St. Martinus in Lahn ist die Pfarrkirche der katholischen Kirchengemeinde Lahn, die dem Dekanat Emsland-Nord des Bistums Osnabrück angehört.

Geschichte

Die Kirche wurde 1850 nach Plänen des Architekten Josef Niehaus errichtet. Sie wurde am 30. Oktober 1850 eingeweiht und hatte zunächst den Status einer Kapelle innerhalb der Pfarrei Werlte. 1909 wurde Lahn zu einer Pfarrkuratie erhoben. In der Folge wurde die Kirche mehrmals verändert. 1927 wurden ein Chor und zwei Sakristeien angebaut, 1980 ein Seitenschiff an der Nordseite.

Beschreibung

Die klassizistische Saalkirche aus Backstein wird durch Lisenen gegliedert, zwischen denen sich rundbogige Fenster befinden. An der Westseite befindet sich ein Turm. Der Chorraum war ursprünglich kein eigener Bauteil. Die Erweiterungen sind neuromanisch. Der Haupteingang befindet sich im Anbau von 1980, das frühere Portal im Turm wurde zu einer Marienkapelle umgestaltet.

Ausstattung

Die Ausstattung ist überwiegend neuromanisch. Die ursprünglichen Altäre, der Beichtstuhl und das Kirchengestühl wurden bei der Erweiterung 1927 in den neuen Chorraum integriert. Der Kreuzweg mit vierzehn Stationen wurde 1895 gestiftet. Die aus dem Jahr 1859 stammende Orgel wurde 1954 erweitert. Die Weihnachtskrippe stammt aus Südtirol und wurde der Gemeinde 1911 gespendet.

Literatur

  • Georg Dehio (Hrsg.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bd. 2: Bremen/Niedersachsen, Neubearb., München 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 817.
  • Roswitha Poppe: Der Haselünner Architekt Josef Niehaus. In: Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück (Hrsg.): Osnabrücker Mitteilungen. Band 68. Meinders & Elstermann (J.G. Kisling), Osnabrück 1959, S. 272–308.
Commons: St. Martinus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Poppe, S. 301.
  2. 1 2 3 Unsere Kirche St. Martinus in Lahn. Pfarreiengemeinschaft Miteinander, abgerufen am 11. Mai 2020.
  3. 1 2 Dehio, S. 817.

Koordinaten: 52° 49′ 3,1″ N,  37′ 4,8″ O

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