Schulterbesatz steht in der militärischen, zivilen und liturgischen Mode für verschiedene Formen von Accessoires und Ausschmückungen im Schulterbereich einer Textilie.
Dazu zählen
- Epaulette
- Schulterschuppe, siehe Epaulette
- Schulterkette, siehe Epaulette
- Schulterklappe
- Schulterstücke
- aufgesetzte Schulterpolster
- Schulterwulst
- Schulterbänder
Im Bereich der Uniformen dient der Schulterbesatz oft zur Anzeige der Truppengattung und des Dienstgrades. Entsprechend war und ist der Schulterbesatz unterschiedlich reich geschmückt.
Im Bereich der Zivilmode findet sich Schulterbesatz besonders häufig im Bereich der Damenoberbekleidung, in Form von die Schulter betonenden Accessoires. Dazu zählen Stickereien, Litzen und Federn, aber auch abgewandelte Formen des militärischen Schulterbesatzes, wie Epauletten und Schulterketten. Auch bestimmte Subkulturen, wie Rocker und Punks, nutzen Schulterbesatz als Teil ihrer Szenebekleidung. Der dann oft bewusst martialisch gestaltete Schulterbesatz umfasst hier häufig Schulterketten und sog. Killernieten (eng. Spikes).
Literatur
- Joseph Braun: Die liturgische Gewandung im Occident und Orient, Herdersche Verlagshandlung, Freiburg im Breisgau 1907.
- Teresa Gilewska: Kleidungskonzepte für jede Figur, Stiebner Verlag, München 2013.
- Richard Knötel, Herbert Knötel, Herbert Sieg: Farbiges Handbuch der Uniformkunde. 2 Bände, Bechtermünz Verlag, Augsburg 1997.
Galerie
- Ludwig XIV., mit roten Schulterbändern, 1670
- Punks, mit Nietenjacken und -westen, 2003
- Grenadier Sardiniens, in traditioneller Uniform, mit roten Schulterwülsten zum Fixieren des Koppelzeugs, 2007