Die römisch-katholische, denkmalgeschützte Kirche St. Josef steht in Neu-Isenburg, einer Mittelstadt im Landkreis Offenbach in Hessen. Die Kirchengemeinde gehört zum Pfarreienverbund Neu-Isenburg im Pastoralraum Dreieich-Neu-Isenburg der Region Mainlinie des Bistums Mainz.

Geschichte

Die Kirche in Form einer Basilika im Stil des Eklektizismus mit neuromanischen und auch byzantinischen Einflüssen wurde 1910/11 nach einem Entwurf des Architekten Hans Rummel gebaut und am 23. Oktober 1911 durch den Mainzer Bischof Georg Kirstein geweiht.

Beschreibung

Außen

Das hohe, mit einem steilen Satteldach gedeckte Mittelschiff wir begleitet durch zwei Seitenschiffe und nach Osten abgeschlossen durch einen eingezogenen und niedrigeren halbrunden Chor. Die Fassade im Westen ist durch eine Arkade geprägt, die zum Portal führt.

Der quadratische, mit einer Glockenhaube bedeckte Kirchturm steht in der Ecke vom nördlichen Seitenschiff und dem östlichen Chor. In seinem Glockenstuhl hängen vier Kirchenglocken, die 1954 von Friedrich Wilhelm Schilling gegossen wurden.

GlockeNameGewichtDurchmesserSchlagton
1Christus-Glocke1731 kg1350 mmes′
2Marien-Glocke932 kg1110 mmges′
3Josephs-Glocke630 kg980 mmas′
4Cäcilia-Glocke433 kg870 mmb′

2021 wurde das Geläut saniert: Der Glockenstuhl und die Joche aus Stahl wurden durch einen Eichenholzglockenstuhl und Eichenholzjoche ersetzt. Ebenso wurden die Klöppel erneuert.

Innen

Das Mittelschiff ist im Inneren mit einer Kassettendecke überspannt, die Seitenschiffe mit Gewölben und der Chor mit einem Tonnengewölbe. Am Anfang des 21. Jahrhunderts wurde der Innenraum von Damaris Wurmdobler ausgemalt. Im Chor sind fünf Buntglasfenster zu sehen: Christus in der Mitte ist umgeben von den vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes.

Die Orgel auf der Empore im hinteren Teil der Kirche verfügt über 31 Register auf zwei Manualen und einem Pedal. Sie wurde 2000 als Opus 46 von Orgelbauer Karl Göckel gebaut.

Literatur

Commons: St. Josef (Neu-Isenburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Information zur Orgel
  2. Die Orgel auf der Website des Herstellers; hier auch die Disposition

Koordinaten: 50° 3′ 21,4″ N,  41′ 32,3″ O

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