Film | |
Deutscher Titel | The Contractor – Doppeltes Spiel |
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Originaltitel | The Contractor |
Produktionsland | Bulgarien, Großbritannien, USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2007 |
Länge | 98 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Josef Rusnak |
Drehbuch | Robert Foster, Joshua Michael Stern |
Produktion | Rudy Cohen |
Musik | Nicholas Pike |
Kamera | Wedigo von Schultzendorff |
Schnitt | Tracy Granger, James Herbert |
Besetzung | |
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→ Synchronisation |
The Contractor – Doppeltes Spiel (Originaltitel: The Contractor) ist ein Action-Thriller von Josef Rusnak aus dem Jahr 2007, der als US-amerikanisch-bulgarisch-britische Koproduktion entstand.
Handlung
James Dial ist ein ehemaliger Elite-Scharfschütze der CIA, der aus dem Dienst entlassen wurde. Er lebt abgeschieden auf seiner Ranch in Montana. Sein ehemaliger Vorgesetzter Jeremy Collins bietet ihm die Chance, seinen Ruf wiederherzustellen. Einige Jahre zuvor war Dial nur Sekunden davon entfernt, den Terroristenanführer Ali Mahmud Jahar festzusetzen. Eine kurze Ablenkung jedoch ermöglichte es Jahar zu fliehen. Die Mission wurde in der Folge als Misserfolg gewertet. Nun möchte Collins, dass Dial Jahar eliminiert. Dieser wurde festgenommen und befindet sich momentan in Gewahrsam der englischen Polizei in London. Unterstützt durch den Assistenten Terry Mitchell und mit einem sicheren Zufluchtsort und falschen Pässen ausgestattet, macht sich Dial auf den Weg, um seinen Auftrag zu erfüllen.
Im Glockenturm einer Kirche, gegenüber dem Gebäude, in das Jahar gebracht werden soll, geht Dial in Stellung. Als Jahar eintrifft und aus dem Transportwagen gebracht wird, ist sein Kopf mit einem Stofftuch verhüllt, sodass Dial keine Möglichkeit für einen gezielten Schuss hat. Um nicht noch einmal zu versagen, wartet Dial geduldig auf eine zweite Gelegenheit. Jahar ist mittlerweile im Inneren des Gebäudes angelangt. Dial wechselt sein Zielfernrohr gegen eines mit Polarisationsfilter aus und ist somit in der Lage, Personen hinter den Fenstern zu sehen. Mit einem gezielten Kopfschuss streckt er Jahar schließlich nieder. Mitchell verspätet sich jedoch mit dem Fluchtfahrzeug, da er von zwei Polizisten aufgehalten wird. Nach zahlreichen Versuchen, das Auto zu stoppen, eröffnet die Polizei das Feuer und tötet Mitchell. Das Auto ist nun außer Kontrolle. Es kommt zu einem Aufprall und Dial wird verwundet. Dial macht sich schwer verletzt auf den Weg zu Mitchells Haus. Dort trifft er die zwölfjährige Nachbarin Emily Day, die seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Großmutter lebt. Emily hilft Dial, die Blutungen zu stoppen, und versorgt ihn mit Lebensmitteln.
Auch wenn es gelungen ist, Jahar zu töten, gilt die Mission für Collins als gescheitert, da Dial von Überwachungskameras gefilmt wurde, als er vom Tatort geflohen ist. In den USA wird wiederum Collins überwacht, da er eine CIA-Eingreiftruppe leitet. Wenn eine Beteiligung von Dial an dem Tod von Jahar herauskommt, wird Collins dafür zur Verantwortung gezogen. Als Dial versucht, Großbritannien zu verlassen, wird er am Flughafen sowohl von Collins’ Männern als auch von der örtlichen Polizei entdeckt. Beim Versuch zu fliehen stellt ihn Chief Inspector Andrew Windsor, der dann jedoch von Collins erschossen wird. Um seinen Namen aus dem Vorfall herauszuhalten, versucht Collins, Dial den Mord unterzuschieben. Nun wird Dial von Collins und der gesamten britischen Polizei gejagt. Bei einer Razzia in Emilys Haus entgeht er nur knapp seiner Festnahme; ebenso beim Versuch sich einen anderen Pass zu besorgen.
Dial muss daher alles unternehmen, um seine Unschuld zu beweisen, auch mit dem Wissen, dass Inspector Annette Ballard darauf aus ist, den Tod ihres Vaters zu rächen. Er setzt sich telefonisch mit Ballard in Kontakt und versichert ihr, ihren Vater nicht erschossen zu haben. Daraufhin trifft er sich mit ihr in einem derzeit noch im Bau befindlichen Einkaufszentrum und übergibt ihr Computerdateien, die die Auftragsmorde der CIA auflisten. Ballard will Dial dennoch festnehmen. Plötzlich jedoch treffen auch Collins und seine Eingreiftruppe ein. Beim folgenden Schusswechsel rettet Dial Ballard das Leben und erlangt so ihr Vertrauen. Auch gelingt es ihm, Collins und seine Männer auszuschalten. Anschließend begibt er sich zu einem Bahnhof und verabschiedet sich von Emily, die dort auf ihn gewartet hat. Auch Ballard trifft am Bahnhof ein, lässt Dial jedoch ziehen, als er in einen Zug einsteigt. Zurück in Montana führt Dial wieder ein normales Leben auf seiner Ranch. Emily und ihrer Großmutter hat er zwei Flugtickets geschickt, damit Emily dabei sein kann, wenn er sein Pferd in die Freiheit entlässt.
