Schnellfahrstrecke Madrid–Valladolid
Versuchszug der ADIF-Baureihe 330 in El Goloso (Madrid)
Streckenlänge:179,5 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:25kV, 50Hz ~
Maximale Neigung: 20 
Minimaler Radius:5000 m
Höchstgeschwindigkeit:350 km/h
Umspuranlage
179,6 Valladolid Campo Grande
173,1 Pinar de Antequera
168,0 Duero
zur Breitspurstrecke Madrid–Irún Spurwechselanlage
159,6 Üst. Valdestillas
144,0 Bestandsstrecke Madrid–Irun bei Matapozuelos
Verbindung zur Strecke Madrid–Irún in Planung
SFS Olmedo–Medina–Orense im Bau
N-601
133,0 Olmedo
106,6 Nava de la Asunción
97,1
94,4 Tabladillo
86,0 Garcillán
72,5
70,7 la Fuentecilla
Bestandsstrecke Villa
68,3 Segovia-Guiomar
66,2
Guadarrama-Tunnel
37,5
35,5 Übf. Soto del Real
Bestandsstrecke Madrid–Burgos
32,9 Arroyo del Valle
32,1
23,2 Cerro de San Pedro
Bestandsstrecke Madrid–Burgos
18,9 Tres Cantos
Bestandsstrecke Madrid–Burgos
Bestandsstrecke Madrid–Alcobendas
Regelspur-Betriebswerk Fuencarral
Chamartín Spurwechselanlage
Breitspurstrecken nach Ávila, Burgos und zum Flughafen
0,50 Madrid Chamartín
»Túnel de la risa« Chamartin–Atocha
Bahnhof Madrid Atocha

Die Schnellfahrstrecke Madrid–Valladolid ist eine spanische, normalspurige Eisenbahn-Schnellfahrstrecke. Sie verbindet auf einer Länge von 180km die Hauptstadt Madrid mit der nordwestlich gelegenen Provinzhauptstadt Valladolid.

Mit Eröffnung der rund 4,5 Milliarden Euro teuren Strecke verkürzt sich die Fahrzeit, mit einem Zwischenhalt in Segovia, von mehr als zweieinhalb Stunden auf 56 Minuten. Die Streckenlänge reduzierte sich im Vergleich zur kurvenreichen Altstrecke um 69km. Die Streckenhöchstgeschwindigkeit liegt bei 350km/h, die aber vorerst betrieblich nicht ausgenutzt wird.

Die Gebirgskette Sierra de Guadarrama wird im 28,4km langen Guadarrama-Tunnel, dem längsten Tunnel Spaniens, unterquert.

Nördlich schließt sich die seit 2015 in Betrieb befindliche 161 km lange Schnellfahrstrecke Valladolid–Venta de Baños–Palencia–León an mit der im Bau befindlichen Verlängerung Schnellfahrstrecke León-Oviedo-Gijon.

Geschichte

Die Strecke wurde am 22. Dezember 2007 von Spaniens Ministerpräsidenten José Luis Rodríguez Zapatero eröffnet.

Betrieb

Die Strecke wird seit Ende Dezember 2007 täglich von acht Alvia-Zugpaaren (mit Triebzügen der Reihe 130, 250km/h) und fünf AVE-Zugpaaren (Reihe 102, mit 300km/h) befahren. Die umspurbaren Alvia-Züge verkehren über Valladolid hinaus im Breitspur-Bestandsnetz weiter in den Norden.

Für den Regelspurbetrieb wurden im Bahnhof Madrid-Chamartín die Bahnsteiggleise 16 bis 21 umgespurt, das Gleis 15 ist dafür vorbereitet. Bis zur Inbetriebnahme der regelspurigen Tunnelverbindung endete die Regelspur unter dem Brückenempfangsgebäude. Bis dahin war die Strecke ein regelspuriger Inselbetrieb im Breitspurnetz. Der Fahrzeugaustausch von nicht umspurbaren Fahrzeugen war nur mit Nutzung von breitspurigen Rollböcken möglich.

Galerie

Commons: Schnellfahrstrecke Madrid–Valladolid – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Federación Castellano Manchega de Amigos del Ferrocarril (Memento vom 17. September 2010 im Internet Archive), PEIT 2005: Línea de alta velocidad Madrid – Valladolid (Memento vom 27. Dezember 2009 im Internet Archive) (spanisch)
  2. 1 2 Nortecastilla (Memento vom 11. Juni 1998 im Internet Archive), 23. Dezember 2008:Adif autoriza la vía Madrid-Valladolid para trenes a 350 kilómetros por hora (spanisch)
  3. 1 2 3 4 Mit Vollgas durch Spanien. In: Kölnische Rundschau, 23. Dezember 2007
  4. La línea de AVE Valladolid-Palencia-León cumple seis años con más de ocho millones de viajeros. In: leonoticias.com. 1. November 2021, abgerufen am 11. November 2021 (spanisch).
  5. Meldung: Spanien: zwei neue Hochgeschwindigkeitsstrecken. In: Schweizer Eisenbahn-Revue, Ausgabe Januar 2008, ISSN 1022-7113, S. 35
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