen eingesetzte Sächsische IV K der ehemaligen Nummer 139. Sie kam 1918 auf das Schmalspurnetz Zabrežje–Obrenovac–Lajkovac, wurde bald darauf nach Bosanski Brod überführt, gelangte 1919 als 13 005 zur SHS und ging 1933 in den Bestand der neu gegründeten JDŽ über, die sie auf der Strecke Ćuprija–Senjski Rudnik–Ravna Reka einsetzte.
Die Wagen waren nicht mit der klassischen bosnischen Kupplung, sondern mit der damit kompatiblen sogenannten Senj-Kupplung ausgestattet. Diese Kupplung wurde beim Bau der Eisenbahn von den Sächsischen Eisenbahnen übernommen und bis zum Ende beibehalten.
Als 1960 die normalspurige Eisenbahnstrecke aus Richtung Markovac nach Resavica verlängert wurde, wurde der Kohletransport zunehmend auf die Normalspurbahn verlagert. Zuerst wurde daraufhin 1962 der Abschnitt zwischen Ravna Reka und Senski Rudnik stillgelegt, und dann wurde 1967 der Rest der Eisenbahnstrecke außer Betrieb genommen.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Stajalište kod manastira Ravanica.
- ↑ Fahrplan der Bahnstrecke Ćuprija - Senjski Rudnik - Ravna Reka aus dem Jahr 1933.
- ↑ Pruga uskog koloseka Ćuprija - Senjski Rudnik - Ravna Re. 8. April 2012.
Koordinaten: 43° 54′ 58″ N, 21° 21′ 58,3″ O