Stina Johannes
2023 bei der Nationalmannschaft
Personalia
Geburtstag 23. Januar 2000 (23 Jahre)
Geburtsort Hannover, Deutschland
Größe 177 cm
Position Tor
Juniorinnen
Jahre Station
2007–2015 Heesseler SV
2015–2016 Hannoverscher SC
2016–2017 FF USV Jena
Frauen
Jahre Station Spiele (Tore)1
2016–2018 FF USV Jena II 16 (0)
2016–2018 FF USV Jena 1 (0)
2018–2022 SGS Essen 29 (0)
2022 INAC Kōbe Leonessa 1 (0)
2022– Eintracht Frankfurt 26 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2014–2015 Deutschland U15 3 (0)
2015 Deutschland U16 2 (0)
2017 Deutschland U17 6 (0)
2018 Deutschland U19 7 (0)
2022- Deutschland 0 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 14. Oktober 2023

Stina Johannes (* 23. Januar 2000 in Hannover) ist eine deutsche Fußballspielerin. Von Juli 2018 bis März 2022 gehörte sie der SGS Essen als Torhüterin an. Bis zu ihrem Wechsel zu Eintracht Frankfurt spielte sie drei Monate beim japanischen Erstligisten INAC Kobe Leonessa.

Karriere

Vereine

Johannes ist in Burgdorf in der niedersächsischen Region Hannover aufgewachsen. Im Alter von sieben Jahren wechselte sie zum Heesseler SV und spielte acht Jahre lang in den entsprechenden Jungenteams. 2015 ging sie zum HSC Hannover. Aber bereits nach einer Saison mussten die männlichen B-Junioren des HSC auf ihre Torhüterin verzichten, da sie aus der Landesliga 2016 zum FF USV Jena in die Bundesliga wechselte. Dort spielte sie für die U17-Mannschaft in der B-Juniorinnen-Bundesliga, trainierte jedoch bereits im Team der Frauen. Ihr Debüt im Seniorinnenbereich gab sie am 3. September 2017 (1. Spieltag) bei der 1:4-Niederlage im Auswärtsspiel gegen den 1. FFC Turbine Potsdam mit Einwechslung in der 39. Minute für Justien Odeurs, die sich verletzt hatte. Nach zwei Saisons für den FF USV Jena gab die SGS Essen ihre Verpflichtung zur Saison 2018/19 am 9. Mai 2018 bekannt; sie unterzeichnete einen bis zum 30. Juni 2020 datierten Vertrag.

Seit ihrem letzten Punktspiel am 6. Juni 2021 hatte sie wiederholt mit Verletzungen zu kämpfen. Um ihr Spielpraxis zu ermöglichen, bevor sie zur Saison 2022/23 zu Eintracht Frankfurt wechselte und der abwandernden Merle Frohms nachfolgte, spielte sie drei Monate für den japanischen Erstligisten INAC Kobe Leonessa. Seit Beginn der Saison 2022/23 ist sie Stammtorhüterin bei Eintracht Frankfurt; ihr Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2025.

Nationalmannschaft

Im Jahr 2014 wurde Johannes an die Sportschule Hennef zu einem Lehrgang des DFB eingeladen; am 28. Oktober desselben Jahres debütierte sie als Nationalspielerin für die U15-Nationalmannschaft. Das Spiel in Glasgow gegen die gastgebende Auswahl der schottischen U15-Juniorinnen wurde mit 13:0 (9:0) gewonnen; damit avancierte sie zu Heeßels erste Nationalspielerin. In ihrem zweiten Einsatz im Nationaltrikot gegen die belgische Auswahl am 3. Dezember 2014 blieb sie ebenfalls ohne Gegentor. Auch in ihrem dritten Länderspiel als U15-Juniorin ist sie am 2. Juni 2015 gegen die Auswahl der Tschechischen Republik ohne Gegentreffer geblieben.

