Theodor Heinrich Klitzing (* 8. August 1812 in Rostock; † 24. April 1882 ebenda) war ein in Rostock tätiger deutscher Architekt und Stadtbaumeister.

Theodor Heinrich Klitzing wurde am 8. August 1812 als Sohn des Rostocker Kaufmanns Heinrich Christian Klitzing (1772–1845) in Rostock geboren. Nach einem erfolgreichen Architekturstudium in Rostock wurde Klitzing zum Bauconducteur ernannt und lebte für kurze Zeit in Plau, bevor es ihn nach Schwerin zog. Dort beschenkte ihn seine Frau Therese Störzel (1821–1888) mit vier Kindern. Mit seiner Ernennung zum Baumeister wurde Klitzing in der Seestadt Rostock tätig, wo er mit seiner Familie in der Wallstraße 6 am Rosengarten wohnte. Sein jüngerer Bruder Ferdinand Klitzing (1807–1883) war der spätere Bürgermeister und Stadtrichter von Plau.

Beruflicher Werdegang

Mit Hilfe des Mecklenburg-Schwerinsches Staatshandbuch und des Grossherzoglich Meklenburg-Schwerinscher Staats-Kalender lässt sich der berufliche Werdegang von Theodor Klitzing wie folgt rekonstruieren:

Bauconducteur: (ab 10. September 1838)

  • 1839–1841: Bau-Departement II (Ämter Goldberg, Lübz, Marnitz, Neustadt, Plau und Wredenhagen) unter Landbaumeister Gustav Heinr. Wilh. Voss zu Plau ad int.
  • 1842–1844: Bau-Departement IV (Crivitz, Gadebusch, Rehna, Schwerin, Walsmühlen, Wittenburg und Zarrentin) unter Landbaumeister Friedrich Ludwig Behncke zu Schwerin ad int.
  • 1845–1848: zu Schwerin
  • 1849–1850: Bau-Departement IV (Crivitz, Gadebusch, Rehna und Schwerin) unter Landbaumeister Friedr. Ludwig Behncke zu Schwerin ad int.
  • 1851–1852: Bau-Departement I (Ämter Schwerin, Warin-Tempzin-Sternberg, NeuKloster und Crivitz) unter Landbaumeister Gustav Heinr. Wilh. Voss zu Schwerin (ad interim) = temporär

Baumeister: (ab 24. Januar 1852)

  • 1852–1882: zu Rostock

Bauten in Rostock

  • 1864–1867: Große Stadtschule, Wallstraße 1
  • 1852–1855: Städtische Krankenhaus am Gertrudenplatz (unter Klitzing vollendet)

Einzelnachweise

  1. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
  2. 1 2 Adressbücher Rostock 1872, 1873, 1875, 1877, 1881
  3. Standesamt Rostock, Sterbeeintrag Nr. 314/1882
  4. Mecklenburg-Schwerinsches Staatshandbuch (1839–1850, 1878–1880)
  5. Grossherzoglich Meklenburg-Schwerinscher Staats-Kalender (1851–1860)
  6. 1 2 Archiv für Landeskunde in den Großherzogthümern Mecklenburg. Band 20, 1870, S. 482. (Digitalisat)
  7. Findbuch Stadtarchiv Rostock
  8. Rathaus Hansestadt Rostock Ehemalige „Große Stadtschule“ erstrahlt als „Haus der Musik“ zu neuem Glanz
  9. Kundenzeitschrift der Stadtwerke Rostock AG, 17. Jahrgang, Dezember 2013
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.