Swazilink
Streckenlänge:599 km
Spurweite:1067 mm (Kapspur)
von Springs
201 Davel
Ermelo (Richards Bay Coal Line)
Ogies (Richards Bay Coal Line)
211 Mooivlei
222 Koringkraal
230 Estancia
Carelshoop
245 Breyten
249 Klipstapel
256 Voorslag
264 Torbanite
269
4
Buhrmannskop
Leliefontein
Meppel
15 Burgerspan
21 Koolbank
29 Liefgekozen
35 Lothair
Kreuzungsstation
Kreuzungsstation
Grenze Südafrika / Eswatini
Kreuzungsstation
Kreuzungsstation
Kreuzungsstation
Kreuzungsstation
Matsapha
Sidvokodvo
Holomi
Phuzumoya Rbf
Phuzumoya Maputo (Mosambik)
Pumane
Big End
Kreuzungsstation
Nsoko
Zibe
Lavumisa
Grenze Eswatini / Südafrika
Golela
Leuspoor
Kingholm
Candover
Nkonkoni
Mkuze
Sihlepu
Bayala-Sihlepu
Bayala
Mhlosinga
Ngewni
Hluhluwe
Necmane
Buashlands
Mekayi
Nyalazi River
Fernwood
Dukuduku
Mtubatuba
Haig
Lakeview
Teza
Teza-Pencuik
Pencuik
Kwanbonambi
Mposa
Nseleni
Ermelo (Richards Bay Coal Line)
Richards Bay Nsese
Hafen Richards Bay (Richards Bay Coal Line)

Swazilink ist eine projektierte Eisenbahnverbindung durch Südafrika und Eswatini, welche die Richards Bay Coal Line vom allgemeinen Güterverkehr entlasten soll. Das Projekt wird von Transnet und Eswatini Railways gemeinsam durchgeführt. Die Eröffnung war anfangs für 2019 oder 2020 vorgesehen. Bis heute (Stand Januar 2021) ist das Projekt jedoch noch nicht über die Planungs- und Vorbereitungsphase hinausgekommen.

Aufgabe

Die neue Verbindung soll den Güterverkehr auf der 1976 eröffneten Richards Bay Coal Line von Ermelo nach Richards Bay entflechten, unterdessen die Güterzüge, welche keine Kohle transportieren, über diese alternative Route geleitet werden. Das Richards Bay Coal Terminal könnte jährlich 91 Millionen Tonnen Kohle exportieren, derzeit schafft es die Bahn aber nur 76 Millionen Tonnen an den Hafen zu liefern. Bei Wegfall der allgemeinen Güterzüge könnte die Kohlenbahn 91 bis 100 Millionen Tonnen Kohle transportieren, während über den Swazilink anderes Frachtgut aus den Provinzen Gauteng und Mpumalanga zum Hafen Richards Bay gelangen würde.

Das Streckenbauprojekt ist für einen jährlichen Gütertransport von 15 Millionen Tonnen konzipiert und soll mit einem Budget zwischen 15 und 17 Milliarden Rand umgesetzt werden.

Vorbereitungen

Mitte des Jahres 2011 wurden die Absichten zum Bau einer neuen Eisenbahnverbindung aus dem Raum Mpumalanga über Swasiland nach Richards Bay bekannt. Auf einer Pressekonferenz der Southern African Rail Association in Midrand verkündete 2011 der Direktor von Eswatini Railways (bis 2018 noch Swaziland Railway), dass mittels einer Projektstudie der Bau einer neuen Schienenverbindung zwischen Swasiland und Südafrika untersucht werden soll, wobei die vorgesehene Neubaustrecke als Western Link bezeichnet wurde. Die Projektstudie sollte Ende 2014 abgeschlossen sein, die Umweltverträglichkeitsprüfung wurde begonnen. Der offizielle Start des Projekts wurde Anfang 2012 verkündet. Im Verlauf der vorbereitenden Arbeiten sind unterschiedliche Trassierungen in Betracht gezogen worden. Im August 2014 wurde eine Grundsatzvereinbarung mit den Landeigentümern für den Trassenbereich der Neubaustrecke unterzeichnet. Der Baubeginn war ursprünglich für 2016 vorgesehen und soll drei Jahre dauern.

