Arnold Theodor Wilhelm Albert Simons (* 5. Juni 1813 in Soest; † 9. Februar 1863 in Aachen) war ein deutscher Architekt und Vorsitzender des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI).

Leben

Theodor Simons war der Sohn des Kaufmanns Johann Friedrich Wilhelm Simons (1779–1859) und dessen Cousine Sophie Katharine Wilhelmine Luise Rocholl (1790–1857). Er wurde am 7. Juli 1813 in St. Pauli getauft und wuchs in Soest auf. Später wohnte er in Alstaden und arbeitete für eine Eisenbahngesellschaft. Als Beruf von Simons wird in den Unterlagen über ihn Architekt oder Bauconducteur angegeben. In Trier lernte Simons Henriette Marx, eine Schwester von Karl Marx, kennen, die er am 3. September 1844 heiratete. Die zum Zeitpunkt der Trauung schon von der Schwindsucht gezeichnete Braut verstarb bereits am 3. Januar 1845. Gut zwei Jahre später – am 5. Januar 1847 – heiratete Simons in zweiter Ehe Amalie Margarethe Zimmermann, mit der er sechs Kinder hatte.

Im ersten Quartal 1857 trat Simons dem VDI bei. Bei der Wahl zum Vorstandsmitglied für das Jahr 1858 unterlag er dem Insterburger Zimmermeister Heinrich Braunschweig. Auf der dritten Hauptversammlung des VDI im August 1860 in Dresden wurde Simons für das Jahr 1861 zum Vorsitzenden gewählt. Zu diesem Zeitpunkt war Simons Direktor der Königl. Saarbrücken-Trier-Luxemburger Eisenbahn, Saarbrücken. Er starb als Direktor der Königlichen Aachen-Düsseldorf-Ruhrorter Eisenbahn und Vorsitzender des VDI-Bezirksvereins Aachen nach längerer Krankheit.

Literatur

  • Wilhelm Bracht: Theodor und Henriette Simons. Eine Soester Nachlese zum Karl-Marx-Jahr 1983. In: Soester Zeitschrift. Nr. 96, 1984, S. 75–78.
  • Manfred Schöncke: Karl und Heinrich Marx und ihre Geschwister. Pahl-Rugrenstein Nachfolger, Köln 1993, ISBN 3-89144-185-1, S. 572–583.

Einzelnachweise

  1. Jan Gielkens: Karl Marx und seine niederländischen Verwandten. Karl-Marx-Haus, Trier 1999, ISBN 3-86077-845-5, S. 114.
  2. Angelegenheiten des Vereins. In: Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure. Band 1, Nr. 4, April 1857, S. 89.
  3. Angelegenheiten des Vereins. In: Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure. Band 1, Nr. 9/10, 1857, S. 240.
  4. Theodor Peters: Geschichte des Vereines deutscher Ingenieure. Nach hinterlassenen Papieren von Th. Peters – Im Auftrage des Vorstandes herausgegeben und bis 1910 vervollständigt. Selbstverlag des Vereines deutscher Ingenieure, Berlin 1912, S. 9.
  5. Marie-Luise Heuser, Wolfgang König: Tabellarische Zusammenstellungen zur Geschichte des VDI. In: Karl-Heinz Ludwig (Hrsg.): Technik, Ingenieure und Gesellschaft – Geschichte des Vereins Deutscher Ingenieure 1856–1981. VDI-Verlag, Düsseldorf 1981, ISBN 3-18-400510-0, S. 569.
  6. Todes-Anzeige. In: Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure. Band 7, Nr. 5, Mai 1863, S. 217.
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