Siegfried von Brünneck (* 21. August 1871 in Rosenberg; † 27. Mai 1927 in Bellschwitz) war Gutsbesitzer, Landrat und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Brünneck besuchte das Gymnasium Marienwerder und das Collegium Fridericianum. Er studierte ab 1891 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität und wurde im Corps Borussia Bonn aktiv. Als Inaktiver wechselte er an die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und die heimatliche Albertus-Universität Königsberg. Ab 1895 war er Referendar am Amtsgericht in Zoppot, am Landgericht Berlin, am Landgericht Danzig und am Landgericht Königsberg sowie Regierungsreferendar bei der Regierung in Merseburg. Er wurde am 1. Mai 1904 mit der Verwaltung des Landratsamts im Landkreis Rosenberg in Westpreußen beauftragt und am 6. Februar 1905 zum Landrat ernannt. Weiter war er Gutsbesitzer in Bellschwitz.
Von 1913 bis 1918 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Marienwerder 2 (Rosenberg (Westpr.), Löbau) und die Deutsche Reichspartei. Ab 1921 war er auch Mitglied des Ostpreußischen Provinziallandtags.
Literatur
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1900, Jg. 1, Justus Perthes, Gotha 1900, S. 151 f.
Weblinks
- Siegfried von Brünneck in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Siegfried Bruenneck. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 9/767
- ↑ Landkreis Rosenberg i. Westpr. Abgerufen am 9. Januar 2020.
- ↑ Portal für bedeutende Personen berühmte Orte Reisetipps - Ostpreussen. Abgerufen am 9. Januar 2020.
- ↑ Norbert Korfmacher: Vorläufiges Mitglieder-Verzeichnis des ostpreußischen Provinziallandtages von 1919 bis 1933. Stand 8. September 2022. Münster.