Koordinaten: 56° 0′ 0″ N,  0′ 0″ W

Als Schottische See bezeichnen Hydrographen den Meeresbereich zwischen der Nordküste von Irland, Schottland, und den Äußeren Hebriden im Nordwesten.

Abgrenzung

Bei der Internationalen Hydrographischen Organisation heißt dieser Bereich Inner Seas to the West Coast of Scotland oder Scottish Seas und ist wie folgt abgetrennt:

  • Im Norden und Westen, eine Linie von Bloody Foreland (55° 10′ 0″ N,  17′ 0″ W) in Irland zur Westspitze von Toraigh, weiter zu Barra Head, dem südwestlichsten Punkt der Hebriden, anschließend durch diese Inseln solcherart, dass die Westküsten der Hauptinseln zum Nordatlantik und alle Meerengen zu den Inner Seas gehören, bis Butt of Lewis (Nordspitze), und anschließend zu Cape Wrath (58°37'N)) in Schottland.
  • Im Süden, eine Linie, die das Südende des Mull of Galloway (54°38'N) in Schottland und Ballyquintin Point (54°20'N) in Irland verbindet.

Größere Teilgewässer sind The Minch, The Little Minch, die Hebridensee, Firth of Clyde, Firth of Lorn, Jura-Sund und North Channel. Sie grenzt im Norden und Westen an den Nordatlantik und im Süden an die Irische See.

Die Fläche der Schottischen See beträgt 43.940 km². Die größte Tiefe von 260 m findet sich in einem Graben 15 km östlich von Barra Head.

Flora und Fauna

Im Jahre 2003 wurde 13 km östlich von Mingulay auf 120 m bis 190 m Tiefe ein Riff der Kaltwasserkoralle Lophelia pertusa entdeckt.

Deutsches Schifffahrtsrecht

Die Schottische See liegt als Ganzes im Gültigkeitsbereich des deutschen Sportseeschifferscheines.

Einzelnachweise

  1. Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, Hamburg/Rostock, Gezeitentafeln Europäische Gewässer. 2015, S. 192/193, 195, 228.
  2. Deutsches Hydrographisches Institut Hamburg, Seekarte Nr. 809: Schottische See - Schottische Küste - Firth of Clyde und Kyles of Bute. 5. Ausgabe. 1979, X.
  3. Limits of Oceans and Seas, 3rd edition. (PDF) International Hydrographic Organization, 1953, abgerufen am 6. Februar 2010.
  4. IHO Marine Regions. (Nicht mehr online verfügbar.) Department of Human Geography, University of Seville, archiviert vom Original am 15. Dezember 2014; abgerufen am 14. Dezember 2014.
  5. (British) Admiralty Chart 2635 Scotland - West Coast, 1:500000. 1996.
  6. J. M. Roberts, A. J. Davies, L. A. Henry, L. A. Dodds u. a.: Mingulay reef complex: an interdisciplinary study of cold-water coral habitat, hydrography and biodiversity. In: Mar Ecol Prog Ser. 397, 2009, S. 139–151.
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