Tauschendorf
Gemeinde Altenkunstadt
Koordinaten: 50° 6′ N, 11° 12′ O
Höhe: 349 m
Einwohner: 23 (30. Jun. 2013)

Lage von Tauschendorf in Bayern

Tauschendorf ist ein Weiler mit 23 Einwohnern und Gemeindeteil der Gemeinde Altenkunstadt im Landkreis Lichtenfels.

Geografische Lage

Der Weiler liegt am nördlichen, offenen Ende eines kurzen, namenlosen Tals unmittelbar nordwestlich des Kordigasts auf 351–367 m ü. NN. Durch Tauschendorf fließt der Tauschendorfer Bach, der in Burkheim in den Kapellenbach mündet; dieser fließt durch das Tal der grauen Mönche. Am Ende des Tauschendorfer Tals befindet sich ein kleiner Skilift.

Geschichte

Wann Tauschendorf gegründet wurde, ist unklar. Die erste urkundliche Erwähnung war 1147/1148 in einer päpstlichen Bestätigung für das Kloster Langheim über den Zehnt in „Tuschendorff“.

Im Jahr 1801 gehörte es zu Weismain und gab dorthin auch den Zehnt und andere Steuern. Kirchlich unterstand es dem Kloster Langheim, das auch die Lehens- und Vogteiherrschaft besaß.

Von 1818 bis 1977 gehörte Tauschendorf als einziger weiterer Gemeindeteil zur Gemeinde Burkheim, die im Zuge Gemeindegebietsreform am 1. Januar 1977 nach Altenkunstadt eingemeindet wurde.

Einwohnerentwicklung

Die Tabelle gibt die Einwohnerentwicklung Tauschendorfs wieder.

JahrEinwohnerAnwesenQuelle:
18186413
182057
18326012
195055
197749
198726
200541~ 15
201034~ 15
201134~ 15
201223
201323

Religion

Von den 23 Einwohnern waren im Juli 2013 ca. 78 % (18) römisch-katholisch, ca. 22 % (5) evangelisch und 0 % (0) andersgläubig bzw. konfessionslos.

Vereine

  • Ski- und Wanderfreunde Kordigast e. V., betreibt den Skilift südwestlich von Tauschendorf

Literatur

  • Josef Motschmann: Altenkunstadt – Heimat zwischen Kordigast und Main. Gemeinde Altenkunstadt, Altenkunstadt 2006.
Commons: Tauschendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Motschmann 2006, S. 183
  2. Kurzbeschreibung von Tauschendorf, altenkunstadt.de, abgerufen am 29. Dezember 2011
  3. Dieter George: Lichtenfels; Der Altkreis. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 6: Lichtenfels. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2008, ISBN 978-3-7696-6862-9, S. 152.
  4. 1 2 3 4 Motschmann 2006, S. 184
  5. 1 2 Motschmann 2006, S. 56
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 694.
  7. A. H. Hönig: Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  8. Joseph Anton Eisenmann, Karl Friedrich Hohn: Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern. Erlangen 1832, S. 1194 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  9. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 317 (Digitalisat).
  10. Amtsblatt der Gemeinde Altenkunstadt, Nr. 7/2010, S. 6
  11. Amtsblatt der Gemeinde Altenkunstadt, Nr. 7/2011, S.4 (PDF; 5,2 MB)
  12. Amtsblatt der Gemeinde Altenkunstadt, Nr. 7/2012, S.3 (PDF; 3,6 MB)
  13. 1 2 Amtsblatt der Gemeinde Altenkunstadt, Nr. 7/2013, S.3 (PDF; 2,8 MB)
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