Hintergrund
Die Dreharbeiten fanden in Sofia und Cardiff statt. Der Film wurde erstmals am 10. Juli 2007 in den Vereinigten Staaten auf DVD veröffentlicht. In Deutschland erschien er am 8. November 2007 ebenfalls direkt auf DVD. Am 18. Dezember 2009 wurde er von ProSieben erstmals im deutschen Fernsehen gezeigt.
Kritiken
„Der solide, vornehmlich in Osteuropa produzierte Thriller […] erinnert deutlich an Shooter mit Mark Wahlberg, übernimmt Elemente aus Léon – Der Profi und nervt mit unnötigen Kamera-Gimmicks“, befand Cinema. Das Fazit lautete: „Die Billigversion von Shooter zielt daneben“. Für das Lexikon des internationalen Films war The Contractor – Doppeltes Spiel ein „[e]her unspektakulärer Actionfilm, der durch seine ungewöhnliche Freundschaftsgeschichte aus dem Rahmen fällt“.
David Nusair von Reel Film Reviews fand, dass der Film besser sei als Wesley Snipes’ zuvor veröffentlichte Direct-to-DVD-Produktionen. Doch sei es Regisseur Josef Rusnak schlichtweg nicht gelungen, die Actionsequenzen effektvoll zu inszenieren. So werde der Zuschauer stattdessen mit „unnötigen Kameratricks, schnellen Schnitten und sogar eingefrorenen Einzelbildern bombardiert“. Daher überzeuge der Film bisweilen mehr als Drama denn als Actionfilm. Einige „wirklich fesselnde“ Darstellerleistungen würden diesen Eindruck nur bestätigen. Trotz des Versuchs, diesem Low-Budget-Film mehr Tiefe zu verleihen, hätten die Drehbuchautoren in Sachen ergreifender Handlung nichts bieten können.
„Auch wenn die ungewöhnlich starke Leistung der meisten Darsteller die Geschehnisse sporadisch aufwertet“, so Nusair, – Snipes versuche dies zumindest, „während Charles Dance, Lena Headey und vor allem Eliza Bennett Darbietungen liefern, die deutlich besser sind, als es das Material verdient“ –, schaffe es The Contractor nie so ganz, sich als etwas mehr als „ein leicht überdurchschnittlicher Beitrag innerhalb eines sehr verbrauchten Genres“ zu behaupten.
Deutsche Fassung
Die deutsche Synchronfassung entstand bei der Scalamedia in Berlin. Für Dialogbuch und -regie war Boris Tessmann zuständig.
Rolle | Darsteller | Synchronsprecher |
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James Dial | Wesley Snipes | Torsten Michaelis |
Emily Day | Eliza Bennett | Adak Azdasht |
Inspector Annette Ballard | Lena Headey | Maud Ackermann |
Jeremy Collins | Ralph Brown | Frank-Otto Schenk |
Chief Super Intendant Andrew Windsor | Charles Dance | Christian Rode |
Cramston | Iain Robertson | Bernhard Völger |
Terry Mitchell | Richard Harrington | Boris Tessmann |
Purcell | Ryan McCluskey | Robin Kahnmeyer |
King | Stanimir Stamatov | Klaus-Peter Hoppe |
Harris | Miroslav Emilov | Jaron Löwenberg |
Beloit | Velizar Binev | Uli Krohm |
Ali Mahmud Jahar | Nikolai Sotirov | Stefan Staudinger |
Weblinks
- The Contractor – Doppeltes Spiel in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Freigabebescheinigung für The Contractor – Doppeltes Spiel. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Mai 2007 (PDF; Prüfnummer: 110 232 DVD).
- 1 2 The Contractor – Doppeltes Spiel. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 31. Mai 2021.
- ↑ The Contractor – Doppeltes Spiel. In: cinema. Abgerufen am 31. Mai 2021.
- ↑ “The filmmaker […] bombards the viewer with needless camera tricks, quick cuts, and even freeze frames (!); […] with the inclusion of several genuinely compelling performances […]. And while the unusually strong work from most of the actors sporadically elevates the proceedings ([…] while co-stars Charles Dance, Lena Headey, and especially Bennett offer up performances that are clearly much better than the material deserves), The Contractor is never quite able to establish itself as anything more than a slightly above-average entry within a seriously stale genre.” David Nusair: The Contractor. In: Reel Film Reviews, 11. Juli 2007.
- ↑ The Contractor – Doppeltes Spiel in der Deutschen Synchronkartei