Film | |
Deutscher Titel | The Barber – Das Geheimnis von Revelstoke |
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Originaltitel | The Barber |
Produktionsland | Kanada, GB |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2001 |
Länge | 90 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Michael Bafaro |
Drehbuch | Michael Bafaro, Warren Low |
Produktion | Melanie Kilgour, Petros Tsaparas, Evan Tylor |
Musik | Peter Allen |
Kamera | Adam Sliwinski |
Schnitt | Grace Yuen |
Besetzung | |
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The Barber – Das Geheimnis von Revelstoke (OT: The Barber) ist ein kanadisch-britischer Thriller von Michael Bafaro aus dem Jahr 2001.
Handlung
Der Friseur Dexter Miles lebt in Revelstoke, einer kleinen unwirtlichen Stadt in Alaska. In der Zeit der Polarnacht, knapp vor Weihnachten, wird dort die Leiche von Lucy Waters, einer einheimischen Frau, gefunden. Miles ist aufgewühlt als er davon erfährt. Er fungiert als Erzähler und spricht über Psychopathen und kaltblütige, gewissenlose Serienmörder.
Lucys eifersüchtiger Mann wird als Verdächtiger verhaftet, dann aber wieder freigelassen, weil die Fingerabdrücke nicht übereinstimmen. Im Laufe der Ermittlungen kommt Lucys Käuflichkeit gegen Geld zu Tage. Unter ihren zahlreichen Liebhabern ist auch Polizeichef Vance Corgan.
Der FBI-Agent Crawley kommt in die Stadt um die Ermittlungen zu übernehmen. Weitere Morde werden verübt. Die Ortsbewohner werfen Chief Corgan – der unter persönlichen Problemen leidet – Unfähigkeit vor. Corgan wird seines Postens enthoben. Weitere FBI-Agenten kommen in die Stadt. Das FBI ist überzeugt, dass der Täter derselbe Serienmörder ist, der vor Jahrzehnten in einer anderen Stadt gesucht wurde.
Corgan kommt durch eigenmächtige Ermittlungen dem wahren Schuldigen auf die Spur, indem er Fingerabdrücke auf den Leichen mit dem markanten Fingerabdruck auf einem Trinkglas, einem Weihnachtsgeschenk des Friseurs, vergleicht. Er beschuldigt Miles, doch niemand nimmt ihn ernst. Er wird von Cecil Waters, dem unglücklichen Witwer, von hinten erschossen, da ihn alle für den Mörder halten. Eine DNA-Untersuchung von am Tatort gefundenen Haaren hatte auf Corgan als Täter hingewiesen. Niemand ahnt, dass der Friseur damit eine falsche Spur gelegt hatte. Der obduzierende Arzt, der anhand der Fingerabdrücke die Unschuld von Corgan feststellt, wird von Miles erstochen.
Miles verkauft den Friseurladen, um in Pension zu gehen und wegzuziehen. FBI-Agent Crawley hegt, ebenso wie alle anderen, keinerlei Verdacht gegen ihn, als er unbehelligt die Stadt verlässt.
Kritiken
Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei ein „intelligent entwickelter Thriller mit glänzenden Schauspielern“. Er setze nicht „auf Action oder spektakuläre Morde“, sondern besteche „durch die süffisante atmosphärische Schilderung und kuriose Charaktere“. Die Ähnlichkeit mit der Fernsehserie Twin Peaks sei „offensichtlich“.
Auszeichnungen
Die Drehbuchautoren und Erin Wright gewannen im Jahr 2002 den kanadischen Leo Award. Zu den sechs Nominierungen für den gleichen Preis gehörten jene für die Regie von Michael Bafaro, für die Filmmusik von Peter Allen, für die Kameraarbeit von Adam Sliwinski und für die Darstellung von Garwin Sanford. Der Film wurde 2002 für einen Preis der Directors Guild of Canada nominiert.
Hintergrund
Der Film wurde in Revelstoke (British Columbia) und in Vancouver gedreht. Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise eine Million US-Dollar.
Weblinks
- The Barber – Das Geheimnis von Revelstoke in der Internet Movie Database (englisch)
- The Barber – Das Geheimnis von Revelstoke bei Rotten Tomatoes (englisch)