Southern Airways | |
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IATA-Code: | SO |
ICAO-Code: | SO |
Rufzeichen: | SOUTHERN |
Gründung: | 1943 |
Betrieb eingestellt: | 1979 |
Sitz: | Atlanta, Georgia, Vereinigte Staaten |
Drehkreuz: | Atlanta |
Heimatflughafen: | Atlanta |
Leitung: | Frank Hulse |
Flottenstärke: | 37 |
Ziele: | national sowie Cayman Islands |
Southern Airways hat den Betrieb 1979 eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes. |
Southern Airways (im Außenauftritt verkürzt Southern) war eine amerikanische Regionalfluggesellschaft mit Hauptquartier auf dem Flughafen Atlanta.
Geschichte
1943 – Gründung und erste Jahre
Southern Airways wurde im Juli 1943 von Frank Hulse gegründet, nahm den Flugbetrieb aber erst am 10. Juni 1949 auf. Anfänglich führte die damals in Birmingham (Alabama) ansässige Gesellschaft ausschließlich Gelegenheitsflüge (Ad-hoc-Charter) aus. Im Mai 1955 erhielt das Unternehmen eine dauerhafte Betriebsgenehmigung zur Aufnahme regionaler Liniendienste. Im Jahr 1959 flog die Gesellschaft mit einer Flotte von 13 Douglas DC-3 rund 30 Städte in den Bundesstaaten Alabama, Georgia, Florida, Louisiana, Mississippi, North Carolina, South Carolina und Tennessee an.
Bis zum Jahr 1965 wurde die Anzahl der angeflogenen Zielorte verdoppelt und der Geschäftssitz auf den Atlanta International Airport verlegt. Zu dieser Zeit bestand die Flotte aus 16 Douglas DC-3 und 20 Martin 4-0-4. Ein Jahr später bestellte die Gesellschaft ihre ersten drei Düsenflugzeuge des Typs Douglas DC-9-10. Anfang 1973 setzte Southern Airways 11 Douglas DC-9-10, 4 Douglas DC-9-30 und 17 Martin 4-0-4 ein. Im gleichen Jahr erwarb die Gesellschaft weitere 13 Douglas DC-9-10 von der Delta Air Lines.
1970er-Jahre – Schwierigkeiten
In den späten 1970er-Jahren kam Southern Airways in Schwierigkeiten. Zwei Zwischenfälle (Southern-Airways-Flug 932 und Southern-Airways-Flug 242) vernichteten die gute Sicherheitsbilanz der Fluggesellschaft. Bessere Autobahnen wie das Interstate-System und die zunehmende Bereitschaft der Passagiere, zu weiter entfernten Flughäfen zu fahren, schädigten Southern Airways. Die dramatischen Preiserhöhungen für Kerosin in den 1970er-Jahren machten die Routen schließlich nicht mehr rentabel.
Ab 1979 – Fusionen
Am 26. April 1979 genehmigte die US-amerikanische Luftfahrtbehörde Civil Aeronautics Board (CAB) die Fusion von Southern Airways mit North Central Airlines zur Republic Airlines. Der Zusammenschluss wurde am 1. Juli 1979 vollzogen.
Republic Airlines kaufte Hughes Airwest, bevor sie selbst am 1. Oktober 1986 von Northwest Airlines aufgekauft wurde, die 2008 wiederum mit Delta Air Lines fusionierte.
Flotte
Zwischenfälle
- Am 1. Januar 1968 verunglückte eine Martin 4-0-4 der US-amerikanischen Southern Airways (Luftfahrzeugkennzeichen N251S) bei der Landung auf dem University-Oxford Airport in Oxford (Mississippi) (USA). Die Maschine, die sich auf einem Positionierungsflug befand, setzte noch vor dem Landebahnanfang auf, woraufhin das Fahrwerk zusammenbrach. Alle drei Besatzungsmitglieder überlebten. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt.
- Am 14. November 1970 wurde eine Douglas DC-9-31 auf einem Charterflug der Southern Airways (Luftfahrzeugkennzeichen N97S) kurz vor der Landung wegen Unterschreitung der Entscheidungshöhe bei schlechter Sicht in einen Hügel nahe Huntington geflogen. Alle 75 Insassen starben.
- Am 4. April 1977 musste eine DC-9-31 der Southern Airways (N1335U) wegen Ausfalls beider Triebwerke während eines Gewitters auf einem Highway in Georgia notlanden. Während der Notlandung starben 62 Menschen an Bord des Flugzeuges und acht Menschen in einer Tankstelle, die von Trümmern des Flugzeuges getroffen wurde. Je eine Person am Boden und ein Passagier starben ein bzw. zwei Monate nach dem Unfall (siehe auch Southern-Airways-Flug 242).
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Flight International, 20. März 1975
- ↑ Flight International, 17. April 1959
- ↑ Flight International, 15. April 1965
- ↑ Flight International, 3. März 1966
- ↑ Flight International, 5. April 1973
- ↑ JP airline-fleets international, Edition 79
- ↑ Flugunfalldaten und -bericht Martin 404 N251S im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 23. Mai 2021.