Segen (althochdeutsch segan, auch segon, segin, segen, entlehnt aus lateinisch signum „Zeichen, Abzeichen, Kennzeichen“, ab dem späten 2. Jahrhundert auch Kreuzzeichen) bezeichnet in vielen Religionen ein Gebet oder einen Ritus, wodurch Personen oder Sachen Anteil an göttlicher Kraft oder Gnade bekommen sollen. Der christliche Begriff Segen, fachsprachlich auch Benediktion, entspricht dem lateinischen Wort benedictio, abgeleitet von benedicere aus bene („gut“) und dicere („sagen“), also eigentlich von jemandem gut sprechen, jemanden loben, preisen. Im Kirchenlatein bedeutete benedicere später auch „segnen, benedeien, den Segen aussprechen über usw.“

Ziel des Segens bzw. Segnens (lateinisch signandum) ist die Förderung von Glück und Gedeihen oder die Zusicherung von Schutz und Bewahrung. Der Segen erfolgt mittels Worten und Gebärden (z. B. Handauflegung, Segensgestus, Orante, Kreuzzeichen, Salbung), die die wohltätige Zuwendung eines Gottes zu der gesegneten Person oder der gesegneten Sache symbolisieren (siehe Segenszeichen).

Im weiteren Sinne und davon abgeleitet wird das Wort Segen auch verwendet, um Freude über ein Geschenk oder eine Situation zu beschreiben (Dieses Kind ist ein Segen für uns) oder um Fülle auszudrücken (Erntesegen, Geldsegen). Als Gegenteil des Segens wird schon im 1. Buch Mose der Fluch verstanden (Gen 12,3 ). Auch wird das Wort „Segen“ umgangssprachlich ironisch für eine unwillkommene oder allzu reichliche Gabe verwendet.

Altes Testament

  • Das hebräische Wort barach (ברך) für segnen erscheint erstmals am fünften Tag der Schöpfungsgeschichte, bei der Erschaffung der Seetiere und der Vögel. Die Schöpfung des sechsten Tages, die Tiere des Landes und den Menschen, segnet Gott in derselben Weise. „Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und vermehrt euch und bevölkert das Wasser im Meer und die Vögel sollen sich auf dem Land vermehren“ (Gen 1,22 ).
  • Im Judentum spielen die Geschichte des Segens, sein individueller oder kollektiver Verlust bzw. seine Bewahrung eine existenzielle Rolle (siehe dazu: Bracha).
  • In Numeri 6,24–26 wird der aaronitische Segen eingeführt: „Der Herr segne dich und behüte dich, der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.“ Die Segensformel wird bis heute in Judentum und Christentum verwendet.
  • Im Alten Testament spielt der Segen in den Erzählungen um den Patriarchen Jakob eine herausragende Rolle. Im 1. Buch Mose ist beschrieben, wie Jakob seinen älteren Zwillingsbruder Esau um den Erstgeborenensegen des Vaters Isaak bringt (Gen 27,1–40 ). Später erbittet Jakob nach seinem Kampf mit dem Engel von seinem Kontrahenten einen Segen, worauf ihm dieser den Namen Israel erteilt. Als Großvater segnet Jakob seine Enkel Ephraim und Manasse durch Handauflegung (Gen 48,13–16 ), wobei er den jüngeren Manasse an erster Stelle segnet (Gen 48,17–20 ). Auf seinem Sterbebett segnet er jeden einzelnen seiner Söhne; diese Segenssprüche für die zukünftigen zwölf Stämme Israels nennt man den Jakobssegen (Gen 49,3–28 ).

Neues Testament

Der Segen, den Gott Abraham laut dem Alten Testament zugesprochen haben soll, ist nicht auf Israel beschränkt, sondern gilt im Neuen Testament nun auch für alle anderen Völker:

„Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns – denn es steht geschrieben (Dtn 21,23 ): ‚Verflucht ist jeder, der am Holz hängt‘ –, damit der Segen Abrahams unter die Heiden komme in Christus Jesus und wir den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben.“ (Gal 3,13–14 ).

