Die Synagoge in Gerstheim, einer französischen Gemeinde im Département Bas-Rhin in der Region Grand Est, wurde 1873/74 errichtet. Die Synagoge befand sich in der Rue du Rhin.

Um 1870 beschloss die Jüdische Gemeinde Gerstheim den Bau einer neuen Synagoge, die mehr im Dorfkern liegen sollte. Am 14. Oktober 1874 wurde die neue Synagoge eingeweiht.

Im Jahr 1940 wurde die Synagoge durch deutsche Soldaten während des Zweiten Weltkriegs geschändet und danach als Gefangenenlager zweckentfremdet.

Das Synagogengebäude wurde wegen Baufälligkeit im Jahr 1966 abgebrochen.

Literatur

  • Dominique Jarrassée: L'âge d'or des synagogues. Éditions Herscher, Paris 1991, ISBN 2-7335-0149-6.
  • Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 1: Aach – Groß-Bieberau. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08077-2 (Online-Version).
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