Taras Bulba
Gemälde „Tod von Andrej“
von Pjotr Sokolow, 1861

Taras Bulba (russisch Тарас Бульба) ist eine Erzählung (Powest) des russischsprachigen Schriftstellers Nikolai Wassiljewitsch Gogol. Sie erschien im Jahr 1835 als Teil des Sammelbandes Mirgorod.

Handlung

Die Erzählung spielt in der Ukraine in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte des alten Saporoger Kosaken Taras Bulba und seiner beiden Söhne, Andrej und Ostap, die erst an der Akademie in Kiew studieren, um sich später in der Saporoger Sitsch anderen Kosaken im Aufstand gegen Polen anzuschließen. Bei der Belagerung von Dubno läuft sein Sohn Andrej wegen eines Mädchens zu den gegnerischen Polen über und wird daraufhin von Taras Bulba erschossen. Nachdem die Polen Bulba gefasst haben, verbrennen sie ihn bei lebendigem Leibe.

Verarbeitungen

Verfilmungen

  • Taras Bulba, zweiteiliger deutscher Stummfilm aus dem Jahr 1924.
  • Tarass Boulba, französischer Spielfilm von 1936.
  • 1962 wurde der Roman mit Yul Brynner in der Titelrolle verfilmt.
  • Taras Bulba, russischer Spielfilm von 2009.

Vertonungen

Sonstiges

Ausgaben

  • Nicolai Gogol: Taras Bulba. Novelle. Übertragen von Karl Nötzel. – Insel-Verlag: Leipzig o. J. [ca. 1920] (Reihe „Insel-Bücherei“).
  • Nikolaus Gogol: Taras Bulba. Aus dem Russischen von Rudolf Kaßner. Mit 30 Holzschnitten von Karl Rössing. – Rikola Verlag: Wien 1922
  • Nikolaus Gogol: Taras Bulba. Ein Kosakenroman. Deutsche Fassung von Franz Herwig. – Verlag Josef Kösel & Friedrich Pustet: Regensburg 1924.
  • Nikolai Gogol: Taraß Bulba. Roman. Deutsch von Korfiz Holm. – Albert Langen/Georg Müller: München 1940.
  • Nikolai Gogol: Taras Bulba. Übersetzung: Ilse Krämer. – Olten Hegner: Köln 1966.
  • Nikolai Gogol: Taras Bulba. Übersetzung und Anmerkungen: Joseph Hahn. – Winkler: München 1981. ISBN 3-53806203-X
Commons: Taras Bulba – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Taras Bulba in der Encyclopædia Britannica (englisch)
  2. Taras Bulba auf Chortitsa auf ukraine.segodnya.ua vom 16. Mai 2010; abgerufen am 11. Dezember 2020 (russisch)
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