Jesus segnet die Kinder (Mt 19,13–15 ; Mk 10,13–16 ; Lk 18,15–17 ): „Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab. Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes. Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.“ (Mk 10,13–16 ). Durch das Bewusstsein seiner Kindschaft und das Bekenntnis zu seinen Eltern erlangen das Kind und auch die Eltern Zutritt in das Reich der Himmel. Für Matthäus ging es bei der Segnung der Kinder demnach nicht um eine Handlungsweise, sondern um das Wesen der Gläubigen.

Paulus verstand den Begriff „Gnade“ als den zentralen Segensbegriff. Dieser sei in zwei Richtungen wirksam: Menschen empfangen diese Gnade von Gott (vgl. Röm 12.3-6 & 1Petr 5.5) und Menschen geben Gott Gnade (vgl. 1Kor 15.57 & 2Kor 9.15). Das Segnen Gottes durch Menschen lässt sich im Sinne einer Antwort des Menschen auf zuvor von Gott Erfahrenes deuten. Daraus ergibt sich das Sinnbild eines Gespräches zwischen Gott und dem von ihm Angenommenen; ein Gespräch, in dem beide dieselbe Sprache sprechen.

Der Segen besitzt außerdem auch eine soziale Funktion: Wer andere Menschen als gesegnet bezeichnet, definiert dadurch deren Beziehung zu dem gemeinsamen Gott. Daraus wurde folgert, dass sich Segenempfangende und Segenspendende mit Gott in einer Segenssphäre befinden. Da selbst Gott sich im Alltag segnen lässt, spielen Statusunterschiede zwischen den Menschen hier keine Rolle (vgl. Hebr 7,7).

Christentum

Das Christentum versteht die Segnung als Lobpreis Gottes und Bitte um seine Hilfe und seinen Segen. Ein Segen wird meist mit der Geste des Kreuzzeichens vollzogen, manchmal ist er auch mit der Handauflegung verbunden. In der katholischen und orthodoxen Kirche wird der Segen oft durch die Besprengung mit Weihwasser begleitet (vgl. auch Asperges).

Die Begrifflichkeit, mit der Segenshandlungen bezeichnet werden, ist im Deutschen nicht einheitlich, teilweise widersprüchlich. Die Übersetzung lateinischer Termini in den liturgischen Büchern der römisch-katholischen Kirche ist uneinheitlich. Die Begriffe consecratio ‚Weihe‘, dedicatio ‚Widmung‘ und benedictio ‚Segnung‘ werden in den Quellen meist eindeutig unterschieden, jedoch kommen diese Differenzierungen im deutschen Begriff Weihe nicht zum Ausdruck. In der römisch-katholischen Liturgie ist eine Benediktion eine Segnung mit einer „Wirkung bleibender Art, die auch rechtliche Folgen haben kann“. Menschen werden zu einem besonderen Dienst vor Gott bestimmt (Abtsbenediktion, Jungfrauenweihe), Räume und Dinge werden für den gottesdienstlichen Gebrauch ausgesondert. In diesen Fällen wird meist von der Benediktion als Weihe gesprochen.

Speziell bei römisch-katholischen Kirchen und Kapellen spricht man von Benediktion, wenn aus rechtlichen oder anderen Gründen eine förmliche Kirchweihe nicht möglich ist und der Beginn der Nutzung und das Datum der Kirchweihe weit auseinander liegen; in diesem Fall soll die Kirche mit Beginn der Nutzung in einem einfacheren Ritus benediziert (gesegnet) werden.

In der römisch-katholischen, den orthodoxen, der anglikanischen, den evangelisch-lutherischen Kirchen und ähnlichen Traditionen werden die meisten Segnungen durch die Bischöfe, Priester und Diakone vollzogen. Je näher eine Segens- oder Weihehandlung der Feier der Eucharistie steht, desto höher sind die Weihen, die dafür nötig sind. Auch Laien können segnen, etwa segnen Eltern ihre Kinder, Ordensobere die Angehörigen ihres Konvents. Die meisten christlichen Gottesdienste enden mit der Spendung des Schlusssegens durch den Liturgen.