Erst am 2. September 2015 musste sie als U16-Juniorin im Länderspiel gegen Dänemark ein Tor hinnehmen und konnte nicht mit Nadine Angerer gleichziehen, die in ihren ersten vier Länderspielen ohne Gegentor geblieben war.

2017 wurde Johannes mit der U17-Nationalmannschaft in Tschechien Europameister. Das Halbfinale, ihr fünftes Länderspiel für die U17, wurde erst im Elfmeterschießen entschieden in dem sie vier Schüsse abwehren konnte. Auch das Finale musste im Elfmeterschießen entschieden werden; Johannes parierte wiederum einen getretenen Ball.

Am 21. Juli 2018 ging sie in ihrem 15. Länderspiel, ihrem vierten für die U19-Nationalmannschaft, bei der 0:1-Niederlage im zweiten Spiel der Gruppe B der in der Schweiz ausgetragenen Europameisterschaft gegen die Auswahl der Niederlande, erstmals nicht als Sieger vom Spielfeld.

Für die Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland wurde sie von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg als dritte Torhüterin in die Nationalmannschaft berufen, blieb ohne Einsatz und schied mit Deutschland in der Vorrunde aus.

Erfolge

Nationalmannschaft
INAC Kobe Leonessa
  • Japanischer Meister 2022

Sonstiges

Johannes besuchte das Gymnasium der Humboldtschule Hannover, bevor sie nach ihrem Wechsel zum FF USV Jena die Eliteschule des Sports, das Sportgymnasium „Johann Christoph Friedrich GutsMuths“ 2018 mit Abitur verließ. Nach ihrem Wechsel zur SGS Essen hatte sie ein Mathematikstudium an der Universität Duisburg-Essen aufgenommen.

Commons: Stina Johannes – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Rainer Hennies: Das weibliche DFB-Nationalteam U17 trainiert, Barsinghausen, auf: haz.de, vom 21. April 2017, aktualisiert am 24. April 2017, abgerufen am 14. Mai 2017.
  2. 1 2 3 4 Rainer Hennies: Wechsel in die Bundesliga: U16-Nationaltorhüterin Stina Johannes verlässt den HSC, auf: sportbuzzer.de, vom 19. Juli 2016, abgerufen am 14. Mai 2017.
  3. Unsere vier Neuzugänge im Portrait. Frauenfußball USV Jena, abgerufen am 10. März 2022.
  4. FF USV Jena - Ein- & Auswechslung Stina Johannes für Justien Odeurs
  5. 1 2 Von der Saale an die Ruhr: Stina Johannes wechselt zur SGS Essen (Memento des Originals vom 20. Mai 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Stina Johannes wird eine Adlerträgerin. In: frauen.eintracht.de. Eintracht Frankfurt, 9. März 2022, abgerufen am 9. März 2022.
  7. Rainer Hennies: Stina Johannes: Talent vom Heeßeler SV zur Nationalmannschaft eingeladen, auf: sportbuzzer.de, vom 15. Oktober 2014, abgerufen am 14. Mai 2017.
  8. Rainer Hennies: Stina Johannes ist Heeßels erste Nationalspielerin, auf: sportbuzzer.de, vom 29. Oktober 2014, abgerufen am 14. Mai 2017.
  9. Rainer Hennies: Für Deutschland: Stina Johannes noch immer ohne Gegentor im U15-Nationaldress, auf: sportbuzzer.de, vom 4. Dezember 2014, abgerufen am 14. Mai 2017.
  10. Rainer Hennies: U17 EM: Stina Johannes hält 4(!) Elfer und bringt die DFB-Mädels ins Finale, auf: sportbuzzer.de, vom 11. Mai 2017, abgerufen am 14. Mai 2017.
  11. Wenig Weltklasse, keine Kadertiefe, falsche Entscheidungen: Die Gründe für das WM-Aus, Kicker.de, 3. August 2023, abgerufen am 3. August 2023.
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