Verlauf

Der Swazilink beginnt in einem neu zu bauenden Rangierbahnhof bei Davel, der dazu dient, die Züge von Elektrotraktion auf Dieseltraktion umzuspannen. Die Züge aus dem Norden fahren über eine Wendeschleife vom Süden her in den Bahnhof aus, sodass sie den Rangierbahnhof ohne Fahrtrichtungswechsel wieder in Richtung Norden verlassen können, wo die Strecke zuerst parallel zur Richards Bay Coal Line verläuft, bevor sie die Kohlenbahn mit einer Überwerfung quert. Der Swazilink folgt der alten Strecke von Springs nach Ermelo bis Buhrmannskop. Der mehrere Jahre nicht mehr in Betrieb gewesene Streckenabschnitt von Estancia bis zur Einmündung der Strecke von Breyten muss neu aufgebaut werden. Von Buhrmannskop folgt der Swazilink der Stichstrecke nach Lothair, wo die 146 km lange Neubaustrecke beginnt, die bei Nerston über die Grenze nach Eswatini gelangt und bei Sidvokodvo in die bestehende Strecke von Matsapha einmünden soll, welche den Swazilink in den 345 km entfernten Hafen Richards Bay führt. Bei Phuzumoya zweigt eine 154 Kilometer lange Strecke zum Hafen Maputo in Mosambik ab.

Die Strecke soll für eine Achslast von 26 Tonnen errichtet und mit Diesellokomotiven betrieben werden.

Swaziland line oder Swaziland route

Als Swaziland line oder Swaziland route wird die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Eisenbahnverbindung von Komatipoort über Eswatini bis zum Grenzübergang Golela und weiter in Richtung Durban, bezeichnet. Sie ist seit 1986 durchgängig befahrbar und dient hauptsächlich dem Transport von Phosphatrohstoffen und Magnetit aus der Region Phalaborwa zum Hafen von Richards Bay.

Einzelnachweise

  1. Environmental Impact Assessment:The Proposed Upgrade and new Construction related to the Development of the Swaziland Rail Link Project, From Davel to Nerston in Mpumalanga. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Aurecon, 9. Mai 2014, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 4. Oktober 2015 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Terence Creamer: Transnet says take-or-pay contracts offer volume ‘cover’ in weak commodity climate. Abgerufen am 4. Oktober 2015.
  3. Keith Barrow: Transnet invests in heavy-haul capacity. Meldung vom 25. Januar 2012 auf www.railjournal.com (englisch)
  4. Ceremony launches Swazilink rail project. Meldung vom 12. Januar 2012 auf www.railwaygazette.com (englisch)
  5. Keith Barrow: Transnet invests in heavy-haul capacity. Meldung vom 25. Januar 2012 auf www.railjournal.com (englisch)
  6. Transnet buys trains and launches Swazilink. Meldung vom 13. Januar 2012 auf www.supplymanagement.com (englisch)
  7. Transnet mulls new Richards Bay line. auf www.miningmx.com (englisch)
  8. New TFR route through Swaziland. In: Railways Africa. Abgerufen am 11. Oktober 2015 (en-ZA).
  9. Proposed new Swazi Rail line feasibility. In: Railways Africa. Abgerufen am 11. Oktober 2015.
  10. SA, Swaziland in major rail investment. Meldung vom 13. Januar 2012 auf www.southafrica.info (Memento vom 26. Januar 2012 im Internet Archive) (englisch)
  11. Malusi Gigaba, Minister of Public Enterprises: Swazilink media launch and SOD-Turning ceremony. 12. Januar 2012. auf www.dpe.gov.za (Memento des Originals vom 28. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch)
  12. Transnet inks MoU with landowners for Swazi rail link project. In: Engineering News. Abgerufen am 11. Oktober 2015.
  13. Commodity exporters brave bloodbath to protect market. In: Moneyweb. Abgerufen am 11. Oktober 2015 (amerikanisches Englisch).
  14. Transnet buys trains and launches Swazilink. Meldung vom 13. Januar 2012 auf www.supplymanagement.com (englisch)
  15. Proposed New Swazi Rail Line Feasibility. Meldung vom 4. Juni 2014 auf www.railwaysafrica.com (englisch)
  16. Terence Creamer: R17bn Swazi, SA rail link to open new coal capacity. auf www.miningweekly.com (englisch)
  17. Coal system: development plan (d) Komatipoort to Richards Bay. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Long-term Planning Framework 2014. Transnet, S. 51, archiviert vom Original am 28. Dezember 2014; abgerufen am 10. Oktober 2015 (englisch, Zitat: "Keep existing diesel system.").
  18. R17bn Swazi, SA rail link to open new coal capacity. In: Mining Weekly. Abgerufen am 10. Oktober 2015.
  19. Coal system – demand and current capacity (d) Komatipoort to Richards Bay. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Long-term Planning Framework 2014. Transnet, S. 49, archiviert vom Original am 28. Dezember 2014; abgerufen am 10. Oktober 2015 (englisch, Zitat: "This line carries magnetite and rock phosphate to Richards Bay via Swaziland..").
  20. Inter-provincial arterial lines. Kaapmuiden - Mica and beyond to Tzaneen and Groenbult. auf www.safiri.co.za (englisch)
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