Die in der römisch-katholischen Kirche gebräuchlichen Texte und Riten von Segnungen sind in einem liturgischen Buch, dem Benediktionale, enthalten. Segnungen werden dort verstanden als Zeichenhandlungen, die „das Leben der Einzelnen und der menschlichen Gemeinschaft in seinen verschiedenen Phasen und Bereichen aus dem Glauben deuten und gestalten“ sollen. Vor allem örtliche oder regionale Segenstraditionen, die Anlass zu Missverständnissen oder zum Aberglauben geben, sollen verbessert oder ersetzt werden.

Verschiedene Segensformen

In der Liturgie der lateinischen Kirche entstanden verschiedene Formen der Segensspendung:

Segensprecher

In Mittelalter und Früher Neuzeit wurde das Segensprechen wie auch das Wahrsagen durch dazu nicht als befugt angesehene Laien als verbotene und verdächtige Handlung bewertet und von staatlichen und kirchlichen Behörden bekämpft und geahndet. Die württembergische Obrigkeit erließ wie auch andere Länder und Obrigkeiten im 16. und 17. Jahrhundert Verordnungen „Medikaster und Segensprecher, Zauberer, Wahrsager und Teufelsbeschwörer“ und wünschte, dass das „hochverpoente und verdammliche Laster des Segensprechens ganz ausgerottet werde“.

Eine Siegerländer „geschworene Montagsordnung“ im Amt Siegen von 1586 schrieb das Segensprechen suspekten Randgruppen der Gesellschaft zu:

Zigeuner, Landstreicher, herrenlose Gardenknechte, Umbgänger mit Geygen, Leyren und anderem Seitenspiel, Spitzbuben, Kundtschaffter, Außsprecher, zum Müßiggang abgerichtete Landbettler, Störger, Zanbrecher und was dergleichen loß Gesindlein ist, so vielmahls uff Verretherey, morden, rauben, stehlen, brennen und ander Unglück anzustifften abgerichtett, item Wahrsager, Teuffelsfenger, Christallenseher, Segensprecher, die sich vor Ärzte, Menschen und Viehe zu helffen, außgeben.“

„Segensprecher, Sauveur [Heilsbringer], eine Art Landstreicher, so in Spanien und Italien herum lauffen, und die Leute überreden, daß sie mit ihrem blossen Athem, oder Speichel, oder durch gewisse Segen und Gebete allerhand Kranckheiten heilen können.“

Bei den Kuren galt Segensprechen als Teil der alten baltischen heidnischen Religion und wurde in einem Visitationsbericht von 1670 über die Verhältnisse in Kunzen und Sarkau angesprochen: Am schlimmsten seien die Pillkopper und Preeder. Es gebe Wahrsager, Böther, Segensprecher, auch Salzpuster in Rossitten.

In der Zeit der Hexenverfolgungen wurde Segensprechen als verbotene Handlung geahndet. 1688 geriet Hans Mattheß aus Borstendorf im Amt Augustusburg in einen Hexenprozess und wurde unter dem Vorwurf des Segensprechens mit sechs Wochen Haft bestraft.

Zaubersegen

Eine Abgrenzung des christlichen Segens vom nicht unbedingt christlichen Zauberspruch ist kaum möglich, insbesondere da im Mittelalter aus Antike und heidnischem Frühmittelalter überlieferte Sprüche christlich überformt wurden und so als christliche Segen erscheinen. Entsprechend ihrer Bestimmung wird eine Reihe verschiedener Formen des Zaubersegens unterschieden:

Allgemeines, Zeiten
  • Generalsegen
  • Morgensegen
  • Abendsegen, Nachtsegen
  • Kindersegen
  • Waschsegen
    • Händewaschsegen
  • Corona-Segen
  • Spottsegen
Schutzsegen
  • Reisesegen, Fahrsegen
  • Gerichtssegen
  • Kriegssegen
    • Waffensegen
Besitz
  • Haussegen
    • Dreikönigssegen
    • Wichtelsegen
  • Feuersegen
  • Glockensegen
Gesundheit
  • Augensegen
  • Wundsegen (bei Hieb-, Schnitt-, Stich-, Schuss- und Bisswunden sowie Quetschungen)
    • Botensegen: mit einem Botengang und Weihwasser-Anwendung verbundener Wundsegen
  • Blutsegen: Sonderform der Wundsegens, zur Blutstillung bei äußerlichen Blutungen, etwa durch Verletzung oder bei Nasenbluten, angewendete Segensform
  • Fiebersegen
  • Heilmittelsegen
  • Pfeilsegen
  • Wurmsegen: nicht nur bei Wurmbefall, sondern bei Mensch und Tier angewandt bei verschiedenen inneren Erkrankungen wie zum Beispiel Krebs oder Schwindsucht
  • Zahnsegen
Nahrung
  • Milchsegen
  • Salzsegen
  • Wassersegen
  • Weinsegen
Landwirtschaft und Jagd, Tiere und Pflanzen,
  • Baumsegen
  • Kräutersegen
  • Fruchtbarkeitssegen und Erntesegen
    • Flachssegen
  • Jagdsegen, Wildsegen
    • Fischersegen
    • Jägersegen
  • Pilzsegen
Tiersegen und Viehsegen
  • Bienensegen
  • Gänsesegen
  • Hühnersegen
  • Hundesegen
  • Pferdesegen
  • Schweinesegen
  • Taubensegen
  • Wolfssegen

Eine umfangreiche Sammlung von Segensformeln findet sich im von Adolf Spamer zusammengetragenen Corpus der Segen und Beschwörungsformeln, das auch online verfügbar ist.

