Die St.-Stephanus-Kirche ist die Stadtkirche der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers in Wittingen (Niedersachsen).

Ausgrabungen ergaben Grundmauern aus dem 9. Jahrhundert. Das romanische Backsteingebäude wurde um 1250 errichtet. Die ursprünglich dreischiffige Basilika mit Querschiff und Chor (gotisch) verlor jedoch später ihre Seitenschiffe. Die Kirche besitzt einen kräftigen Westturm (gotisch) mit hohem Helm. 1962/63 fand eine grundlegende Restaurierung statt.

1806 wurde die von Johann Wilhelm Gloger erbaute Orgel der Paulinerkirche (Göttingen) übernommen. 1912 wurde sie ersetzt. Im Zuge einer Überarbeitung wurde 1995 der Prospekt aus dem 18. Jahrhundert von Alexander Schuke Potsdam Orgelbau wiederhergestellt.

Von 1847 bis 1853 war der Kirchenlieddichter Philipp Spitta Superintendent in Wittingen.

Literatur

  • Die Kirche in Wittingen. Im Auftrag des Kirchenvorstandes hrsg. vom Orgelbauverein der St.-Stephanus-Kirche in Wittingen. Wittingen 1997, ISBN 3-89570-075-4.
  • Ernst Witt: Zur Baugeschichte der St.-Stephanus-Kirche in Wittingen. In: Niedersächsische Denkmalpflege 1960–1964. Band 5, 1960/65, S. 57–64.
  • Liselotte Selle: Die Orgel der St.-Stephanus-Kirche zu Wittingen. Neef 1967.
Commons: St. Stephanus (Wittingen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Konrad Hammann: Universitätsgottesdienst und Aufklärungspredigt. Mohr Siebeck, Tübingen 2000, ISBN 3-16-147240-3, S. 109.
  2. Karl Heinz Bielefeld, Dietrich Wilhelm Grobe: Die Orgel der Universitätskirche. In: Elmar Mittler (Hrsg.): 700 Jahre Paulinerkirche vom Kloster zur Bibliothek. Wallstein Verlag, Göttingen 1994, ISBN 3-89244-188-X, S. 97–99, 108–110 (mit signierter Prospektzeichnung des 18. Jahrhunderts von Orgelbauer Johann Michael Gloger, Katalognummer 134).

Koordinaten: 52° 43′ 42,2″ N, 10° 44′ 27,9″ O

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.