Wappen Deutschlandkarte

Koordinaten: 51° 18′ N, 13° 45′ O

Basisdaten
Bundesland:Sachsen
Landkreis: Meißen
Höhe: 153 m ü. NHN
Fläche: 74,48 km2
Einwohner: 3858 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 52 Einwohner je km2
Postleitzahl: 01561
Vorwahlen: 035248
035240 (Dobra, Kleinnaundorf, Sacka, Stölpchen, Würschnitz)
035208 (Zschorna)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: MEI, GRH, RG, RIE
Gemeindeschlüssel: 14 6 27 290
Gemeindegliederung: 15 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Kamenzer Straße 25
01561 Thiendorf
Website: www.thiendorf.de
Bürgermeister: Dirk Mocker (parteilos)
Lage der Gemeinde Thiendorf im Landkreis Meißen

Thiendorf ist eine Gemeinde im Landkreis Meißen in Sachsen.

Geografie

Die Gemeinde Thiendorf liegt zwischen der Großenhainer Pflege und den Königsbrück-Ruhlander Heiden, unmittelbar an der Bundesautobahn 13 sowie an der Bundesstraße 98.

Die Ortsteile von Thiendorf sind:

Geschichte

Erstmals urkundlich werden 1350 die Dörfer Dammenheim und Timmendorf erwähnt, die sich auf dem Gebiet des heutigen Thiendorf befinden.

Der Ortslage nach ist Thiendorf ein Straßendorf und Dammenhain ein Gut mit Häusern. Der bei Ausgrabungsarbeiten unweit des Gasthofes entdeckte Knüppeldamm rechtfertigt die Annahme, dass das Dorf bereits 1220/1250 durch die Herren von Schönfeld gegründet wurde. Für Franken als erste Siedler sprechen fränkische Hufe und Dreiseitenhöfe.

Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Lötzschen und Welxande eingegliedert.

Anfangs der 1990er, kam es im Zuge der rassistischen Gewalttaten, die in Hoyerswerda stattfanden, auch zu Übergriffen in Thiendorf, dabei wurde eine Unterkunft verwüstet und Acht ausländische Staatsbürger verletzt.

Heute ist Thiendorf der Verwaltungssitz der gleichnamigen Gemeinde. Durch die gute Verkehrsanbindung hat sich das Gebiet in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Neben vielen Neuansiedlungen in den einzelnen Ortsteilen ist vor allem das Gewerbegebiet östlich der Autobahn enorm gewachsen.

Zum 1. Januar 2016 wurde die Nachbargemeinde Tauscha eingemeindet, mit der Thiendorf bereits zuvor in der Verwaltungsgemeinschaft Thiendorf zusammengearbeitet hatte.

Politik

Gemeinderatswahl 2019
Wahlbeteiligung: 72,1 % (2014: 58,9 %)
 %
50
40
30
20
10
0
46,0 %
23,5 %
12,5 %
10,5 %
7,4 %
FWL
LSVc
RBV
SJDe
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 25
 20
 15
 10
   5
   0
  -5
-10
-15
-20
-25
-30
+23,6 %p
−25,9 %p
+12,5 %p
−17,7 %p
+7,4 %p
FWL
LSVc
RBV
SJDe
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Anmerkungen:
c LSV 61 Tauscha
e SV Jahn Dobra
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Seit der Gemeinderatswahl am 26. Mai 2019 verteilen sich die 14 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:

  • Freie Wahlliste „Für die Zukunft unserer Dörfer“ (FWL): 9 Sitze
  • CDU: 4 Sitze
  • Regionalbauernverband Elbe/Röder e.V. (RBV): 2 Sitze
  • LSV 61 Tauscha: 2 Sitze
  • SV Jahn Dobra: 1 Sitz

Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

Literatur

  • Cornelius Gurlitt: Thiendorf. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 37. Heft: Amtshauptmannschaft Großenhain (Land). C. C. Meinhold, Dresden 1914, S. 423.

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2022 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2023. (Hilfe dazu).
  2. »Lieber sterben als nach Sachsen«. In: Der Spiegel. 29. September 1991, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 27. Februar 2023]).
  3. Sächsisches Amtsblatt, aufgerufen am 1. Januar 2016
  4. Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2014
  5. Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2019
Commons: Thiendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Thiendorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
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