Siehe auch

Literatur

  • Benediktionale. Studienausgabe für die katholischen Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Erarbeitet von der Internationalen Arbeitsgemeinschaft der Liturgischen Kommissionen im deutschen Sprachgebiet. Herausgegeben von den Liturgischen Instituten Salzburg / Trier / Zürich. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1987, ISBN 3-451-17984-9.
  • W[illy Louis] Braekman: Middelnederlandse zegeningen, bezweringsformulieren en toverplanten. In: Verslagen en mededelingen der Koninklijke Vlaamse academie voor taal- en letterkunde. 1963, S. 275–386.
  • Magdalene L. Frettlöh: Theologie des Segens. Biblische und dogmatische Wahrnehmungen. 4. Aufl. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2002.
  • Dorothea Greiner: Segen und Segnen: Eine systematisch-theologische Grundlegung. 3. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart/Berlin/Köln 1999, 2003, ISBN 978-3-17-018164-9.
  • Irmgard Hampp: Beschwörung – Segen – Gebet. Untersuchungen zum Zauberspruch aus dem Bereich der Volksheilkunde. Stuttgart 1961 (= Veröffentlichungen des staatlichen Amtes für Denkmalpflege Stuttgart, C, 1).
  • Ulrich Heckel: Der Segen im Neuen Testament. Begriff – Formeln – Gesten, mit einem praktisch-theologischen Ausblick. WUNT 150, Mohr Siebeck, Tübingen 2002, ISBN 3-16-147855-X.
  • Otto Heilig: Altdeutsche Segen aus Heidelberger Handschriften. In: Alemannia 27, 1900, S. 93–123.
  • Reiner Kaczynski: Die Benediktionen. In: Bruno Kleinheyer, Emmanuel von Severus, Reiner Kaczynski: Sakramentliche Feiern II. Pustet, Regensburg 1984, ISBN 3-7917-0940-2, (= Gottesdienst der Kirche, Handbuch der Liturgiewissenschaft, Teil 8), S. 233–274.
  • Florian Kluger: Benediktionen. Studien zu kirchlichen Segensfeiern. Pustet, Regensburg 2011, ISBN 978-3-7917-2384-6 (= Studien zur Pastoralliturgie 31).
  • Martin Leuenberger: Segen. UTB, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-8252-4429-3.
  • Achim Masser: Zaubersprüche und Segen. In: Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte. Band 4, 1984, S. 957–965.
  • Gerhard Ludwig Müller, Karl Christian Felmy, Ernst W. Hofhansl, Michael Germann: Weihe/Weihehandlungen. In: Religion in Geschichte und Gegenwart. 4. Auflage. Brill, 2005 [Brill online 2011]. doi:10.1163/2405-8262_rgg4_SIM_224098.
  • Karl-Heinrich Ostmeyer: Jesu Annahme der Kinder in Mt 19,13-15. In: Novum Testamentum. Band XLVI/1, 2004, S. 1–11.
  • Karl-Heinrich Ostmeyer: Der Segen nach dem Neuen Testament – Kontinuitäten und Spezifika. In: Martin Leuenberger (Hrsg.): Segen (= Themen der Theologie. Band 10). Mohr Siebeck, Tübingen 2015 (= UTB. Band 4429), 111–133.
  • Klaus Seybold: Der Segen und andere liturgische Worte aus der hebräischen Bibel. Theologischer Verlag, Zürich 2004, ISBN 3-290-17320-8.
  • Hans-Hugo Steinhoff: ‚Ad catarrum dic‘, ‚Ad equum erręhet‘, ‚Ad fluxum sanguinis narium‘. In: Verfasserlexikon. 2. Auflage, Band I, Sp. 27–29.
  • Claus Westermann: Der Segen in der Bibel und im Handeln der Kirche. Chr. Kaiser, München 1992, ISBN 3-459-01945-X.
Wiktionary: Segen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikiquote: Segen – Zitate
Commons: Segen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rudolf Schützeichel: Althochdeutsches Wörterbuch, 6. Auflage, Niemeyer, Tübingen 2006, ISBN 978-3-484-64031-3, S. 292.
  2. Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1, Spalte 809; dort auch Belege.
  3. Damit entspricht es den griechischen Verben εὐλογεῖν (eulogein) und εὐλογίζειν (eulogizein). Vergleiche dazu: W. Pape, Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Graz, 1954. Band 1, S. 1078.
  4. duden.de: Segen 3.b.
  5. Karl-Heinrich Ostmeyer: Jesu Annahme der Kinder in Mt 19,13-15. In: Novum Testamentum. Band 46, Nr. 1, 1. Januar 2004, S. 9.
  6. Karl-Heinrich Ostmeyer: Der Segen nach dem Neuen Testament. Kontinuitäten und Spezifika. In: Martin Leuenberger (Hrsg.): Segen. Themen der Theologie (= UTB 4429)). Band 10. Mohr Siebeck, Tübingen 2015, S. 114.
  7. Maria Häusl, Karl-Heinrich Ostmeyer: „Segen und Fluch“. In: Sozialgeschichtliches Wörterbuch zur Bibel. Gütersloh 2009, S. 517.
  8. Benediktionale. Studienausgabe für die katholischen Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Freiburg 2014, S. 22 Anm. 5.
