Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Terpinolen | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C10H16 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 136,23 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | |||||||||||||||
Dichte |
0,86 g·cm−3 (20 °C) | |||||||||||||||
Schmelzpunkt |
<25 °C | |||||||||||||||
Siedepunkt |
186 °C | |||||||||||||||
Löslichkeit |
nahezu unlöslich in Wasser (9,5 mg·l−1 bei 23 °C) | |||||||||||||||
Brechungsindex |
1,4888 | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Terpinolen gehört zu der natürlich vorkommenden Gruppe der Menthadiene, das heißt Terpenen mit einem p-Menthan-Gerüst und zwei Doppelbindungen. Uneinheitlich wird das α-Terpinolen auch als δ-Terpinen bezeichnet und damit zu den isomeren Terpinenen gezählt.
Vorkommen
Terpinolen kommt in zahlreichen isomeren Formen in ätherischen Ölen vor und findet sich unter anderem in Weinreben (Vitis vinifera), Waldkiefern (Pinus sylvestris), Wacholder (Juniperus communis), Teebaum (Melaleuca alternifolia), Sellerie ( Apium graveolens), Majoran (Origanum majorana), Baldrian (Valeriana officinalis), Koriander (Coriandrum sativum), Petersilie (Petroselinum crispum), Polei-Minze (Mentha pulegium), Rosmarin (Rosmarinus officinalis), Muskatnuss (Myristica fragrans) und verschiedenen Eukalyptus-Arten. Hier wird es über eine (−)-α-Terpineol-synthase (Terpensynthase) hergestellt. Besonders reich an Terpinolen ist das Pastinaköl, in dem es mit einem Anteil zwischen 40 und 70 Prozent enthalten ist. Terpinolen ist auch Alarmpheromon der Termiten.
- Wein
- Waldkiefer
- Sellerie
- Baldrian
- Termite
Eigenschaften
Terpinolen ist eine farblose Flüssigkeit, die wie alle Menthadiene empfindlich gegenüber Licht, Luft und Wärme ist. Die Dampfdruckfunktion ergibt sich nach Antoine entsprechend log10(P) = A−(B/(T+C)) (P in bar, T in K) mit A = 2,95742, B = 934,936 und C = −146,641 im Temperaturbereich von 313,6 K bis 452 K.
Die Verbindung bildet oberhalb des Flammpunktes entzündliche Dampf-Luft-Gemische. Der Flammpunkt liegt bei etwa 53 °C.
Verwendung
Terpinolen wird als Zusatzstoff in Möbelpolituren und Schuhpflegemitteln verwendet.
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag zu TERPINOLENE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 16. September 2021.
- 1 2 Datenblatt Terpinolen (PDF) bei Carl Roth, abgerufen am 14. Dezember 2010.
- 1 2 R. T. O’Connor, L. A. Goldblatt: Correlation of Ultraviolet and Infrared Spectra of Terpene Hydrocarbons, in: Anal. Chem., 1954, 26, S. 1726–1737; doi:10.1021/ac60095a014.
- 1 2 3 4 Eintrag zu Terpinolene in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM) (Seite nicht mehr abrufbar )
- 1 2 Eintrag zu p-Mentha-1,4(8)-dien in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
- 1 2 R. Hiltunen, I. Laakso: Gas chromatographic analysis and biogenetic relationships of monoterpene enantiomers in Scots Pine and juniper needle oils. In: Flavour and Fragrance Journal. Band 10, Nr. 3, Mai 1995, S. 203, doi:10.1002/ffj.2730100314.
- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 TERPINOLENE (engl., PDF) In: Dr. Duke's Phytochemical and Ethnobotanical Database, Hrsg. U.S. Department of Agriculture, abgerufen am 18. August 2021.
- ↑ Bernhard Peter und Stephanie Brach: Die Chemie der Petersilie
- ↑ Liber Herbarum Minor
- 1 2 3 Eintrag zu p-Menthadiene. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 13. Juni 2014.
- ↑ Pickett, O.A.; Peterson, J.M.: Terpenes and Terpene Alcohols. I. Vapor Pressure-Temperature Relationships, in: Ind. Eng. Chem., 1929, 21, S. 325–326.
- ↑ E. Brandes, W. Möller: Sicherheitstechnische Kenngrößen – Band 1: Brennbare Flüssigkeiten und Gase, Wirtschaftsverlag NW – Verlag für neue Wissenschaft GmbH, Bremerhaven 2003.