Seltmans
Markt Weitnau
Koordinaten: 47° 38′ N, 10° 6′ O
Höhe: 761 m ü. NHN
Einwohner: 599 (25. Mai 1987)
Postleitzahl: 87480
Vorwahl: 08375
Seltmans mit Blick zum Verlauf der unteren Argen

Seltmans (mundartlich: Seltmas, ouv Seltmas na) ist ein Gemeindeteil der Marktgemeinde Weitnau im bayerisch-schwäbischen Landkreis Oberallgäu.

Geographie

Das Dorf liegt circa 2,5 Kilometer westlich des Hauptorts Weitnau. Durch den Ort fließt die Untere Argen. Östlich von Seltmans befindet sich die Iberger Kugel mit der Gemeindegrenze zu Isny im Allgäu in Baden-Württemberg. Nördlich der Ortschaft verläuft die Bundesstraße 12.

Ortsname

Der Ortsname stammt vom Familiennamen Seltman und bedeutet Ansiedlung des Seltman.

Geschichte

Seltmans wurde erstmals im Jahr 1558 urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte einst der Herrschaft Hohenegg an. Im Jahr 1818 gab es sieben Wohnhäuser in Seltmans. Mit der Eröffnung der Bahnstrecke Kempten–Isny und derer Bahnstation Sibratshofen im Ort im Jahr 1909, erfuhr Seltmans eine rasche Zunahme an Einwohnern. 1984 wurde die Bahnstrecke stillgelegt.

Sehenswürdigkeiten

  • Ehemaliges Siechenhaus, Baudenkmal aus dem 18. Jahrhundert, Alpgaustraße 21
  • Ehemalige Siechenkapelle, Baudenkmal und Bodendenkmal aus dem 17. Jahrhundert, Weidachweg 1
  • Evangelische Kapelle, Kapellenweg 2
  • Molasse-Wand bei Seltmans, Geotop, Felswand mit fein- bis grobkörnigen Sedimenten

Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Seltmans

Commons: Seltmans – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 417 (Digitalisat).
  2. Historische Ortsnamen von Bayern - Seltmans. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
  3. Richard Dertsch: Stadt- und Landkreis Kempten (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Bd. 5), München 1966, ISBN 3 7696 9869 X, S. 108
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