  9. Andreas E. Graßmann: Das Patrozinium. Eine kirchenrechtliche Darstellung mit besonderer Berücksichtigung des titulus ecclesiae gemäß c. 1218 CIC/83. Frankfurt a. M. u. a. 2017, S. 326f.; er verweist auf: Rüdiger Althaus: c. 1169. In: Münsterischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici (MKCIC); Gerlinde Katzinger: Der Altar im kanonischen Recht. Rechtsgeschichtliche und liturgierechtliche Anmerkungen. In: Wilhelm Rees, Sabine Demel, Ludger Müller (Hrsg.): Im Dienst von Kirche und Wissenschaft. Festschrift für Alfred E. Hierold zur Vollendung des 65. Lebensjahres. Berlin 2007, S. 639–662.
  10. Benediktionale. Studienausgabe für die katholischen Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Freiburg 2014, S. 14.
  11. Reiner Kaczynski: Die Benediktionen. In: Bruno Kleinheyer, Emmanuel von Severus, Reiner Kaczynski: Sakramentliche Feiern II. Pustet, Regensburg 1984, ISBN 3-7917-0940-2 (Gottesdienst der Kirche, Handbuch der Liturgiewissenschaft, Teil 8), S. 233–274, hier S. 240, 265–270.
  12. Benediktionale, Nr. 18.
  13. man spricht dann auch vom „Volkssegen“ J. J. Ammann: Volkssegen aus dem Böhmerwald. In: Zeitschrift des Vereins für Volkskunde Jahrgang 1, 1891, S. 197–214 und 307–314, sowie Jahrgang 2, 1892, S. 165–176.
  14. Benediktionale. Studienausgabe für die katholischen Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Freiburg 2014, S. 13, 15.
  15. Margarethe Ruff: Zauberpraktiken als Lebenshilfe. Magie im Alltag vom Mittelalter bis heute. Campus, Frankfurt 2003, ISBN 978-3-593-37380-5, S. 163f
  16. Geschworene Montagsordnung im Amt Siegen, 18. August 1586, nach: Corpus Constitutiorum Nassovicarum, Dillenburg 1796, Bd. I, S. 498–528.
  17. Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste, Halle und Leipzig 1731–1754
  18. Manfred Wilde: Die Zauberei- und Hexenprozesse in Kursachsen, Köln, Weimar, Wien 2003, S. 460.
  19. Die aufgeführten Formen entsprechen weitgehend den Kategorisierungen, die Johanna Nickel im von Adolf Spamer zusammengetragenen Corpus der Segen und Beschwörungsformeln vorgenommen hat.
  20. Achim Masser: Kölner Morgensegen. In: Verfasserlexikon. Band V, Sp. 57 f.
  21. Kategorie Spottsegen in CSB.
  22. Karl Weinhold: Ein hochdeutscher Augensegen in einer Cambridger Handschrift des 12. Jahrhunderts. In: Zeitschrift des Vereins für Volkskunde, Band 11, 1901, S. 79–82 und S. 226.
  23. Hans-Hugo Steinhoff: Münchner Augensegen. In: Verfasserlexikon. 2. Aufl., Band 6, Sp. 752 f.
  24. Wolfgang Wegner: Wundsegen. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1506.
  25. Franz Pfeiffer: Zwei deutsche Arzneibücher aus dem 12. und 13. Jahrhundert. In: Sitzungsberichte der phil.-hist. Classe der kaiserl. Akademie der Wissenschaften. Band 42, Wien 1863, S. 110–200, hier: S. 141.
  26. Agi Lindgren (Hrsg.): Das Utrechter Arzneibuch (Ms. 1355, 16°, Bibliotheek der Rijsuniversiteit Utrecht). Stockholm 1977 (= Acta Universitatis Stockholmiensis. Stockholmer germanistische Forschungen. Band 21); Helny Alstermark (Hrsg.): Das Arzneibuch des Johan van Segen. (Philosophische Dissertation) Stockholm 1977 (= Acta Universitatis Stockholmiensis. Stockholmer germanistische Forschungen. Band 22), S. 67–68 und 120–121.
  27. Gundolf Keil: Der Botensegen. Eine Anweisung zur Wasserweihe bei der Wundbehandlung. In: Medizinische Monatsschrift. Band 11, 1957, S. 541–543.
  28. Gundolf Keil: Blutsegen. In: Werner E. Gerabek u. a. (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. Berlin/ New York 2005, S. 195.
  29. Oskar Ebermann: Die Entwicklung der Drei-Engel-Segen in Deutschland. In: Zeitschrift des Vereins für Volkskunde 26, 1916, S. 128–136.
  30. Hans Hugo Steinhoff: ‚Bamberger Blutsegen Crist unte iudas spiliten mit spieza‘. In: Verfasserlexikon. 2. Auflage. Band 1, Sp. 593 f.
  31. Alphons Augustinus Barb: Die Blutsegen von Fulda und London. In: Gundolf Keil, Rainer Rudolf, Wolfram Schmitt, Hans Josef Vermeer (Hrsg.): Fachliteratur des Mittelalters. Festschrift Gerhard Eis. Stuttgart 1968, S. 485–494.
  32. Oskar Ebermann: Blut- und Wundsegen in ihrer Entwickelung dargestellt. Berlin 1903 (= Palaestra. Untersuchungen und Texte aus der deutschen und englischen Philologie. Band 24).
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