Sedus Stoll AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1871 (seit 1995 Aktiengesellschaft)
Sitz Dogern, Deutschland Deutschland
Leitung
  • Vorstand Technik: Daniel Kittner
  • Vorstand Finanzen: Cornel Spohn
Mitarbeiterzahl 926 (2021: Durchschnitt nach Jahresquartalen ohne Auszubildende)
Umsatz 195,9 Mio. Euro (2021)
Branche Möbel
Website www.sedus.de
Stand: 27. September 2022

Die Sedus Stoll AG mit Sitz in Dogern (Landkreis Waldshut), Baden-Württemberg, ist ein Komplettanbieter für Büroeinrichtungen und Arbeitsplatzkonzepte. Das Unternehmen produziert in Dogern und in Geseke. Mit acht europäischen Tochterunternehmen in Frankreich (Paris), Italien (Cadorago), Spanien (Madrid), Österreich (Wien), Großbritannien (London), den Niederlanden (Zoetermeer), Belgien (Wetteren) und der Schweiz (Rickenbach SO) gehört Sedus zu den großen Büromöbelherstellern in Europa. Der Vertrieb in über 70 Länder wird durch Partnerunternehmen realisiert.

Unternehmensgeschichte

Das 1871 von Albert Stoll gegründete Unternehmen führten seine Nachfahren weiter. 1958 gingen daraus mehrere Unternehmen hervor, darunter der Hersteller von Stühlen mit der Markenbezeichnung SEDUS. Dieses Unternehmen wurde von Christof Stoll geführt. Christof und Emma Stoll gründeten 1985 die Stoll VITA Stiftung, eine gemeinnützige Stiftung zur Förderung der gesunden Ernährung und des Umweltschutzes und übertrugen dieser den Besitz des Unternehmens.

1995 wurde Sedus in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. 1999 erwarb Sedus die Mehrheitsbeteiligung am Büromöbelhersteller Klöber GmbH (Schwerpunkt Bürositzmöbel) mit Sitz in Owingen. 2002 wurde die Gesika Büromöbelwerk GmbH (Schwerpunkt Objektmöbel) in Geseke aufgekauft, deren Name im Zuge einer Markenzusammenführung 2008 in Sedus Systems GmbH geändert wurde.

Das Unternehmen konstruierte nach eigenen Angaben den europaweit ersten gefederten und neigbaren Drehstuhl „Federdreh“ im Jahr 1925 und Weiterentwicklungen zum „dynamischen Sitzprinzip“ in den 1970er Jahren.

Seit dem Jahr 1996 nimmt das Unternehmen an internationalen Designwettbewerben teil und gewann zahlreiche Auszeichnungen wie den Red Dot Design Award oder den iF Product Design Award.

Ökologie

Europaweit als erstes Unternehmen in der Branche hat Sedus im Jahr 1995 ein Umweltmanagement- und Umweltbetriebsprüfungssystem nach den Anforderungen des Eco Management and Audit Scheme der Europäischen Union (EMAS) eingeführt. Dies wurde 2011 bestätigt. Als erstes Unternehmen der Branche hat Sedus einen GRI-geprüften Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht und ließ sich 2012 nach DIN EN ISO 50001 (Energiemanagement) zertifizieren.

Hochregallager

Im Jahr 2002 wurde das Hochregallager am Standort Dogern erweitert und von Sauerbruch Hutton neu gestaltet. Das kubische Gebäude erhielt eine charakteristische Fassade.

Sedus Entwicklungs- und Innovationszentrum

Ende 2011 wurde das neue Entwicklungs- und Innovationszentrum in Dogern am Hochrhein fertiggestellt, das von den Berliner Ludloff Ludloff Architekten geplant und realisiert wurde. Dort findet die strategische Produktentwicklung statt.

Auszeichnungen (Auswahl)

  • 2014: German Design Award, Rat für Formgebung, „winner“
  • 2014: Interior Innovation Award, Rat für Formgebung, „winner“
  • 2014: The Best of Neocon, "Gold"
  • 2012: Umweltpreis des Landes Baden-Württemberg, Kategorie „Industrie“
  • 2010: Architects Partner Award, Silber
  • 2004: red dot design award „best of the best“
  • 2003; Deutscher Preis für Wirtschaftskommunikation „Auszeichnung für herausragende Wirtschaftskommunikation“
  • 2002: Innovationspreis Architektur und Office
  • 2002: Auszeichnung guter Bauten vom Bund Deutscher Architekten / Erweiterung Büro- und Kantinengebäude, Dogern
  • 2001: Deutscher Preis für Wirtschaftskommunikation (Gesamtsieger)
  • 2001: GOOD DESIGN Award
  • 2000: Der innovative Mittelstand Deutschland 2000, Member of TOP 100
  • 1999: Canada Design Award
  • 1998: Internationaler Designpreis Baden-Württemberg
  • 1998: Gesamtsieger des "International Best Factory Award 1998"
  • 1993: Christof Stoll als „Ökomanager des Jahres
  • Designpreis der Bundesrepublik Deutschland (2007, 2004, 2002)
  • iF Product Design Award (2015, 2012, 2009, 2008, 2007, 2006, 2004, 2003, 2002, 2001, 1999, 1998)
  • Red Dot Design Award (2014, 2013, 2012, 2010, 2009, 2008, 2007, 2004, 2003, 2002, 2001, 2000, 1999)
  • Internationaler Designpreis Baden-Württemberg in Silber (2003, 2002)

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Offizielle Geschäftszahlen 2021 (Firmenwebseite). Abgerufen am 27. September 2022.
  2. NJW-Rechtsprechungs-Report:Zivilrecht, Band 2,Teil 1, S. 230.
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